Neuer Schulleiter des Gymnasiums Veitshöchheim steht vor mannigfaltigen Herausforderungen
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Im Juli dieses Jahres hatte am Gymnasium Veitshöchheim Schulleiter Dieter Brückner die Türe hinter sich geschlossen. Mit Wirkung zum 1. August wurde seinem bisherigem Ständigen Stellvertreter Dr. Bernhard Brunner, die Aufgabe, dieses Haus zu führen, übertragen. Am 11.11. übernahm er nun in einer Feierstunde vor rund 50 geladenen Gästen auch ganz offiziell die Schulleitung. Darüber freuen sich v.l.n.r.Bürgermeister Jürgen Götz, Landrat Thomas Ebert, Ministerialbeauftragte Monika Zeyer-Müller, Schulleiter Bernhard Brunner und sein Ständiger Stellvertreter Gunnar Leuner sowie die stellvertretende Landrätin Karin Heußner.
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Die Leitende Oberstudiendirektorin Monika Zeyer-Müller, Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Unterfranken übernahm die Aufgabe, Dr. Bernhard Brunner offiziell in seine Amtsgeschäfte einzuführen. Sie wünschte ihm zu dieser reizvollen, aber auch höchst verantwortungsvollen Aufgabe Kraft, Erfolg und vor allem Freude.
Wie sie in einem kurzen Abriss Brunners Biographie erläuterte, wurde der neue Schulleiter 1969 in Erlangen geboren, legte 1990 sein Abitur an einem Würzburger Gymnasium ab, studierte die Fächer Deutsch und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien in Freiburg, schloss dort mit dem 1. Staatsexamen ab, war als wissenschaftlicher Angestellter an der Universität tätig und wurde 2002 an der Universität Freiburg in Neuester Geschichte zum Dr. phil. promoviert. 2004 legte Brunner das 1. Staatsexamen in Sozialkunde als Erweiterungsfach, während er parallel dazu bereits sein Referendariat begonnen hatte. Im Anschluss daran zunächst am Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Aschaffenburg tätig, ließ er sich nach einem halben Jahr nach Veitshöchheim versetzen.
2009 wechselte er als Seminarlehrer für Geschichte an das Siebold-Gymnasium in Würzburg und dann zum ISB in München als Referent der Geschichte. Doch dann führte zum 1.8.2017 sein Weg wieder zurücknach Veitshöchheim als Ständiger Stellvertreter des Schulleiters.
Als Leiter des Gymnasiums Veitshöchheim stehe Brunner, so die Ministerialbeauftragte, vor mannigfaltigen Herausforderungen. Beispielhalft erwähnte sie die anstehende bauliche Erweiterung der Schule, die Weiterentwicklung individualisierter Lernangebote wie auch die didaktisch fokussierte Integration digitaler Medien und Lernwege.
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Ebenfalls neu im Amt ist Brunners Ständiger Stellvertreter Studiendirektor Gunnar Leuner. Dieser moderierte die durch eine Jonglagenummer und drei Chorbeiträge zwischen den Reden abwechslungsreiche, kurzweilige Amtseinführung-Feier.
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Eine Jongliergruppe von Lehrer Harry Hirsch sorgte für einen Farbtupfer mit der Jonglage-Nummer "Challenge acceptet".
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Landrat Thoms Eberth
Der Landrat bedauerte, dass Brunner die Übernahme der Leitung der Schule in einer schwierigen Phase erfolgt, die viel Nerven, viel Zeit und Energie kostet. Im Moment bleibe nichts anderes übrig, als die vierte Welle möglichst unbeschadet zu überstehen, was ganz besondere Herausforderung birge.
Er könne mit Stolz sagen, dass der Landkreis als Sachaufwandsträger zweier Gymnasium, zweier Realschulen und der Rupert-Egenberger-Förderschule hohe Geldsummen bereitstelle, wenn es um die bauliche Erweiterung oder Modernisierung oder um die technische Ausstattung seiner Schulen gehe.
Für die Be- und Entlüftungsanlage hier am Gymnasium,der Fassadenplanungen und anderer Überlegungen seien im Kreishaushalt 2022 über 1,5 Mio. Euro eingeplant. Dazu kämen Investitionen in die Netzwerkanpassungen für die Digitalisierung des gesamten Schulgebäudes und die Unterhaltskosten, so dass das Gymnasium Veitshöchheim 2022 mit einer geplanten Investition von 2,4 Mio. Euro zu Buche stehe.
Der Landrat beglückwünschte Brunner, nun einer Schule mit 75 Lehrkräften und derzeit 689 Schülern vorzustehen, die hier beste Lehr- und Lernbedingungen haben und in der die grundlegenden Werte und pädagogischen Ziele sich in zahlreichen Projekten äußern, die von einer engagierten und kreativen Lehrerschaft gemeinsam mit den Schülern und den Eltern getragen, gestaltet und gelebt werden.
Das hiesige Gymnasium ist nach seinen Worten offensichtich eine der beliebtesten Schule in Stadt und Landkreis Würzburg. Machte es in den Anfängen mit seinen Laptop-Klassen Furore, so punkte es heute mit einem breiten Spektrum an Besonderheiten, Initiativen und Auszeichnungen, nicht nur als erneut ausgezeichnete Digitale Schule. Es gebe beispielsweise ein P-Seminar, das 160 Blumenzwiebeln für einen Schmetterlingsgarten gepflanzt hat, Medienseminare, eine Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit. Die Schule ist als "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage ausgezeichnet und lebe auch den Fairtrade-Gedanken und vieles, vieles mehr.
Deshalb stünden die Anzahl der Eingangsklassen (heuer vier statt bisher drei) zur Diskussion, da bauliche Veränderungen anstehen.
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Der Chor der Klassen 5 - 7 erfreute mit dem symbolträchtigen Lied "Friends on our Left and Friends on our Right".
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Bürgermeister Jürgen Götz
Das Veitshöchheimer Ortsoberhaupt attestierte dem Gymnasium, dass die Schüler hier bestens auf ihr Abitur vorbereitet werden, zum Schulprofil der regelmäßige Schüleraustausch insbesondere mit einer Schule in Frankreich in Frankreich gehört, der wertvolle interkulturelle Kompetenzen vermittelt, sowie Musik- und Theateraufführungen auf beachtlichem Niveau.
Für Brunners neues großes Wirkungsfeld als Schulleiter sicherte ihm der Bürgermeister die Unterstützung der Gemeinde zu. Er freue sich, die bisher angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzen zu dürfen.
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Das Vokalensemble brillierte mit "Twist and Shout"
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Als Vertretung der Elternschaft machte Katja Demuß (links die Elternbeiratsvorsitzende Onika Saul) dem neuen Schulleiter das Kompliment, mit großem Engagement, großer Empathie und großer Neugierde auf die vor ihm liegenden Aufgaben vorangeschnitten zu sein. Er verstehe sich nicht als Rektor auf einsamen Höhen, sondern als Teamleader. Auch der Elternbeirat fühle sich eingeladen, ein Teil dieses Teams zu sein. Demuß: "Die Aufbruchstimmung können wir als Eltern bereits deutlich spüren. Wir sind uns ganz sicher, dass das Gymnasium unter Ihrer Ägide weiter an seiner Erfolgsgeschichte schreiben wird. Wir freuen uns darauf, als Elternbeirat Teil dieser Geschichte zu sein."
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Die Schülersprecher Falko Schmitt und Samuel Varsami wünschten dem neuen Schulleiter einen guten Start und allen gemeinsam ein schönes und erfolgreiches neues Schuljahr.
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Personalratsvorsitzender Michael Körber
Er sicherte dem Schulleiter aus tiefstem Herzen die volle Unterstützung des Personalrats im Zusammenhang mit Dingen zu, die das Kollegium und die Schule als Ganzes betreffen. Er schenkte Brunner einen Taktstock in der Erwartung, dass dieser sein Kollegium dirigieren möge, aber gleichzeitig darauf achte, wie weit die Einzelnen schon sind, so dass sich ein harmonisches Zusammenspiel ergeben kann.
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Antrittsrede des neuen Schulleiters
Wie er sagte, habe er großes Glück, nun ein Gymnasium leiten zu können, das bekanntermaßen eine besondere, vom Landkreis mit tollen Ressourcen ausgestattete Schule sei, der es in vielerlei Hinsicht gut gehe und in der eine lebendige, gut funktionierende Schulfamilie wirke.
Das Krisenmanagement in der Corona-Pandemie sieht er als eine der vordersten Aufgaben an, ebenso auch die räumliche Weiterentwicklung der Schule, verknüpft mit ihrer unterrichtlichen Evolution. Schüler- und Kompetenzorientierung, individualisierter und differenzierter Unterricht benötige auch räumlich einen entsprechenden Rahmen. Zudem benötige die Schule mit dem Aufwuchs des neunjährigen Gymnasiums drei Klassen mehr im Gebäude.
Eine große Herausforderung ist für Brunner die Implementierung des kompetenzorientierten LehrplanPlus. Weiter möchte er die durch die Pandemie erworbenen digitalen Fähigkeiten und Erkenntnisse auch für den regulären Unterricht verstetigen.
Er wünschte sich, dass das gute Miteinander der Schulfamilie Bestand hat und sich weiterhin gut entwickelt, die in der Schulverfassung, dem Leitbild und dem Anti-Mobbing-Vertrag klar formulierten Werte auch gelebt werden und für alle den Kompass bilden.
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Der Chor der Klassen 8-12 beendete die Einführungsfeier mit "What a Wonderful World.
Die musikalische Leitung hatte bei allen Chorbeiträgen Claudia von der Goltz, begleitet von Wolfgang Cimander am Klavier.
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Die Caterer der Schülerfirma Fresh&Fruits verwöhnten unter Anleitung von Margret Simmelbauer die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten.
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Fotos Dieter Gürz