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Beim traditionellen Veitshöchheimer Kirchgang der Vereine stand die Segnung des neuen Mehrzweckbootes der Feuerwehr im Mittelpunkt

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Beim 38. Veitshöchheimer Kirchgang der Vereine war die Segnung des neuen bereits im März 2024 ausgelieferten Mehrzweckbootes für die Feuerwehr durch Pfarrer Christian Nowak ein besonderer Anlass. Mit ihm freuen sich (von links) 3. Bürgermeister Steffen Mucha, Feuerwehrkommandant Florian Fischer, 1. Bürgermeister Jürgen Götz und 2. Bürgermeister Elmar Knorz.

Dieses 210.000 Euro kostende Boot symbolisiert nach den Worten von Bürgermeister Jürgen Götz beim gemütlichen Zusammensein in den Mainfrankensälen nicht nur modernste Technik und verbesserte Einsatzmöglichkeiten. Götz: "Das Boot steht auch für das große Engagement und die Hingabe unserer Feuerwehr, die jederzeit bereit ist, für uns da zu sein - zu Wasser und zu Land." Mit diesem nach der Ortsheiligen "Bilhildis"  benannten Boot werde die Feuerwehr in Zukunft noch besser in der Lage sein, Menschen zu helfen und in Notfällen schnell und effizient zu handeln. Die erfolgte Segnung wertete der Bürgermeister "als ein Zeichen unserer Wertschätzung und unseres Wunsches, dass alle Einsätze erfolgreich und sich verlaufen mögen".

Als Tag der Ortsgemeinschaft wird in Veitshöchheim der erste Sonntag im November gefeiert, seit Rainer Kinzkofer nach seiner erstmaligen Wahl zum Bürgermeister im Jahr 1986 die örtlichen Vereine einlud, mit ihren Fahnenabordnungen voraus zum Festgottesdienst in die Vituskirche und danach zum Frühschoppen in die Mainfrankensäle zu marschieren. Auch heuer konnte sich so der Ortspfarrer über ein volles Gotteshaus freuen.

Pfarrer Christian Nowak nahm die Erteilung des kirchlichen Segens für das Boot der Feuerwehr nach dem Gottesdienst zum Anlass, das Symbol des Bootes  und des Schiffes für den Tag der Ortsgemeinschaft zu deuten. So gestaltete  Bürgermeister Jürgen Götz den Gottesdienst mit, indem er die Apostelgeschichte von Paulus über den Schiffbruch vor Malta vortrug und der Pfarrer im Evangelium eines der bekanntesten Wunder der Bibel erzählt, nämlich die Geschichte, wie Jesus den stürmischen See Genezareth beruhigte. In beiden Fällen steht am Ende der gute Ausgang, die Erfahrung gerettet zu werden. Der kirchliche Segen für das Rettungsfahrzeug der Feuerwehr diene dazu, dass diese biblische Erfahrung auch heute für Menschen in Not erfahrbar wird. Wenn es gebraucht werde, gehe es um technische Einsätze wie Brandbekämpfung oder Ölsperren, vor allem aber diene es der Menschenrettung.

So trug denn auch der Feuerwehrnachwuchs in einer der Fürbitten vor: "Segne unsere Feuerwehrleute, die heute ein neues Boot für ihren Einsatz erhalten. Steh ihnen bei, wenn sie zur Rettung anderer unterwegs sind und schütze sie. Lass sie als Floriansjünger die Hilfe Jesu erfahren, so wie es die Jünger taten."

In einem Boot unterwegs sind nach den Pfarrers Worten auch alle Vereine und Gruppierungen hier in Veitshöchheim, die sich um das Wohl anderer verdient machen im tätigen Helfen, auch die Kirche. Sein Dank galt allen, die in welchem Ressort auch immer sie sich einsetzen für Gemeinwohl und Gemeinschaft, die andere fördern und unserem täglichen Leben dienen.

 

"Der Kirchgang der Vereine ist ein Tag, an dem wir unser vielfältiges Vereinsleben feiern und das Gemeinschaftsgefühl unserer Ortschaft stärken!" stellte am Sonntagmorgen nach dem Kirchgang der Vereine Bürgermeister Jürgen Götz beim anschließenden Frühschoppen in den Mainfrankensälen fest, wo fast alle 25 aufgestellten runden Tische belegten waren, während der Musikverein aufspielte.

Götz: "Es ist wunderbar, dass wir hier zusammenkommen, um das Engagement der Menschen zu würdigen, die unsere Vereine und Gruppierungen hier in Veitshöchheim zu Orten der Begegnung, des Austausches und der Unterstützung machen.

Sein besonderer Dank galt dem katholischen Ortspfarrer Christian Nowak (Bildmitte), dass er auch in diesem Jahr den Tag der Vereine wieder mit einem wunderbaren Gottesdienst eröffnet und die Segnung des neuen Feuerwehrbootes durchgeführt hat, ebenso auch Dr. Martina Edelmann (3.v.l.), die diesen Tag seit Jahren vorbereitet und selbst noch die Deko gemacht hat. Dank ihrer Arbeit würden die Vereine die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um ihre Angebote  und Aktivitäten erfolgreich umzusetzen und durch organisatorische Hilfen und dergleichen mehr Möglichkeiten schafft, die die Vereinsarbeit und die Gemeinschaft bereichern und ihr Angebot für die Menschen hier aufrechtzuerhalten. Der Bürgermeister nutzte die Gelegenheit ihre Nachfolgerin Helena Seck (2.v.l.) vorzustellen.

Der Bürgermeister erinnerte in seiner Rede an den Mauerfall vor 35 Jahren, ging auf die Trump-Wahl und das Ende der Ampelregierung in Deutschland und die bevorstehenden Neuwahlen ein, die viele Fragen aufwerfen würden.

Götz: "Diese Umstände fordern uns auf, uns als Gesellschaft immer wieder neu für Demokratie, Frieden und Zusammenhalt einzusetzen, auch und gerade in unserer eigenen Gemeinde." Hier kämen die örtlichen Vereine ins Spiel als der Ort, an dem Gemeinschaft gelebt und Solidarität gefördert werde. Ob Sport, Kultur, Musik oder Feuerwehr - alle würden eine Vielfalt an Aktivitäten und Möglichkeiten bieten, sich einzubringen, miteinander in Kontakt zu treten und gemeinsam für ein besseres Miteinander einzustehen. Jeder Verein leiste auf seine Weise einen wertvollen Beitrag dazu, dass die Ortsgemeinschaft lebendig, stark und widerstandsfähig bleibe. Der Bürgermeister sprach von einem unvergesslichen Tag und dankte allen im Saal sind, die sich mit Herz und Verstand in ihren Vereinen engagieren.

Wie bei allen bisherigen Frühschoppen übernahm die Gemeinde das erste Getränk.

Den Kirchgang der Vereine prägen seit 36 Jahren die Veitshöchheimer Musikanten, zunächst als Jugendblaskapelle und seit der Umbenennung 1992 als Musikverein Veitshöchheim e.V.  - auf dem Foto oben auf dem Marsch zur Vituskirche in der Kirchstraße. Sie waren auch dieses Mal wieder enorm gefordert.

Das Blasorchester gab so unter der Leitung von Martin Dieser auch heute wieder nicht nur beim Marsch zur Kirche und danach in die Mainfrankensäle den Ton an, er gestaltete musikalisch auch wieder hervorragend die Messe und danach das gesellige Treffen der Vereine in der Veranstaltungsarena.

Neben dem Spiel der obligatorischen Kirchenlieder verwöhnte das Orchester die Gläubigen in der gut gefüllten Vituskirche mit bekannten musikalischen Leckerbissen,

So ertönte zum Einzug der Fahnenabordnungen der Vereine „Morning has broken" und später "Wo Menschen sich vergessen" und "Von Guten Mächten wunderbar verborgen".

Auch den Segnungsakt für das Feuerwehrboot umrahmte musikalisch der Musikverein.

 Festzug nach der Messe zu den Mainfrankensälen, angeleitet vom Musikverein.

Der besondere Dank von Bürgermeister Jürgen Götz galt in  seiner Rede  dem Musikverein auch für die harmonischen Klänge beim Frühschoppen. Das Orchester unterhielt die 140 Gäste im Saal mit stimmungsvoller Blasmusik wie "Wem Gott will rechte Gunst erweisen".

Impressionen

Kirchgang der Vereine

vom Festzug vor und nach der Kirche und geselligem Beisammensein in den Mainfrankensälen

Bürgermeister-Dreigestirn marschiert voran hinter dem Musikverein

Gemeinderatsmitglieder von SPD, CSU (drei) und Grüne

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Feuerwehr

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VCC

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Sportschützen

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SVV + Wasserwacht

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MGV

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TGV

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Ministranten

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Eigenheimer

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Kolping

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SPD-Ortsverein  + TSG

TSG + Kuratie + VCC

u.a. Theater am Hofgarten

Fotos (c) Dieter Gürz

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