Wegen der Verzögerung des Vollausbaus der Wü 3 Veitshöchheim-Gadheim meldet sich nun auch der Landrat zu Wort
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Derzeitige Bautätigkeit am Dorfplatz im Veitshöchheimer Weiler Gadheim
Nach Bürgermeister Jürgen Götz vor kurzem in der Bürgerversammlung meldete sich heute auch Landrat Thomas Eberth in einer Pressemitteilung zur Bauverzögerung zu Wort:
"Der Ausbau der Wü 3 Veitshöchheim-Gadheim ist im Rückstand und kann nicht wie vorgesehen bis Ende 2021 fertiggestellt werden. Landrat Thomas Eberth bedauert die Verzögerungen der Fertigstellung sehr.
Er betont aber auch, dass es bei einer solchen Maßnahme mit einem Kostenvolumen von rund 4,7 Millionen Euro immer zu unvorhergesehenen Situationen kommen könne - gerade bei einer Ortsdurchfahrt, bei der sich eine Vielzahl von Leitungen im Untergrund befindet.
„Für die Betroffenen ist das verständlicherweise sehr ärgerlich, besonders weil zeitweise nur wenig Bautätigkeit vor Ort beobachtet werden konnte. Hinzu kommen nun die witterungsbedingten Unwägbarkeiten,“ so der Landrat.
Im Zuge der Maßnahme waren verschiedene zusätzliche Leistungen notwendig. „Trotz des erforderlichen Mehraufwands wäre aus unserer Sicht eine Fertigstellung in 2021 möglich gewesen“, lautet die Einschätzung von Jan Voll, dem Abteilungsleiter im Bereich Straßenbau am Staatlichen Bauamt.
Aufgrund der Bautätigkeiten seit Oktober ist eine Fertigstellung bis Weihnachten jedoch nicht mehr möglich. Seit Mitte des Jahres wird daher ein intensiver bauvertraglicher Schriftverkehr mit der bauausführenden Firma geführt. Zur Unterstützung wurde dazu bereits im August von Seiten des Staatlichen Bauamtes ein Fachanwalt beauftragt.
Seit März 2021 führt der Landkreis Würzburg gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Würzburg einen Vollausbau der Kreisstraßen WÜ 3 zwischen Veitshöchheim und Gadheim sowie der WÜ 21 durch. Die Maßnahme war im Jahr 2020 zunächst aufgrund der Corona-Pandemie aufgeschoben worden. Die beiden wichtigen Verkehrswege im nördlichen Landkreis wurden im Zuge dessen für den Verkehr gesperrt, eine Umleitung verläuft in beiden Richtungen über Rimpar, Versbach, Würzburg sowie die B 27.
Die Zugänglichkeit der Anlieger in der Ortsdurchfahrt Gadheim ist weiterhin gewährleistet. Die derzeitige Umleitungsstrecke wird bis auf weiteres auch über den Jahreswechsel hinaus bestehen bleiben.
Gewährleistet bleibt auch die Erreichbarkeit für ÖPNV, Rettungsdienste sowie Polizei über die bestehende Behelfsumleitung mittels Schranken. Entsprechende Vorbereitungen für den Winterdienst auf diesen Strecken sind bereits getroffen.
Landrat Thomas Eberth hatte sich bis zuletzt zuversichtlich gezeigt, dass die Fahrbahndecke bis zu den Feiertagen fertiggestellt werden könnte. Angesichts der bisher nicht vorhersehbaren Verzögerung bittet er die betroffenen Landkreisbewohnerinnen und –bewohner jedoch noch weiter um Geduld."
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Laut Landrat soll Weihnachten zumindest die als Frostschutz dienende Schotterschicht im Bereich der Ortsdurchfahrt Gadheim fertiggestellt werden (aktuelles Foto von der Ortseinfahrt an der Markuskapelle).
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Auch viele Oberdürrbacher müssen nun noch länger warten, bis sie wieder auf kurzen Wegen nach Veitshöchheim zum Einkaufen oder zum Arzt kommen (so sieht aktuell die Verbindungsstraße nach Veitshöchheim aus).
Fotos Dieter Gürz vom 23.11.2021