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Positive Bilanz des Bürgermeisters in der Personalversammlung - Vier langjährige Bedienstete verabschiedet

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Die Personalversammlung mit Vorweihnachtsfeier der rund 100 Beschäftigten der  Gemeinde einschließlich Abwasserzweckverband in den Mainfrankensälen nutzten Bürgermeister Rainer Kinzkofer (rechts) und die Personalratsvorsitzende Tatjana Hertlein (2.v.l.), um vier langjährige Bedienstete in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden. Auf der Gehaltsliste der Gemeinde stehen (v.r.) Waltraud Schreitmüller seit 1974, Eugenia Niethen seit 1981, Greti Apostolov seit 1986 und Dr. Blagoy Apostolov seit 1982.


Waltraud Schreitmüller:

Die seit 1. Oktober 1974 bei der Gemeinde beschäftigte Angestellte, für die am 1. Oktober 2012 die Freistellungsphase ihrer sechsjährigen Altersteilzeit begann, war nach der Laudatio des Bürgermeisters die "gute Seele" und die ideale Besetzung für den Hausmeisterposten in der Vitusschule, den sie 1978 von ihrem Mann Heinz übernommen hatte.

Sie habe sich immer mit ihrer Schule identifiziert, sei mit ihrer ruhigen, freundlichen und hilfsbereiten Art stets zuverlässig, gewissenhaft und immer ansprechbar auch für Sonderwünsche gewesen, auch nach Schulende, wenn die Musikschule und Vereine das Schulhaus und die Turnhalle bis spät in den Abend hinein nutzten.


Eugenia Niethen:

Die aus Posen in Polen stammende Angestellte hatte die Gemeinde zum 1. Juni 1981 zunächst noch als Teilzeitkraft für den Bereich Kultur und Fremdenverkehr und die Vermarktung der damals eröffneten Mainfrankensäle eingestellt und ab 1. April 1992 vollbeschäftigt. Nach Übertragung der Belegung des Veranstaltungs- und Tagungszentrums auf einen neuen Pächter im Jahr 1996 bot ihr der Gemeinderat die Chance der Weiterbeschäftigung in verschiedenen Verwaltungsbereichen, in der Bücherei und in den letzten Jahren im Sekretariat der Sing- und Musikschule. In der Musikschule galt sie als freundliche Mitarbeiterin. Am Ende ihrer seit 1. April 2003 abgeleisteten Altersteilzeit im Teilzeitmodell beginnt für sie am 1. Januar 2013, genau an ihrem 64. Geburtstag, ihr Ruhestand. Der Bürgermeister wünschte ihr mit den Worten "Schön, dass Sie bei uns waren" für ihren weiteren Lebensweg alles Gute, vor allem dass sie nun ihrer Lieblingstätigkeit, Gäste zu führen und zu betreuen, verstärkt nachgehen kann.


Dr. Blagoy Apostolov:

Auf Wunsch des Intendanten geht zum Jahresende die 30jährige Ära der Bayerischen Kammeroper Veitshöchheim zu Ende, nach dem er keinen geeigneten Nachfolger fand. In den letzten sieben Jahre hat Dr. Apostolov  laut Bürgermeister beim Mozartsommer die Orangerie der Residenz in 161 Vorstellungen in einer großen Bandbreite wieder mit Leben erfüllt. Der Intendant sei 30 Jahre lang ein hervorragender Werbeträger und mit über 800 Auftritten kultureller Botschafter Veitshöchheims gewesen. So habe er auch vor dem schwedischen Königshaus gespielt. Für die Qualität seiner Arbeit spreche, dass aufgrund seiner hervorragenden Beziehungen das Bayerische Fernsehen von 1982 bis 1997 elf seiner Premierenstücke aufgezeichnet und in voller Länge gesendet habe. In seiner Zeit gab es ein Rosseau-Symposium, internationale Kammermusikwochen, die Welturaufführung der Kinderoper "Zwerg-Nase" und zu den 200. Todestagen von Willibald Gluck den "Zauberbaum" und von Johann Rudolf Hasse den "Handwerker als Edelmann". Durch das von ihm 1987 gegründete "Radio Opera" vermittelt er Kultur einem breiten Publikum. Für seine einmaligen Leistungen erhielt er schon 1997 das Bundesverdienstkreuz und eine weitere Ehrung auf Landesebene stehe noch an. Der Bürgermeister machte dem Sprachgenie (er beherrscht acht Sprachen) das Kompliment, dass er bei seinen Inszenierungen sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu schade war, oft in einer Person als Regisseur, Oberspielleiter, Künstler, Handwerker und Saubermann tätig zu sein.

Der Bürgermeister wünschte sich, dass Dr. Apostolov weiterhin den Bezug zur Gemeinde aufrecht erhält. Dieser habe auch weiterhin vor, Radio Opera als Teil der Bayerischen Kammeroper weiter zu betreiben und werde als nächstes in München in Zusammenarbeit mit dem Mozarteum Salzburg wissenschaftlich an der Herausgabe eines Werkbuches für die Opern-Regie arbeiten.


Greti Apostolov:

Großes Lob zollte das Ortsoberhaupt Greti Apostolov als tolle Frau, die immer bei ihrem Mann mitgearbeitet und ihn stets unterstützt habe. Seit Oktober 1986 war sie, zunächst geringfügig und dann als Teilzeitkraft, bis zum Altersrenteneintritt im August dieses Jahres bei der Gemeinde zur administrativen Unterstützung ihres Mannes angestellt. Sie war dabei insbesondere für die Kostüme zuständig und bei der Organisation der Aufführungen im Einsatz. Sie habe sich dabei immer durch ihr ausgleichendes Wesen ausgezeichnet.


Bericht des Personalrates

Die Personalratsvorsitzende Tatjana Hertlein stellte eingangs die in diesem Jahr neu eingestellten Mitarbeiter vor:

Martina Tuma (Personalbüro), Philipp Meister (Bürgerbüro), Jochen Spieß (Klimaschutzmanager), Daniel Hofmann, Sven Gondosch (beide Bauhof), Gudrun Mache (Servicekraft), Thomas Streng (Musiklehrer) und Valentina Stehle (JUZ-Leiterin).

Aufgrund des Ausscheidens von Katharina Eder ist nun im Personalrat Jürgen Keupp ihr Stellvertreter, Volker Keyser Schriftführer und Joachim Kessler Kassierer.

Dienstjubiläen feierten 2012: Klaus Schnapp und Heinz Schreitmüller (beide 40 Jahre), Peter Wolf, Lore Römert und Otwin Wolf (alle 25 Jahre). 


Ein ereignisreiches, erfolgreiches Jahr 2012

"Auf die positive Bilanz des Jahres 2012 können wir alle sehr stolz sein.“ Dieses Lob machte Bürgermeister Rainer Kinzkofer seinen 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der diesjährigen Personalversammlung zum Jahresschluss.

 

Der Beginn der Versammlung stand jedoch zunächst im Zeichen eines traurig stimmenden Ereignisses. Alle erhoben sich zum Gedenken an den zuverlässigen, hilfsbereiten, liebenswürdigen und kameradschaftlichen Bauhofmitarbeiter Bernd Becher, der am ersten Adventssonntag im Alter von 42 Jahren nach langer schwerer Krankeit verstarb. Der Bürgermeister sicherte seiner Frau und seinen drei Kindern sein tiefes Mitgefühl und seine Unterstützung zu.

 

Die Personalversammlung in der Adventszeit und der Betriebsausflug zur Jahresmitte sind die einzigen Möglichkeiten, wo sich alle Mitarbeiter der Gemeinde aus Verwaltung (34), Bauhof (21), Musikschule (18) und den übrigen Außenstellen wie Bücherei, Jugendzentrum, Schwimmbad, Schulen und Zweckberband treffen und austauschen können. Das Ortsoberhaupt dankte allen für die geleistete Arbeit.

 

Die nächsten Jahre, so Kinzkofer, werden neue Herausforderungen bringen. Als Beispiele nannte er den Mainsteg, der Vollzug des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes, die gewaltige Investition in die Mainfrankensäle, die Erweiterung des Gewerbegebietes und das anstehende Baugebiet "Sandäcker", die Umsetzung des Energieleitplanes der Gemeinde mit Unterstützung durch den eingestellten Klimaschutzmanager und die zu erwartenden Aktivitäten angesichts der bevorstehenden Kommunal-Wahlen im Frühjahr 2014. Der Bürgermeister wünschte seinen Mitarbeitern sich in der Weihnachtszeit mehr Zeit für sich und die Familie zu nehmen, zu lesen, zu lieben oder zu träumen, als Weg zum Glück.

 

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