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25 Veitshöchheimer Feldjäger bereiten sich auf erneuten Afghanistan-Einsatz vor

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Auf einen erneuten, knapp fünf Monate dauernden Einsatz im 4855 Kilometer entfernten Feldlager im afghanischen Kunduz bereiten sich derzeit in der Veitshöchheimer Balthasar-Neumann-Kaserne 25 Angehörige der 5. Kompanie des Feldjägerbataillons 452 vor.

Das bereits seit 1963 und auch nach der Strukturreform weiter in Veitshöchheim stationierte Feldjägerdienstkommando ist bereits seit 2002 im Rahmen der ISAF-Mission permanent in Afghanistan im Einsatz, wo sie für Disziplin und Ordnung in der Truppe und für die Sicherheit hochgestellter Besucher und des Wiederaufbauteams bei Operationen außerhalb des Feldlagers zu sorgen haben.

Sie werden auch mit Ermittlungen beauftragt, wenn deutsche Soldaten in ein Geschehen involviert sind, etwa wenn sich ein Selbstmordattentäter in die Luft sprengt und dabei deutsche Soldaten verletzt oder getötet werden. In einem solchen Fall sichert ein Feldjägerteam vor Ort Beweismittel und rekonstruiert, was sich ereignet hat und wer wie beteiligt war.

Für den Kompaniechef und den Spieß von Unterfrankens einziger Feldjägerkompanie ist es bereits die vierte Abordnung. Beide können zum Großteil über eine erfahrene Truppe verfügen, denn einige Feldjäger waren gar schon achtmal dort. Neulinge müssen zunächst im Rahmen der Einsatzvorbereitung zehnwöchige Lehrgänge absolvieren, ehe dann in der Kompanie für alle Schießübungen und die taktische Weiterbildung ebenso wie viel Sport auf der Tagesordnung stehen.

Psychologisch von Bedeutung ist für die beiden Führungskräfte der Kompanie, dass ihre Soldaten den Heimatbezug vor Augen haben. Deshalb kam Rainer Kinzkofer als Bürgermeister der Garnisonsgemeinde gerne ihrem Wunsch nach, ein Ortsschild zur Aufstellung am Eingang ihres Bereiches im Feldlager in Kunduz fertigen zu lassen, das fernab der Heimat die Verbundenheit der Soldaten zu ihrem Standort und ihre Akzeptanz in der hiesigen Bevölkerung symbolisiert. Kinzkofer wünschte dem Kompaniechef und seinem Kompaniefeldwebel bei der Übergabe, dass sie wie bisher auch weiterhin opferfrei ihren Einsatz in Afghanistan bestreiten und gesund nach Franken zurückkehren.

 

 

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