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Gemeinde Veitshöchheim entwickelte Pilotprojekt zur Kennzeichnung von Hundehaufen

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

HundehaufenKennzeichnung2.jpg 

Glückskekse entlarven säumige Hundebesitzer - Probe-Ausgabe am  1. April 2013, 11 Uhr  im Bürgerbüro.

Offensichtlich ganz nach dem Geschmack des zwei Jahre alten und 70 Kilogramm schweren Leonberger Rassehundes "Jokkel" sind die neuen Glückskekse, die ihm Veitshöchheims Bürgermeister Rainer Kinzkofer auf der Grünfläche vor dem Rathaus servierte. Auch die Hundebesitzer Kerstin Lutz und Klaus Kaiser sind recht angetan von dem Pilotprojekt des Bürgermeisters.

Jeder weiß, wovon die Rede ist: auf Schritt und Tritt begegnet man überall in den Orten unliebsamen Hinterlassenschaften zahlreicher Hunde. Die vierbeinigen Familienmitglieder müssen vor die Tür, um ihr Geschäft zu erledigen. Trotz vieler Ermahnungen der Hundebesitzer, trotz der kostenlosen Zurverfügungstellung von Tüten, um die Spuren zu beseitigen, die lästigen  Tretminen werden nicht weniger.

So ist es auch in Veitshöchheim. Aber dort will  nun Bürgermeister Rainer Kinzkofer einen Weg beschreiten, der Anhäufung von Hundehaufen durch eine Kennzeichnung des unerwünschten Objektes im öffentlichen Rau entgegen zu treten.

Das Amt für öffentliche Ordnung in Veitshöchheim beschreibt das Vorgehen in diesem bundesweit einmaligen Pilotprojekt so:

Mit der Abholung der Hundemarke erhält der Hundebesitzer oder die Hundebesitzerin eine Starterpackung von speziellen Hundekeksen, die im Innern aus unverdaulichen pflanzlichen Fasern hergestellte und futtertauglich bedruckte kleine Zettel mit der Adresse des Eigentümers enthalten.

Wenn nun dem Hund täglich ein solcher Glücks-Keks gefüttert wird, wandert die Markierung mit dem Absetzen des Kots direkt oben auf den Haufen: der Verursacher ist gekennzeichnet.

Da diese Kekse nicht gratis sind, sondern eine kleine Gebühr kosten, stellt sich die Frage, warum Hundebesitzer sie dann annehmen und an ihre Lieblinge verfüttern sollten.

Auch darüber hat der Bürgermeister gründlich nachgedacht: Der Anreiz besteht für ihn darin, dass für diese gekennzeichnete Hinterlassenschaft bis zu zehnmal im Monat keine Geldbuße fällig wird.

"Das wirkt sich auf das Verantwortungsbewusstsein der Hundebesitzer aus“, ist sich  Kinzkofer sicher. Zudem würde es sich bald herumsprechen, dass diese Hundekekse nicht nur gut verträglich sind. Sie seien im Gegenteil sogar außerordentlich gesund, da die Rezeptur von Tierärzten entwickelt wurde und mit Vitaminen und Mineralstoffen besonders auch knochenstärkend wirke.

In Arbeit sind nach den Worten des Bürgermeisters verschiedene Geschmacksrichtungen, um den Vorlieben der Hunde entgegenkommen zu können.

Veitshöchheim erhofft sich so einen entscheidenden Schritt weg vom Hundehaufen in der Öffentlichkeit.

Die Erprobungsphase beginnt am  1. April 2013  um 11 Uhr. Hundebesitzer können sich dann eine Viertelstunde lang im Bürgerbüro des Rathauses eine kostenlose, kleine Probepackung der Kekse abholen.

Vorerst enthält diese Tüte  Glückskekse aber nur Kennziffern, da ja die persönlichen Daten noch nicht eingearbeitet werden konnten. 

2.4.2013: Das ganze war ein Aprilscherz!!!

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