Nach den Sommerkonzerten: Rückblick des Veitshöchheimer GR-Kulturreferenten Bernhard von der Goltz auf bisherige Konzertsaison 2020

Musiklehrer Bernhard von der Goltz, seit Mai 2020 Kulturrefererent des Veitshöchheimer Gmeinderates

Als sich im März dieses Jahres der Corona-Shutdown mit seiner ganzen Härte in alle Lebensbereiche ausbreitete, alle Kultureinrichtungen, alle ihre Pläne auf Null legten, hatten die Musiker - wie auch das Veitshöchheimer Publikum - gefürchtet, dass auch die diesjährige 13. Auflage der Konzertreihe im Synagogenhof ausfallen würde.

Dank der behutsamen Planung von Kulturamt, Programmgestalter und  evangelische Kirche konnte ein Weg gefunden werden, der trotzdem Live-Musik möglich machen würde. Da der vielen Zuhörern liebgewonnene Synagogenhof keine Schlechtwetteralternative in Laufnähe bot, entschieden die Verantwortlichen, allen voran der Weltmusiker Rainer Schwander und Dr. Martina Edelmann (Kulturamt der Gemeinde), dafür bei der evangelischen Kirche nachzufragen.

Diese bot nach dem soeben erfolgten Umbau ausreichend Platz und eine ansprechende Atmosphäre für Livemusik.
Auf das Erlebnis von Freiluftkonzerten musste man verzichten - allerdings war auf diese Art und Weise das Stattfinden der Konzerte gesichert. Das Programm war - wie jedes Jahr - geprägt von hohem kulturellen Niveau und einer abwechslungsreichen Vielfalt.

Beginnend mit beschwingter Dixiemusik mit den MAIN CITY STOMPERS,

klassischer Kammermusik für Flöte und Gitarre von SONJA ARTMANN und TOBIAS ZERLANG-RÖSCH,

pure Lebensfreude mit der Latina-Sängerin MARGARITA GONZÀLEZ und SI SENOR!,

bezaubernden Klezmer- und Tangoklängen des Kölner Quintetts TOVTE und

und Bluesmusik vom Feinsten des JOCHEN VOLPERT QUARTETTS bot das Programm beinahe für jeden Geschmack etwas.

Krankheitsbedingt musste leider das fünfte Konzert, die Frauenpower des Duos FIEDLER & KLING mit Klavier und Gesang ausfallen.
Dass alle anderen Konzerte quasi ausverkauft waren, zeigt, dass der Bedarf und die Freude an Livemusik in Veitshöchheim trotz Corona ungebrochen ist. Die Gemeinde Veitshöchheim kann mit Recht stolz sein auf dieses kulturelle Kleinod, auf das sehr gut das Zitat unseres Bundespräsidenten Frank Steinmeier passt: "Gerade in diesen Tagen erfahren wir: Kunst und Kultur sind, in einem sehr buchstäblichen Sinn, Lebensmittel."

(Text Bernhard von der Goltz mit Ergänzungen D. Gürz

Fotos 1 - 5 D. Gürz, 6 v.d.Goltz)