Riesenresonanz beim Martinsspiel im Rathaushof und Umzug mit Pferd und Reiter im Veitshöchheimer Altort
Phänomenal war auch heuer wieder die Resonanz beim Martinszug der katholischen Kirchengemeinden in Veitshöchheim im Altort , der wieder mit Pferd und Reiter stattfand. Im Bild das Pferd Stine und ihre Reiterin Charlotte, als St. Martin verkleidet. Beim Martinsspiel agierten Linus als St. Martin (Bildmitte), Antonia als Bettlerin und Leo als Laternenträger.
Gezählt hat die Teilnehmer am Zug niemand, aber es waren wohl weit über 1000, denn die Rücklichter der über die beiden Maingassen und die Mainlände auf einer Länge von 750 Meter führenden Tour waren noch in der Kirchstraße vor der Einmündung der Oberen Maingasse zu sehen, als die Vorhut des Lichtermeeres aus der Unteren Maingasse kommend bereits wieder in der Kirchstraße unterwegs war. Viele waren auch aus Würzburg da, weil der dort der St. Martinsumzug ausfiel.
Vor dem Umzug hatten sich alle im Rathaushof vor der Treppe zum Mittelbau versammelt, um der Erzählung von Angelika Vey-Rossellit zu lauschen, wie Martin als römischer Soldat der Reiterei der Kaiserlichen Garde vor über 1600 Jahren am Stadttor von Amiens seinen roten Offiziersmantel in einer barmherzigen Tat mit dem Schwert teilte und eine Hälfte einer armen frierenden Bettlerin umhängte. Dieses Rollenspiel der „Mantelteilung“ akzentuiert den Appell zum mitmenschlichen Helfen nach dem Vorbild des Heiligen Martin, der am 11. November 397 in Tours in Frankreich zu Grabe getragen und später heiliggesprochen wurde.
Nach seiner Begrüßungsrede segnete Pfarrer Christian Nowak die Laternen der im Innenhof versammelten Kinder und betonte, wie wichtig teilen für uns alle in unserer Gesellschaft ist. Die örtliche Feuerwehr hatte die Absperrung übernommen. Im Einsatz war auch wieder Jugendfeuerwehr, die mit Fackeln den Zug ausleuchtete.
Das Jugendorchester des Musikvereins Veitshöchheim, angereichert durch einige Erwachsene, darunter auch Bürgermeister Jürgen Götz am Saxophon, begleitete den Zug und instrumental die Lieder, die von Groß und Klein gesungen wurden wie "Laterne, Laterne", "Ich geh' mit meiner Laterne" oder "Martin ist ein frommer Mann".
Im Anschluss gab es im Rathaushof gebackene Martinsgänse.
Das Gemeindeteam und Helferinnen verkauften diesmal im Rathaushof erstmalig Wienerle mit Brötchen und Brezeln.
An alle Kinder wurden gebackene Martinsgänse verschenkt!
Der Arbeitskreis Kenia bot Glühwein und Kinderpunsch an. Der Erlös fließt dem Partner-Kindergarten in Kenia zu.
Fotos: Dieter Gürz
(mit dem Handy wegen der Dunkelheit großteils unscharf)