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Eitel Sonnenschein herrschte bei der 4. Auflage "Weinschlendern am Sonnenschein"

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Eitel Sonnenschein über die erfreuliche Resonanz herrschte am Samstag bei der Weinlagenwanderung,  das die Leiterin der Veitshöchheimer Touristinformation Dr. Petra Reichert-Südbeck unter dem Motto "Weinschlendern am Sonnenschein" zum vierten Mal organisert hatte (im Bild rechts an der Seite der ZweiUferLand-Geschäftsstellenleiterin Jil Kathrin Abfalter).

Beim Startpunkt wurden von den Mitarbeiterinnen der TouristInfo 850 Weingläser an Gäste ausgegeben, so viele wie noch nie zuvor. Die Zahl der Weinschlenderer war natürlich noch weitaus höher, denn viele hatten selbst ihre Gläser mitgebracht oder welche an den Ständen bekommen.

Gelobt wurde allseits der gut frequentierte halbstündige Shuttle-Service vom Altort ins Birkental.

Wen man hörte, war recht angetan von der traumhaften Lage, den tollen Ausblicken ins Maintal, den zum Schöppeln idealen Wetterbedingungen, besten Schoppen und leckerem Fingerfood.

Im Bild stößt Bürgermeister Jürgen Götz nach der Eröffnung mit Weinprinzessinnen und Ehrengästen mit einem Glas Mittelpunktswein, einem 2019er Müller-Thurgau von der Weinlage Veitshöchheimer Sonnenschein  an. Besonders freute er sich über das Kommen des Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbandes Artur Steinmann, des stellvertretenden Landrats Waldemar Brohm und des neuen Geschäftsführers des Fränkischen Weinlandes Marco Maiberger.

Die Ehre gaben sich auch die Weinprinzessinnen aus den Nachbargemeinden, Theresa Galz aus Thüngersheim und Natalie Scheblein aus Güntersleben, die hier mit einen Trinkspruch aufwarteten.

Nach den Worten des Bürgermeisters wurde urkundlich der Weinbau in Veitshöchheim bereits 779 erwähnt. Im Jahr 1830 hatte der Weinbau in Veitshöchheim noch eine Fläche von 185 Hektar umfasst. Heute seien es nur noch 23 Hektar. Die ab 1975 durch eine Flurbereinigung  optimierte Veitshöchheimer Weinlage „Am Sonnenschein“ sei zwar nicht besonders groß, zähle aber landschaftlich mit dem großartigen Blick über das Maintal zu den schönsten im Fränkischen Weinland. So werde  den Besuchern nicht nur für den Gaumen, sondern auch was für das Auge geboten.

Die Veitshöchheimer Bacchus-Symbol-Figur Oswald Bamberger erheiterte die Zuhörer mit einem selbstgereimten Gedicht.

Der Bacchus war ein begehrtes Fotoobjekt, vor allem für Selfies.

Auch diese Gruppe aus Rieneck war begeistert über die ausgeschenkten Weine und die tolle Lage. Von den Weingütern und Winzern, die im "Sonnenschein" ihren Wein anbauen, gab es Kostproben vom Silvaner, dem fränkischen Klassiker bis zum selten anzutreffenden Malvasier des Winzers Oskar Glückert, aber auch von anderen Weinlagen.

Einen Secco und Weine des Weingutes Geiger jr. (Thüngersheim) kredenzte der Männergesangverein.

Der Veitshöchheimer Carneval-Club war mit zwei Bratwurst-Ständen vertreten.

Bei der Station 2 servierte der Winzer Oskar Glückert   u.a. einen Malvasier, einen Wein, den man sonst nirgendwo bekommt, denn er ist eine Novum-Rebsorte im Fränkischen Weinland. Vor neun Jahren  hatte der Weinbauer im Zeichen des Klimawandels 500 Rebstöcke der mediterranen, also in Südeuropa beheimateten Malvasier-Rebsorte erworben und im Weinberg hinter ihm angebaut.

Wie der Winzer berichtet, ist diese Rebsorte mit ihren großen rötlichfarbenen Beeren und großen Blättern  sehr genügsam und pflegeleicht, durch die dickere Schale auch resistenter und faule weniger. Sie vertrage so auch die Sommerhitze sehr gut und verbrenne nicht. Er baue den Wein ganz natürlich aus. Beim Probieren schmeckte er fruchtig, nachhaltig, ähnlich einer Mischung aus Riesling und Silvaner.

Kulinarische Köstlichkeiten wie Wraps mit Geflügel, Pulled Pork Burger und Tacos mit Hack seriverte Heike Bauman an ihrem Esswagen.

Die Weinhoheiten und Ehrengäste, darunter auch einige Gemeinderatsmitglieder, genossen auf diesem Foto mit dem Bürgermeister  neben dem Wein auch das leckere Fingerfood von Heike Baumann.

Winzerblut steckt in der gemeindlichen Kulturreferentin Dr. Martina Edelmann, die hier am Stand des Weingutes "Am Stein" den Wein ausschenkt. Ihr gehört der vom Weingut bewirtschaftete Abhang links im Bild mit Blick auf die Staustufe Erlabrunn.

Einen besonders idyllischen Aufenthalt zur Weinverkostung konnte der Thüngersheimer Weingutbesitzer Albert Klüpfel  seinen Gästen an seiner Weinbergshütte bieten.

Diese genossen auch diese extra aus Frankfurt am Main zur Weinverkostung angereisen Ehepaare.

Diese Gruppe war extra aus Ingolstadt angereist, um hier beim Weinschlendern den Junggesellinnen-Abschied der Dame in weiß gebührend zu feiern.

Wie im Vorjahr wieder einbezogen wurde oben in den Weinbergen der Obere Talbergweg mit einer der Station  das "Waldhaus am Sonnenschein" der Familie Kollroß (Thüngersheim)

und des Weingutes Ilonka Scheuring (Margetshöchheim).

Der obere Talbergweg ist Teil des 2009 von der Gemeinde erstellten Wein-, Natur- und Kulturlehrpfades. Eine besonders imposante Aussicht auf Veitshöchheim und Margetshöchheim bot sich hier den Weinschlenderern.

Dieses Paar genoss im Stillen die wunderbare Aussicht mit einem Glas Wein.

Fotos Dieter Gürz 

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