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Gemeinde Veitshöchheim stellt eine/n Klimaschutzmanager/in ein

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Zur Umsetzung des in der Sitzung des Gemeinderates am 20.9.2011 vorgestellten Klimaschutzkonzeptes der Gemeinde Veitshöchheim  und zum Aufbau eines Klimaschutz-Controllings beschloss nun der Gemeinderat in der Sitzung am 24. Januar 2012 mit 21 Jastimmen bei zwei Gegenstimmen, eine/n  Klimaschutzmanager/in zur fachlich-inhaltlichen Unterstützung einzustellen.

Das Gremium beauftragte die Verwaltung, den Förderantrag entsprechend der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Klimaschutzinitiative vom 23. November 2011 zu stellen und die auf drei Jahre befristete und in Entgeltgruppe 11 TVöD eingestufte Vollzeitstelle auszuschreiben.

Anforderungsprofil:

Bewerber/innen müssen ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtungen Ingenieur-/Naturwissenschaften oder Geographie möglichst mit Schwerpunkt im Bereich Energie/Klimaschutz aufweisen und sollen über Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich des kommunalen Klimaschutzes, des Energiesparens, der Öffentlichkeitsarbeit, der Moderation und der Projektsteuerung und der modernen Medien und Kommunikationsmittel sowie über ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, Zielorientierung und Überzeugungskraft verfügen.

Förderung:

Bei Gesamtkosten von ca. 160.000 € kann die Gemeinde nach Ziff. 2 a der vorgenannten Richtlinien mit einem Zuschuss in Höhe von 65 % rechnen.

Anschlussvorhaben:

Kommunen, die einen Klimaschutzmanager einstellen, können in den Genuss eines weiteren nicht rückzahlbaren Zuschusses in Höhe von bis zu 50% der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 100.000 Euro, für ein Anschlussvorhaben nach Ziff. 2 c der Richtlinien kommen. Die vom Gemeinderat noch auszuwählende Maßnahme  muss Bestandteil des Klimaschutzkonzepts sein  und ein Reduktionspotenzial in Bezug auf Treibhausgasemissionen um mindestens 80% aufweisen,  wie dies beispielsweise bei der energetischen Sanierung der Turnhalle der Vitusschule der Fall wäre.

Hintergrund

Nach den Worten von Bürgermeister Rainer Kinzkofer hat die Gemeinde Veitshöchheim mit der Erstellung des ersten integrierten Klimaschutzkonzeptes im Landkreis eine Vorreiterrolle übernommen. Bereits die Erstellung dieses Energieleitplans für das gesamte Gemeindegebiet durch das Büro Haase aus Karlstadt förderte das Bundesumweltministerium in Berlin mit einem Zuschuss von 57.300 Euro. Das sind 80 Prozent der Honorarkosten von 71.600 Euro.

Das im Internet unter http://0z.fr/TupSn aufrufbare Klimaschutzkonzept stellt ein Gesamtkonzept für eine CO²-neutrales Veitshöchheim dar. Es zeigt die Einsparpotentiale für öffentliche und private Gebäude auf und beinhaltet umsetzbare Maßnahmen zur Energieeinsparung und für eine regenerative Energieerzeugung.

Aus der großen Fülle, so der Bürgermeister, müssten aus finanziellen Gründen sukzessive, nach Schwerpunkten zielgerichtet Projekte in Angriff genommen werden. Alles auf einmal gehe nicht. Die gemeindlichen Liegenschaften seien zwar aufgrund ihrer Vorbildfunktion sehr wichtig, aber die große Masse würden in Veitshöchheim die privaten Wohngebäude ausmachen. Hier müsse die Gemeinde laut Projektplaner Holger Keß versuchen, anzusetzen.

Aufgabe des Klimaschutzmanagers sei es vor allem auch, die Bürger und das örtliche Gewerbe aufzuschließen, da hier die größten Energieeinspar-Potentiale liegen.

Dazu sollen Medien wie Internet, Gemeindeblatt, Schautafeln und ähnliches genutzt und durch Informationsveranstaltungen und Workshops die Bürger für dieses Thema aufgeschlossen und gezeigt werden, wo man zur Energieeinsparung ansetzen kann. Auch die Schule sei ein wichtiger Punkt, über Schüler-Workshops auch die Eltern für dieses Thema zu sensibilisieren.

Ständig dokumentieren und veröffentlichen müsse der Klimaschutzmanager auch die Ziele und den Fortschritt der Umsetzung des Klimaschutzkonzepts.

 

 

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