Einstudierung "Mozart Requiem" durch den Projektchor in der Endphase - Benefizkonzert am 5./6. April, 18 Uhr in der Vituskirche
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In der Endphase befindet sich Dorothea Völkers Einstudierung des "Mozart Requiem" mit dem Projektchor der Sing- und Musikschule Veitshöchheim. Wie hier auf Veitshöchheim News am 16. März 2025 bereits angekündigt (siehe nachstehender Link), führt der Projektchor am kommenden Wochenende 5./6. April Mozarts Werk in der Vituskirche als Benefizkonzert für die Orgel-Renovierung auf.
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Wie Dorothea Völker bei einer Probe in der Aula der Eichendorffschule am Samstagmorgen zurückblickte, wurde die Idee, zu dem Doppelprojekt" Bach/Mozart" im Projektchor bereits im Februar 2024 konkret. Die 65 Sängerinnen und Sänger begannen im Mai 2024 mit den Proben für das "Mozart Requiem". Eine Neuheit für den Chor und Veitshöchheim. Noch nie wurde dieses Werk in Veitshöchheim aufgeführt. Nach den Sommerferien ging es mit Schwung an das Weihnachtsoratorium, Kantaten I, V, VI von Johann Sebastian Bach und nach dessen glanzvollen Aufführungen am 5. und 6. Januar 2025 in der Vituskirche mit den Proben für das wunderbare Werk "Mozart Requiem" weiter. Völker: "Durch große Unterstützung von Pfarrer Christian Nowak und dem Team des Projektchores und der Musikschule sind wir in der Lage, dieses Doppelprojekt binnen kurzer Zeit auch organisatorisch zu meistern."
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Nach der einzigartigen Aufführung der Kantaten I, V und VI des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach am 5. und 6. Januar 2025 in der Vituskirche durch den Projektchor der örtlichen Sing-...
Link auf Ankündigung vom 16.3.2025
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Beschreibung Mozarts Requiem d-Moll von Dorothea Völker
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Mozarts Requiem d-Moll ist ein Auftragswerk des Grafen von Walsegg-Stuppach zum Gedenken an dessen mit 21 Jahren am 14. Februar 1791 verstorbene Gattin.
Der Graf war ein großer Musikliebhaber, der selbst Flöte und Cello spielte und die Gewohnheit hatte, Werke bei anerkannten Komponisten zu bestellen und diese als seine eigenen auszugeben.
Aus diesem Grund schickte er anonym einen Boten zu Mozart, der ein Requiem in Auftrag gab und gleichzeitig eine Anzahlung von 50 Gulden überbrachte, was Mozart in seiner finanziellen Lage sehr willkommen war. Gleichzeitig wollte Mozart wieder ein größeres Werk für die Kirchenmusik schreiben; er war zu dieser Zeit stellvertretender Kapellmeister an St. Stephan in Wien. Im Juni 1791 begann er mit der Komposition des Requiems, konnte es jedoch nicht mehr selbst vollenden.
Am 5. Dezember 1791 starb er, erst 35-jährig, über der Komposition seines letzten Werkes. Um das Honorar für ein vollständiges Requiem zu erhalten, gab Mozarts Ehefrau Constanze an andere Komponisten, darunter auch an die Mozartschüler Joseph Eybler und Franz Xaver Süßmayr den Auftrag, das Werk fertig zu stellen. Aus den bestehenden Fragmenten, mündlichen Überlieferungen und den bereits fertig komponierten Teilen vervollständigte Franz Xaver Süßmayr die hier aufgeführte Version.
Die gleichermaßen von Verzweiflung, Angst und Dunkelheit wie auch von Zuversicht und großer Hoffnung durchdrungene Komposition atmet gleichwohl in jedem einzelnen Ton Mozarts Geist.
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Beginnend in der dunklen Tonart d-Moll erklingen in den tiefen Holzbläsern getragene Cantilenen, während die Streicher, einem Totentanz ähnlich, in pulsierenden Achteln begleiten. Der Chor nimmt das beginnende Bläsermotiv mit den Worten „Requiem aeternam dona eis Domine“ auf. Die erste Ahnung eines Aufleuchtens vermitteln die Sechzehntelfiguren in der Durgegenklang-Tonart B, die zum Einsatz des Solosoprans führen.
Die bewegte „Kyrie“-Fuge des zweiten Teiles fügt sich nahtlos an den ersten Satz „Requiem aeternam“
an und endet offen, ohne Bestimmung des Tonartgeschlechtes, in einer leeren Quinte.
„Dies irae“ verströmt Angst und Zittern: Die durchgängigen Repetitions-Sechzehntel der Violinen und Bratschen stellen lautmalerisch das Erbeben dar, während der Chor - von den Bläsern unterstützt - in halben Notenwerten hart und wuchtig den Text declamiert.
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In jedem einzelnen Satz verbinden sich Schmerz und Hoffnung mit der Sehnsucht nach Ankommen und ‚Aufgehobensein‘. Verdeutlicht wird dies beispielsweise im bekannten „Lacrimosa": Die einleitenden klagenden Motive der Streicher führt der Chor mit dem Text „Lacrimosa dies illa“ (tränenreich wird dieser Tag sein) weiter. Bei den Worten „pie Jesu Domine“ (gütiger Herr Jesus) moduliert die Grundtonart d-Moll in ein lichtes G- Dur, welches mit dem Wort "Domine" über C- Dur nach F-Dur führt.
Das gesamte Werk endet mit dem von Mozart bewussten Aufgreifen der ersten beiden Sätze, jedoch unter Verwendung des Textes „Lux aeterna luceat eis, Domine, cum sanctis tuis in aeternum, quia pius es“. (Dies vielleicht deutbar als Hinweis auf eine Unendlichkeit, ohne Anfang und Ende.)
Voll Hoffnung und Zuversicht beschließen die Worte: „quia pius es“ – „denn Du bist gut“, das
Mozart Requiem. Der Schlussakkord, ohne Bestimmung des Tonartgeschlechtes, lässt den Weg offen für das, was kommen wird.
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Karten zu jeweils 15,00 € gibt es ausschließlich im Vorverkauf zu den Öffnungszeiten: Tourist- Information Veitshöchheim, Mainlände 1,97209 Veitshöchheim, Tel.: 0931 780900-25
Fotos Dieter Gürz