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Durch die Wolfstalstraße in der Veitshöchheimer Gartensiedlung fließt nach drei Monaten Bauzeit wieder der Verkehr

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Seit Dienstagabend fließt in der Wolfstalstraße nach dreimonatiger Bauzeit wieder der Verkehr. Mit einem Kostenaufwand von rund 500.000 Euro ließ die Gemeinde die 410 Meter lange, Anfang der 60er Jahre erstmals ausgebaute Haupterschließungsstraße der Gartensiedlung grundlegend sanieren. Über ihre Fertigstellung noch rechtzeitig vor Weihnachten freuen sich nicht nur die dortigen Anlieger, sondern auch die in der Friedensstraße, die als Umleitungsstrecke während der Bauzeit täglich 3000 Fahrzeuge mehr aufnehmen musste.

Wie Bürgermeister Rainer Kinzkofer bei der Übergabefeier mit Punsch, Stangen und Gebäck den zahlreich erschienenen Anliegern erklärte, habe er hausintern eine Wette mit der Bauverwaltung verloren. Er habe nicht damit gerechnet, dass noch vor Weihnachten die Aufbringung der Asphaltfeinschicht mit Markierung der 33 Stellplätze klappt.

Dies sei vornehmlich der vortrefflichen Leistung der erstmals im Ort tätigen Firma Konrad Bau GmbH & Co.Kg  aus Lauda-Königshofen mit ihrem Bauleiter Andreas Konrad zu verdanken. Das Ortsoberhaupt lobte vor allem dessen Polier Udo Bach, der mit seinen Bauleuten problemlos und bürgernah agiert habe, was einige Anlieger des öfteren mit der Spende von Kaffee und Kuchen honoriert hätten.

Der Dank des Bürgermeisters galt aber auch seinen Mitarbeitern, dem Tiefbauingenieur Jürgen Hardecker und dem Techniker Joachim Keßler, die jeden Dienstag beim Jour Fix nach dem Rechten schauten und zur finanziellen Entlastung der Anlieger nicht nur für die Planung, sondern auch für die Bauleitung sorgten.

Nach 48 Jahren war laut Kinzkofer dringend ein neuer frostsicherer Aufbau nötig, der nach den heutigen Vorschriften von oben nach unten aus vier Zentimeter Asphalt, darunter 14 Zentimeter Asphalt-Tragschicht, 37 Zentimeter Schotter-Tragschicht, einem Flies und zuunterst 20 Zentimeter Grobschotter besteht. Eingebaut wurden barrierefreie Rundbordsteine und Pflasterrinnen aus länger haltbarem Granit. Die Gehwege bekamen mit einem Betonpflaster in der Farbe titan ein neues Aussehen. Angepasst an den Gehsteig wurden auch die Übergänge zu den Anwesen der Anlieger.

Wie Kinzkofer sagte, sind die versetzt markierten Parkflächen das billigste Mittel zur Verkehrsberuhigung. Diese wurden durch einige wenige Pflanzinseln ergänzt, soweit die Anlieger nichts dagegen hatten.

Günstig war laut Bürgermeister, dass bei der Straßenbeleuchtung von den 14 Leuchten nur eine alte Straßenlampe mit Peitschenmast an der Kreuzung zur Günterslebener Straße ersetzt werden musste. Bei allen anderen stellte die Energieversorgung die Leuchtmittel auf 30 Prozent an Stromkosten einsparendes „Gelblicht“ um.

In gutem Zustand war auch noch die im Jahr 1987 erneuerte Wasserleitung. Auch eine Auswechslung des Hauptkanals war nicht notwendig, da eine im Jahr 2009 durchgeführte TV-Kanalbefahrung ergab, dass die meisten Schäden durch Robotereinsatz behebbar waren. Auch die Leitungen für Gas und Strom, Telekom und Kabel Deutschland konnten unverändert bleiben.

Durch die Bildung von drei Bauabschnitten sei es laut Bürgermeister der Gemeinde gelungen, die Belastungen der Anlieger während der Bauzeit in Grenzen zu halten. Mit 270.000 Euro an Beiträgen müssen diese finanziell aber über die Hälfte der Kosten tragen. Die ebenfalls mit ausgebauten Parkplätze vor der gemeindlichen Mietwohnanlage seien natürlich allein von der Gemeinde finanziert worden. Die letzte Rate von 30 Prozent ist für die Anlieger nach Erstellung der Schlussrechnung aber voraussichtlich erst im Sommer 2012 fällig.

Laut Kinzkofer plant die Gemeinde 2012 in Fortführung der Wolfstalstraße in ähnlicher Weise den Ausbau der Heidenfelder Straße und 2013 den Ausbau der Friedenstraße. Deshalb werde der Platz an der Zufahrt zum Tenniszentrum zunächst noch nicht ansehnlich aufgegrünt, da er dann auch wieder für die Baustelleneinrichtung gebraucht werde.

Auf dem Foto oben bei der Verkehrsfreigabe v.l.n.r. Joachim Kessler (Tiefbau Gemeinde), von der Firma Konrad Bau Polier Udo Bach, Bauleiter Andreas Konrad und Prokurist Robert Himmel, Bürgermeister Rainer Kinzkofer, Planer Jürgen Hardecker,

Zweiter Bürgermeister Oswald Bamberger

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