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Impftermine für über 80jährige: Ehrenamtliche Solidarität gefragt wie im letzten Frühjahr bei den Einkaufshilfen

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

In der Pressemitteilung von heute (1.2.), teilt das Landratsamt Würzburg mit, dass aufgrund des nur begrenzt zur Verfügung stehenden Impfstoffs die Impfzentren in Würzburg und Giebelstadt nachwievor für Erstimpfungen geschlossen sind und rechtzeitig über eine Öffnung für Erstimpfungen informiert wird.

Nach dem Impfgipfel bei der Bundeskanzlerin waren die Corona-Impfungen heute Abend auch Schwerpunkt-Thema bei "Hart aber fair".

Dabei sagte der Präsident Han Steutel  des Verbandes der forschenden Pharmaunternehmen, dass in den nächsten Wochen immer mehr Impfstoffe auf den Markt kommen, da die Produktion weiter hochgefahren werden kann bei den Zugelassenen und den Neuen.  Er ist deshalb guter Dinge, dass bis Ende des zweiten Quartals, also bis Ende Juni alle Impfzentrum sehr gut bevorratet sein werden.

Franz Müntefering, Vorsitzender des Dachverbandes der Seniorenorganisationen (BAGSO), ehem. SPD-Vorsitzender, warb dafür, dass nun vor allem den über 80-Jährigen geholfen wird, die nicht alleine in der Lage sind, einen Impftermin zu vereinbaren. Viele hätten inzwischen panische Angst, seien hilflos, viele auch wegen Corona-Kontaktsperren isoliert. Da sollte man auch in der Nachbarschaft fragen, wer könnte betroffen sein, mit wem sollte man mal reden und fragen, '"hast du schon einen Termin, brauchst du Hilfe". Dies müsse sich doch machen lassen, mit Ehrenamt, Bekannten, Verwandten. Es sei  Solidarität gefragt wie im letzten Fruhjähr bei den Einkaufshilfen.

Aktion "Impfpaten"

Inzwischen gibt es so auch viele lokale Lösungen, wie eine Recherche im Internet ergab. Viele Kommunen planen, die betroffenen Senioren zu informieren, können Menschen ab 80 Jahren ohne Unterstützung aus dem privaten Umfeld Hilfe von Ehrenamtlichen erhalten.

Da nicht alle älteren Menschen problemlos einen Termin im Impfzentrum vereinbaren können, wurde in manchen Kommunen das Angebot der Impfpaten entwickelt. Dabei arbeiten sie mit bereits tätigen Ehrenamtlichen zusammen.

Vielerorts wird die Zielgruppe der Aktion zunächst per Brief informiert und wird von den Kommunen eine Telefon-Hotline eingerichtet, bei der sich Über-80-Jährige melden können. Innerhalb einer Woche soll dann ein Impfpate zurückrufen, der alles Weitere bespricht.

Anderenorts übernimmt eine Gemeinde  nach dem Motto „Lebenswege begleiten“  in Zusammenarbeit mit  Taxi-Unternehmen die Hälfte der Fahrtkosten zum Impfzentrum.

 

Nachbarschaftshilfe

Auch in Veitshöchheim wurde im Frühjahr letzten Jahres beim 1. Lockdown ein Hilfsprogramm ins Leben gerufen, als die gemeindlichen Musiklehrer, nach dem Start der Einkaufshilfe am 18. März 2020 bis nach den Schulferien montags-freitags im Rathaus als Ansprechpartner fungierten und Hilfsanfragen an Helfer weiterleiteten oder wie im Bild an Hilfsbedürftige auslieferten.
Nach den Sommerferien übernahm die Nach-barschaftshilfe diese Aufgabe.

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