Landrat zum Baustand WÜ 3/21: Trotz einiger „Wenns“ ist „bereits Licht am Ende des Tunnels“.
Gestern hat Veitshöchheim News über den aktuellen Stand der Baumaßnahme berichtet (siehe nachstehender Link).
Heute traf nun eine Pressemitteilung von Landrat Thomas Eberth ein, der sich in dieser Woche mit der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern der Gemeinden Güntersleben, Veitshöchheim und Thüngersheim auf der Baustelle getroffen hatte, um die Fortschritte zu begutachten. Sein Fazit: Trotz einiger „Wenns“ ist „bereits Licht am Ende des Tunnels“.
Bildunterschrift: Überzeugten sich selbst von den Fortschritten der Straßensanierung an WÜ3 und WÜ21 in und um den Veitshöchheimer Ortsteil Gadheim: (von links) Thüngersheims Bürgermeister Michael Röhm, Landrat Thomas Eberth, der zuständige Bauleiter am Staatlichen Bauamt Frank Remling, Abteilungsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt Jan Voll, die Bürgermeisterin von Güntersleben Klara Schömig und Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz.
Foto: Christian Schuster
Pressemitteilung:
„Licht am Ende des Tunnels“: Arbeiten an WÜ3 und WÜ21 bei Gadheim nach Winterpause wieder gestartet
Es ist offensichtlich: Die Fertigstellung der Baustelle an den Kreisstraßen WÜ3 und WÜ21 zwischen Veitshöchheim und dessen Ortsteil Gadheim hat sich leider verzögert. Aufgrund der damit verbundenen Streckensperrung und weiträumigen Umleitung ist der Unmut in der Bevölkerung groß. Deswegen sind die Bürgermeisterin und die beiden Bürgermeister der Gemeinden Güntersleben, Veitshöchheim und Thüngersheim in dieser Woche der Einladung des Landrats Thomas Eberth gefolgt und haben sich mit diesem und Mitarbeitern des Staatlichen Bauamts Würzburg in Gadheim getroffen. Sie begutachteten die Fortschritte der Arbeiten vor Ort, um im Nachgang die Bevölkerung auf den neuesten Stand zu bringen.
Die Ortsvorsteher und der Landrat möchten die betroffenen Bürgerinnen und Bürger weiterhin um Geduld bitten und sich für die Unannehmlichkeiten durch die eingerichteten Umfahrungen entschuldigen – und auch ein wenig Hoffnung verbreiten. „Es ist bereits Licht am Ende des Tunnels“, lautete das Fazit der Begehung von Landrat Thomas Eberth. Allerdings stehen dabei auch noch einige „Wenns“ im Raum.
Einige Arbeiten stehen noch aus
„Die Arbeiten wurden durch den Auftragnehmer nach der Weihnachtspause am 10. Januar wiederaufgenommen. In diesen gut 14 Tagen ist der Baufortschritt gut vorangekommen“, informierte Jan Voll während der Begehung. Voll ist Abteilungsleiter im Bereich Straßenbau beim Staatlichen Bauamt Würzburg, das die Straßenbaumaßnahme verantwortet.
Klar ersichtlich sei jedoch auch, so Voll, dass einige Arbeiten noch ausstünden. So fehlen derzeit unter anderem noch der Ausbau des Dorfplatzes in Gadheim sowie die Randeinfassung, die zweite Lage des Frostschutzes, die Asphalttrag- und Binderschicht sowie die Pflasterung der betroffenen Gehwege. An den betroffenen Teilen der WÜ21 stehen noch die Fertigung der Asphalttrag- und Deckschicht sowie der Bankette am Straßenrand aus. An der WÜ3 müssen in den kommenden Wochen noch die Asphaltdeckschicht aufgetragen und die Bankette gebaut werden. Dann folgt die Anbringung von Straßenmarkierung, Schutzplanken und Beschilderung. Dies könne alles nur bei passender Witterung angebracht werden.
Beim Bau der Versorgungsleitungen lagen Gründe für Verzögerung
Einige Verzögerungen seien laut Jan Voll wegen einiger notwendiger Anpassungen der Bauleistungen erforderlich geworden. Beispielsweise die Arbeiten zur Um- beziehungsweise Neuverlegung der Ver- und Entsorgungsleitungen in der Ortsdurchfahrt Gadheim oder beim Rückbau des Straßenkörpers hatten einen höheren Aufwand ergeben. Allerdings betont Voll wie schon zu früheren Gelegenheiten, dass aus Sicht des Staatlichen Bauamts eine Fertigstellung bis Ende Dezember 2021 möglich gewesen wäre. Aus diesem Grund führe das Staatliche Bauamt seit Mitte des Jahres 2021 einen intensiven bauvertraglichen Schriftverkehr mit dem Auftragnehmer. Zur Unterstützung habe man hierzu im August 2021 einen Fachanwalt beauftragt.
Landrat Eberth wirbt um Verständnis für Baumaßnahme
Trotz aller Unannehmlichkeiten bittet Landrat Thomas Eberth die betroffene Bevölkerung nochmals um Verständnis. „Die Vollsperrung war notwendig, um den gesamten Straßenaufbau zwischen dem nördlichen Ortsausgang von Veitshöchheim und dem Ortsteil Gadheim im Vollausbau zu erneuern und so für die künftigen Verkehrsbelastungen zu ertüchtigen“, erklärt er. Die Abzweigung nach Oberdürrbach stellte zudem einen Unfallschwerpunkt dar. Über den dort neu entstandenen Kreisel werde dieser entschärft und künftig auch das Gewerbegebiet Veitshöchheim rückwärtig erschlossen sein.
Weiter werde die gesamte Ortsdurchfahrt Gadheim neu ausgebaut und die Gemeinde Veitshöchheim gestaltet parallel dazu den Gadheimer Dorfplatz um. Zur weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit werden am nördlichen und südlichen Ortseingangsbereich von Gadheim jeweils Fahrbahnteiler errichtet.
„Der Landkreis Würzburg investiert mit Unterstützung durch Fördergelder des Freistaates Bayern rund 4,6 Millionen Euro und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung des Straßennetzes sowie zur Erhöhung der Verkehrssicherheit“, fasst Landrat Eberth zusammen.
Fertigstellung Witterungsbedingt ungewiss
Bis wann ist nun mit einer Fertigstellung zu rechnen? Einen Termin dafür wollte Jan Voll an diesem Nachmittag nicht geben. Auch wenn die Witterungsverhältnisse im Januar bisher gut gewesen seien und keinen Einfluss auf die Bauzeit hatten, könne sich dies jederzeit ändern. Man müsse von Woche zu Woche die witterungsbedingten Randbedingungen abwarten.
Die Bevölkerung soll nun jedoch regelmäßig über die Fortschritte auf dem Laufenden gehalten werden: Landrat Eberth und die Bürgermeister verabredeten sich zu einem monatlichen festen Treffen, um die weiteren Arbeiten abzustimmen und die Öffentlichkeit im Anschluss zu informieren. „Und wenn diese 4,6 Millionen Maßnahmen eingeweiht wird, dann kann höchstens Corona eine gebührende Einweihungsfeier für die betroffene Bevölkerung verhindern“, sind sich alle einig.