Veitshöchheimer Gymnasiasten gestalteten "Nacht der Kirchen" mit meditiativen Taizé-Gesängen - Michael Jacksons Earth-Song erklang in der barocken Vituskirche

Inspiriert vom Erfolg der „Nacht der offenen Kirchen“ in anderen Städten richtete ein P-Seminar des Gymnasiums Veitshöchheim am Samstagabend erstmalig auch in Veitshöchheim eine ähnliche Veranstaltung aus.

Als Ergebnis ihres Projekt-Seminars boten sie in Zusammenarbeit mit den örtlichen Pfarrgemeinden an drei Orten verschiedene Aktionen an, die Kirche und Glaube einmal anders erfahrbar machen sollten.

Nach einem von Pfarrer Borawski, Militärpastor Müller und der Band Kontiki gestalteten ökumenischen Wortgottesdienst in der Vituskirche, waren die Gäste eingeladen, sich im Anschluss auf die Kirchen Sankt Vitus im Altort, die evangelische Christuskirche in der Setz und die Kuratiekirche in der Gartensiedlung zu verteilen.

In Sankt Vitus standen zuerst geistliche und moderne Lieder zum Thema „Gott – Mensch – Glaube“ auf dem Programm, moderiert von Daniel Krug, Theresa Kuhn und Nicola Thomas, und durch spirituelle Texte miteinander verbunden. Eine Gruppe von Schülerinnen spielte einige Klassiker wie „Laudatio si“ und „Lasst uns miteinander“, während andere wie der Earth-Song von Michael Jackson von CD kamen. Anschließend wurde dort Glaube in verschiedenen Regionen der Welt vorgestellt, wieder durch Lieder von Kontiki umrahmt.

Die Christuskirche war Ort des Taizé-Gebets mit seinen eingängigen Liedern. Hier kam man, wie auf den Fotos zu sehen, der Taizé-Atmosphäre ganz nahe. Taizé ist der kleine Ort in Frankreich, wo seit 1978 zum Jahreswechsel mehrtägige Europäische Jugendtreffen mit bis zu hunderttausend Jugendlichen stattfinden, die aufgerufen werden, sich in ihrem Alltag für Frieden, Versöhnung in der Kirche und Vertrauen auf der Erde zu engagieren durch gemeinsames Beten, Nachdenken über praktische Umsetzungsmöglichkeiten der Bergpredigt bis hin zu politischem Engagement. Bekannt ist die Communauté de Taizé auch für ihre charakteristischen Gesänge, die in vielfacher Wiederholung gesungen werden. Seit 2004 wird sie jährlich auch von Schülern des Gymnasiums besucht. Bei diesem Programmpunkt unterstützte das Taizé-Team der Katholischen Hochschulgemeinde Würzburg die Q11-Schüler Michael Köbler, Elena Löhlein, Daniel Müller, Julian Seifert und Kristin Stoll bei der Vorbereitung.

In der Kuratiekirche widmeten sich Larissa Adelmann, Anna Fürst, Kristin Strohmenger, Susanne Wolf und Nadine Yavuz dem Gedanken des Weges, auf dem sich jeder Mensch befindet. Dazu verwendeten sie bekannte und weniger bekannte Texte und Lieder, die „Weg“ zum Thema hatten. Außerdem wurden dort die Besucher aufgefordert, im Altarraum selbst an einer „Weg-Gestaltung“ mitzuwirken.

Mit dem gemeinsamen Abschlussgebet und –Segen an der Christuskirche, gesprochen von der betreuenden Lehrkraft Michael Kerber, endete dieser lange Abend, der von ihm als gelungen bezeichnet wurde.