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Robert Borawski feierte heute mit seinem 70. Geburtstag seinen letzten als Pfarrer von Veitshöchheim

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Seit Pfarrer Robert Borawski 2005 nach Veitshöchheim kam, ist er Herr über fünf Kirchen, drei Kindergärten und die beiden Kirchengemeinden Sankt Vitus und Kuratie Heilige Dreifaltigkeit. Borawski schlug damals sein Domizil in dem historischen, jedoch wegen Schadstoffbelastung längere Zeit leer stehenden Pfarrhaus im Altort auf.  Und jedes Jahr wenn er am 26. April seinen Geburtstag feierte, kamen Kinder mit ihren Erzieherinnen aus den drei Kindergärten Bilhildis, St. Martin und Kuratie Heiligste Dreifaltigkeit zu ihm ins Pfarrhaus, um ihm sein Lieblingslied von Rolf Zuckowski "Im Kindergarten" zu trällern, wo alle mal als kleine Leute anfangen, so auch am Dienstagmorgen zum 70. Geburtstag des Pfarrers, der 1. Vorsitzender der Trägervereine der drei katholischen Kindergärten ist.  Es war zugleich das letzte Mal, denn am 31. August geht Robert Borawski in den Ruhestand. Am 23./24. Juli 2022 wird er offiziell verabschiedet.

Zu den Gratulanten zählte natürlich auch Bürgermeister Jürgen Götz, der dem Pfarrer ein Buch schenkte, mit dem er in seinem baldigen Ruhestand sich auf Entdeckungsreise durch den Landkreis Würzburg gehen kann. Diesen müsste er eigentlich schon ganz gut kennen, denn schließlich wurde er in Würzburg geboren und ist in der Zellerau aufgewachsen. hatte Borawski nach fünfjähriger beruflicher Tätigkeit als Architekt 1984 als 32jähriger ein Theologiestudium begonnen.

Nach seiner Priesterweihe 1991 wirkte der Spätberufene zunächst in Wildflecken, als Regionaljugendseelsorger für den Landkreis Rhön-Grabfeld und als Kuratus in Ostheim vor der Rhön. Acht Jahre war er dann Pfarrer und stellvertretender Dekan im Markt Werneck und seinen sechs Ortsteilen, bevor er 2005 nach Veitshöchheim kam. Nach einjähriger Vakanz hatten damals die 6.400 Veitshöchheimer Katholiken wieder einen Ortspfarrer. Borawski wurde am 30. Oktober 2005 in der Vituskirche als Nachfolger von Herbert Neeser offiziell in sein Amt eingeführt.

Pfarrer Borawski hinterlässt Spuren durch seine vielschichtige Arbeit auf zahlreichen Gebieten in der Gemeinde, im sozialen und gesellschaftlichen Bereich in den drei katholischen Kindergärten, in der Sozialstation St. Stephanus, im Seniorenheim St. Hedwig, in der Seniorenarbeit und vielen Veranstaltungen und Konzerte in den kirchlichen Einrichtungen sind hier nur stellvertretend erwähnt. Auch war er stets  vielen Menschen in seelischen Nöten ein wichtiger Beistand. Mit seiner offenen, unkomplizierten und geselligen Art war er ein Pfarrer zum Anfassen für Jung und Alt gleichermaßen.

Mit Geschenkkörben gratulierten dem Pfarrer Andrea Huber für das Gemeindeteam (ehemals Pfarrgemeinderäte), dem Frauenbund und den Seniorenkrei sowie der Praktikant Ben Tolev für die Sozialstation St. Stephanus, für die Robert Borawski derzeit noch den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung innehat.

Die Aufwartung machten dem Pfarrer zum Geburtstag auch vom Fastnachtsverband Franken Präsident  Marco Anderlik (rechts) und Ehrenpräsident Bernhard Schlereth, ihm neben dem Fastnachtsschoppen eine persönliche Dauerkarte für die Fernsehsendung "Fastnacht in Franken" aushändigten. Denn der Seelsorger fiel passend zur Faschingshochburg Veitshöchheim von Anfang durch seine Faschingsaffinität auf. Er war im Fasching genauso mit Feuer und Flamme dabei, wie er dies auch in seiner Arbeit als Priester praktizierte. So stellte er als Hausherr für  die After-Show-Party nach der Fernsehsitzung das Haus der Begegnung zur Verfügung. Keine Frage, dass er in Verkleidung auch die Prunksitzungen der örtlichen Faschingsvereine besuchte und am Faschingsdienstag sein Pfarrhaus für die Schlappsäu öffnete.

So hatte der Pfarrer natürlich auch Kontakte zu den Fernsehstars der "Fastnacht in Franken".  "Man braucht nur die richtigen Leute einzuladen, dann hat man eine volle Kirche" strahlte denn auch der Pfarrer, als im April 2016 der rotzfreche Komödianten-Haufen der Altneihauser Feierwehrkapell'n mit ihrem Kommandanten Norbert Neugirg bei einer Vorabendmesse in der Vituskirche mit einem Kirchenkonzert für ein volles Gotteshaus sorgten. Und noch bevor der Pfarrer seinen Ruhestand antritt, bestreiten Volker Heißmann und das Pavel Sandorf-Quartett am 24. Mai 2022 in der Kuratiekirche Veitshöchheim ein außergewöhnliches Kirchenkonzert (siehe nachstehender Link).

Neben dem Haus der Begegnung, in dem der VCC seinen Kinderfasching veranstalten konnte, stellte der Pfarrer dem VCC auch den Pfarrsaal der Kuratie örtlichen Vereinen zur Verfügung, so im Bild dem VCC für seinen Weiberfasching.

Seinen idyllischen Pfarrgarten stellte der Pfarrer schon des Öfteren dem Musikverein Veitshöchheim für  Serenaden-Konzerte zur Verfügung.

Kinder aus dem Sankt Martins-KiGa überbachten dem Pfarrer als Geburtstagsgeschenk in einem Glas Samen der Pusteblume, die als Symbol für das Loslassen wie auch für die Vergänglichkeit sgteht und doch auch ein Symbol des Neubeginns ist und zum Kosten in einem Nudelgericht ein Löwenzahnpesto aus Blättern und Blüten.

Die Kleinen des Bilhildiskindergartens wiederum übergaben Zweige des Flieders, der allgemein für die Auferstehung steht und wie kein anderes Gewächs den Frühling symbolisiert. Kleine aus der im Haus der Begegnung untergebrachten Krippengruppe des Kuratiekindergartens hatten als Geschenk einen Gutschein für Umzugskartons dabei.

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