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Infogang der Gemeinde Teil 3 - Weiter rasante Expansion des Veitshöchheimer Umwelttechnik-Unternehmens Michaelis – Weltmarktführer sucht dringend Handwerker

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Bernhard Grimm ist alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer der im Veitshöchheimer Gewerbegebiet ansässigen Firma Michaelis GmbH & Co. KG, die auf dem Gebiet des dezentralen Müllverbrennungs-Spezialofen-Baus Weltmarktführer mit Alleinstellungsmerkmal ist. Stolz präsentierte Grimm den Veitshöchheimer Bürgern seine neueste Vorzeigeanlage, eine auf den Malediven auf Meereshöhe an einem Strand errichtete Müllverbrennungsanlage, in der auch der Müll der umliegenden Inseln angeliefert und entsorgt. Die Weltbank finanziere nun noch eine Anlage, um mit der Abwärme nicht nur sauberes Wasser, sondern auch Eis zu machen für die Fischereiflotten um die Inseln.

Bernhard Grimm ist alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer der im Veitshöchheimer Gewerbegebiet ansässigen Firma Michaelis GmbH & Co. KG, die auf dem Gebiet des dezentralen Müllverbrennungs-Spezialofen-Baus Weltmarktführer mit Alleinstellungsmerkmal ist. Stolz präsentierte Grimm den Veitshöchheimer Bürgern seine neueste Vorzeigeanlage, eine auf den Malediven auf Meereshöhe an einem Strand errichtete Müllverbrennungsanlage, in der auch der Müll der umliegenden Inseln angeliefert und entsorgt. Die Weltbank finanziere nun noch eine Anlage, um mit der Abwärme nicht nur sauberes Wasser, sondern auch Eis zu machen für die Fischereiflotten um die Inseln.

Vom Tellerwäscher zum Millionär, so mutet die grandiose Erfolgsstory an, die Bernhard Grimm als alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer der Firma Michaelis GmbH & Co. KG den 120 Teilnehmern des Informationsganges der Gemeinde offenbarte. Denn es ist gerade mal elf Jahre her, dass der in Würzburg geborene und in Karlstadt wohnhafte Diplomingenieur nach 25jähriger beruflicher Erfahrung als Verfahrenstechniker, Projekt- und Vertriebsleiter bei den renommierten Firmen Südzucker, Noell und Lufttechnik Bayreuth den Sprung in die Selbständigkeit wagte. Er kaufte 2004 das 1936 in Düsseldorf gegründete und vom 78jährigen Firmen-Inhaber ausgeschriebene Unternehmen und verlegte seinen Firmensitz zunächst in ein angemietetes Büro in der Schleehofstraße 12 im Veitshöchheimer Industriegebiet. Ausschlaggebend für seine Wahl seien die weichen Faktoren, also das touristisch hervorragende Umfeld in Veitshöchheim gewesen.

Damals bestand seine Firma nur aus ihm. Ein halbes Jahr später hatte er schon sechs neue Mitarbeiter eingestellt, drei Ingenieure, einen Techniker und zwei kaufmännische Angestellte.

Seitdem entwickelte er seine Firma zum Weltmarktführer auf dem Gebiet des dezentralen Müllverbrennungs-Spezialofen-Baus mit derzeit 60 Beschäftigten. Weltweit sind nach seinen Worten inzwischen über 500 Michaelis-Abfallverbrennungssysteme stationär oder mobil im Einsatz, die von 200 bis 200.000 Kilogramm Müll am Tag verbrennen und je nach Kundenbedürfnissen mit Wärmenutzungs- und Abluftreinigungsanlagen kombiniert sind.

Die rasante Entwicklung des Unternehmens wurde beim Gang durch das Gewerbegebiet an den Gebäulichkeiten der Firma deutlich.

Infogang der Gemeinde Teil 3 - Weiter rasante Expansion des Veitshöchheimer Umwelttechnik-Unternehmens Michaelis – Weltmarktführer sucht dringend Handwerker

So erwarb Grimm im Mai 2008 von der Gemeinde das 2.915 Quadratmeter Gewerbegrundstück Rudolf-Diesel-Straße 7 und stellte hier kurzfristig im September 2008 zehn Bürocontainer mit einer Nutzfläche von 97 Quadratmeter auf. Im September 2009 erhielt er dann die Baugenehmigung für eine 13 Meter hohe Produktionshalle, mit einer Grundfläche von 1.100 Quadratmeter.

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Zeitgleich konnte der Unternehmer das avantgardistisch angelegte Nachbaranwesen des Gartenbaubetriebes "avantgarden" in der Rudolf-Diesel-Straße 5 erwerben. Das dort im Garten stehende Pavillonhaus nutzt der Geschäftsführer als Büro und zum Empfang der aus der ganzen Welt kommenden Firmenvertreter. Die Gäste seien immer wieder überrascht, so Grimm, dass ein Metallbaubetrieb "Made in Germany" über so repräsentative Räume verfüge. Diese Investition habe sich gelohnt, da sie seitdem viele Geschäftsabschlüsse erleichtert habe.

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Ein Glücksfall und für die weitere Expansion seines Unternehmens zwingend notwendig war dann für Grimm, als es ihm Anfang 2014 gelang, das Betriebsgelände der Demag Technica GmbH in der Daimlerstraße 4 mit einer Gesamtfläche von 23.756 Quadratmeter mit vorhandener Produktionshalle und großem Bürogebäude zu erwerben.
Damit aber nicht genug. Zur Weiterentwicklung des Betriebsgeländes in der Rudolf-Diesel-Straße 5 sicherte sich Grimm vor kurzem im neuen Gewerbegebiet Ost Teil 2, das die Gemeinde derzeit erschließt, von der Gemeinde das Nachbargrundstück mit einer Größe von 5.113 Quadratmeter.

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Beim Gang durch die Produktionshalle konnten die Besucher die einzelnen Fertigungschritte sehen und dass die Müllöfen so weit wie möglich im Werk gefertigt und vormontiert werden.

Grimm: "Der Grund, warum wir Marktführer sind, ist der, dass wir in Bereichen, wo die landläufigen Müllverbrennungsanlagen zu groß sind, weltweit die einzigen sind, die sich an die komplexe Technik kleinerer Anlagen mit Wärmenutzung, Heizungstechnik und Automatisierung heranwagten." So habe er für Verbrennungsöfen eine Serie entwickelt, die einfach und übersichtlich zu bedienen und bezahlbar sind und deshalb auch in den schwächer entwickelten Ländern der Dritten Welt sehr stark nachgefragt werden.

Der Geschäftsführer stellte den Gästen einen relativ kleinen Ofen vor, der bis zu vier Tonnen Müll am Tag verbrennen kann. Seine Firma baue jedoch auch Öfen für bis zu sechs Tonnen in der Stunde oder 100 Tonnen am Tag. Die Kunst einen guten Ofen zu bauen, seien die Übergänge von Metall zum feuerbeständigen Mauerwerk, um Korrosionen zu vermeiden. Aufgrund der steigenden Nachfrage habe er nun in eine große Blechschneidmaschine investiert, die über Rechner im Büro gesteuert werde und die Bleche automatisch aufschneidet und an die Produktion weitergebe.

Auch im Kesselbau sei man sehr spezialisiert unterwegs. Man sei in der Lage, die wärmetechnischen Apparate selber auszulegen. Und nicht zuletzt sei seine Firma Spezialist in der Abluftreinigung, wo man fast alles rausfiltern könne, was in der Luft drinnen ist.

Für Grimm gibt es keinen Grund, sich auf seinen Erfolgen auszuruhen: "Wir wollen uns ständig weiter entwickeln." Seine Vision sei es, die Einstellung der Bevölkerung zum Müll zu verändern, ihn nicht mehr als schmutzigen Reststoff zu sehen, sondern als wertvollen Energieträger, als Biomasse."

Mit einer Verbrennungsanlage von ihm könne man in einer Gemeinde nicht nur ein kritisches Müllproblem lösen. Da der Energieträger nichts koste, könne man einfache Kältemaschinen bauen oder aus Müll sauberes Wasser machen oder auch Meerwasser mit Müll entsalzen. Wie der Diplomingenieur sagte, lohne sich bei der Klärschlammverbrennung das Phosphor-Recycling aus der Asche. So hat eine vom Umweltbundesamt in Auftrag ergebene Studie bei der Analyse von rund 300.000 Tonnen Klärschlammasche ergeben, dass knapp 13 Prozent der Phosphormenge, die in Deutschland jährlich für mineralische Dünger benötigt wird, schon heute aus Aschen aus der Monoverbrennung von Klärschlamm zurück gewonnen werden könnten.

Firma sucht dringend Handwerker

Für diese Entwicklungen habe die Firma schon Ingenieure engagiert und suche zur Umsetzung noch Mechatroniker, die beim Bau von Prototypen helfen. Grimm: "Wir haben jede Menge Arbeit, was uns Sorgen macht, ist der fehlende Nachwuchs." Seine Firma brauche eine ganze Palette an Handwerkern, auch Elektriker und Elektroniker. Aber es gebe leider nur wenig junge Leute, die Schlosser, Schweißer oder Maurer werden wollen.

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Im Casino des attraktiven und großzügigen Bürogebäudes der ehemaligen Firma Demag erzählte Grimm den Besuchern, dass einfach zu bedienende mobile Verbrennungsöfen mit Rauchgasreinigung auch schon zur Entsorgung klinischer Abfälle im Feldlazarett der Bundeswehr im Krisengebiet im Kosovo im Einsatz waren. Als weiteres Beispiel für einen spektakulären Auftrag, den er an Land ziehen konnte, nannte Grimm den Bau von Anlagen für die NATO-Truppen im Kandahar mit einem sehr hohen Auftragswert. Über 1000 Tonnen und das ganze Equipment habe seine Firma dort eingeflogen. Dort wurden in den einfachen, robusten und widerstandsfähigen Michaelis-Anlagen neben Klinik- und Camp-Abfällen die kompletten Reststoffe verbrannt, die im Militäreinsatz anfallen einschließlich Munition und Sprengstoffe. Diese Entwicklung habe dann die Firma in andere Märkte übergeführt, was sehr gut angekommen sei. Die vielfältige Nutzung seiner Anlagen sei ein ganz großer Trumpf. Michaelis hat so auch eine Verbrennungsanlage für Industrieklärschlamm nach EU Standard im Mittleren Osten erfolgreich in Betrieb genommen.

Auch in Deutschland setze zurzeit aufgrund der fortgeschrittenen Umwelttechnik ein Umdenken ein, dass man den Abfall jetzt auch als Energieträger ansieht und die bei der Verbrennung anfallende Energie vor Ort zur Warmwasserbereitung, Dampf-, Heizluft- und Kälte- oder Stromerzeugung genutzt wird. Seine Firma sei da ganz innovativ in dieser Technologieentwicklung. Dies eröffne ihr einen sehr großen Markt. Aufgrund des sehr guten Rufs habe man auch Aufträge von großen Firmen wie Siemens oder Ironic. Auch würden nicht durch langfristige Verträge gebundene Landkreise immer mehr einsteigen, die Michaelis-Müllverbrennungs-Anlagen zur Gewinnung eigener Energie einzusetzen oder an Firmen außen rum zur Verfügung zu stellen.

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