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Eine imposante zwei Meter hohe Holzstatue des Heiligen Jakobus ziert nun den Garten der Eheleute Günter und Christa Röhm in Veitshöchheim

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Ein imposanter Hingucker entsteht in der Walter-von-der-Vogelweide-Straße 20 in Veitshöchheim: Mit der Motorsäge kreiert der Holzkünstler Joachim Pochert aus einem Baumstumpf eine imposante, 1,97 Meter hohe Figur, die den Heiligen Apostel Jakobus der Ältere darstellt.

Ein imposanter Hingucker entsteht in der Walter-von-der-Vogelweide-Straße 20 in Veitshöchheim: Mit der Motorsäge kreiert der Holzkünstler Joachim Pochert aus einem Baumstumpf eine imposante, 1,97 Meter hohe Figur, die den Heiligen Apostel Jakobus der Ältere darstellt.

Bis vor kurzem zierte eine 28 Meter hohe Himalaya-Zeder den straßenseitigen Garten des Wohnhauses der Eheleute Günter und Christa Röhm in der Walter-von-der-Vogelweide-Straße 20. Der Tiefbauingenieur hatte den im westlichen Nepal bis ins östliche Afghanistan in Höhenlagen von 1.200 bis 3.000 Meter heimischen Baum vor 45 Jahren während der Bauphase seines Hauses für 800 Deutsche Mark von der Baumschule Dr. Hans Simon in Marktheidenfeld mit einer Größe von vier Meter erstanden.

Der exotische Baum, der eine Höhe von 35 Meter erreicht, bildete nun jedoch aufgrund seiner gigantischen Höhe ein Sicherheitsrisiko. Deshalb entschloss sich das 76jährige Ehepaar schweren Herzens, den Baum zu fällen.

Da erinnerte sich der Hausherr als passionierter Pilger, der das Apostelgrab des Heiligen Jakobus im Wallfahrtsort Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens 2002, 2005, 2007 und 2014 vier Mal auf unterschiedlichen Touren aufsuchte, an Joachim Pochert aus Creglingen-Niedersteinach, der seit 15 Jahren Kunstwerke und Objekte aus Holz mit der Kettensäge fertigt.

Eine seiner Spezialitäten ist es, einen Baumstumpf im Garten durch seine Künste zu neuem Leben erstrahlen zu lassen. Durch eine Figur, so dachte sich Günter Röhm, ist der Baum nicht tot, sondern lebt weiter. Er ließ deshalb den Baum nur ab 2,80 Meter Höhe absägen.

Keine Frage, dass für Röhm als Jakobspilger und als Liebhaber fränkischer Bildstöcke nur der Heilige Jakobus der Ältere als Figur in Frage kam. Im Dom-Museum Würzburg wurde Röhm fündig. So dient als Vorlage seiner Holzfigur der von Tilman Riemenschneider 1500-1506 aus grauem Sandstein gefertigte, 197 Zentimeter hohe Apostel, der die Hände vor dem Körper hält und dessen Rechte den Pilgerstab umfasst. Über dem Untergewand trägt er eine Pilgertasche. Der Pilgermantel umhüllt den Körper des Heiligen. Sein Kopf ist leicht gedreht. Unter dem Hut mit dem Pilgerzeichen der Jakobsmuschel wallt das schulterlange Haar hervor. Die Züge des bärtigen Gesichtes scheinen von Erschöpfung gezeichnet zu sein.

Der Holzbildhauer Joachim Pochert war sofort Feuer und Flamme, da das auch für den Schiffbau in Indien verwendetet Himalaya-Zeder-Holz sich für das Bearbeiten mit der Motorsäge bestens eignet.

Wie im Dommuseum die Vorlage, wird die Figur des Heiligen 1,97 Zentimeter hoch, auf einem 80 Zentimeter Baumstumpf stehend.

Mit Naturöl nach Fertigstellung imprägniert, soll die Figur möglichst lange der Nachwelt erhalten bleiben.

 

 

 

 

Kaum zu glauben, dass der Holzkünstler mit der Motorsäge so filigran das unter dem Hut hervorwallende schulterlange Haar geformt hat. Als nächstes macht sich Borchert auf der Rückseite der Figur an die Gestaltung des Pilgermantels. Kaum zu glauben, dass der Holzkünstler mit der Motorsäge so filigran das unter dem Hut hervorwallende schulterlange Haar geformt hat. Als nächstes macht sich Borchert auf der Rückseite der Figur an die Gestaltung des Pilgermantels.

Kaum zu glauben, dass der Holzkünstler mit der Motorsäge so filigran das unter dem Hut hervorwallende schulterlange Haar geformt hat. Als nächstes macht sich Borchert auf der Rückseite der Figur an die Gestaltung des Pilgermantels.

Einen besonderen Bezug haben die Eheleute Röhm zum örtlichen Kindergarten Sankt Martin. Seit 2001 gibt es dort aufgrund der Initiative und der Hilfen der Röhms Früh-Französisch und auch schon eine gemeinsame Bus-Reise in die französische Partnerstadt Pont-l'Evêque stand auf dem Programm. Kindergartenleiterin Gaby Treutlein nahm deshalb gerne zusammen mit zwei Kolleginnen die Einladung der Röhms an, mit einer Kinder-Abordnung dem Bildhauer bei seiner künstlerischen Arbeit mit der Motorsäge zuzuschauen.

Einen besonderen Bezug haben die Eheleute Röhm zum örtlichen Kindergarten Sankt Martin. Seit 2001 gibt es dort aufgrund der Initiative und der Hilfen der Röhms Früh-Französisch und auch schon eine gemeinsame Bus-Reise in die französische Partnerstadt Pont-l'Evêque stand auf dem Programm. Kindergartenleiterin Gaby Treutlein nahm deshalb gerne zusammen mit zwei Kolleginnen die Einladung der Röhms an, mit einer Kinder-Abordnung dem Bildhauer bei seiner künstlerischen Arbeit mit der Motorsäge zuzuschauen.

Zum Aufwärmen gab es in der Garage einen Kinderpunsch und Plätzchen.

Zum Aufwärmen gab es in der Garage einen Kinderpunsch und Plätzchen.

Schließlich gab es auch noch zusammen mit dem Künstler und dem Hausherrn Günter Röhm ein Erinnerungsfoto mit dem noch nicht ganz fertigen Heiligen

Schließlich gab es auch noch zusammen mit dem Künstler und dem Hausherrn Günter Röhm ein Erinnerungsfoto mit dem noch nicht ganz fertigen Heiligen

und zum Abschied als Geschenk bei der Arbeit mit der Holzsäge angefallene Holzreste, die sich hervorragend zum Bemalen eignen.

und zum Abschied als Geschenk bei der Arbeit mit der Holzsäge angefallene Holzreste, die sich hervorragend zum Bemalen eignen.

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