120 Einzelschützen in 23 Mannschaften machten mit beim Vereinspokalschießen der Veitshöchheimer Sportschützen - Ehrung beim Vitusfest
Ihre große Solidarität bekundeten heute am Sonntag zahlreiche Veitshöchheimer Vereine mit ihren Fahnenabordnungen mit der örtlichen Sportschützengesellschaft beim traditionellen Vitusfest. Dieses Fest richtete heuer die Schützenfamilie in ihrem 55. Jubiläumsjahr zum Gedenktag des hiesigen Orts- und Kirchenpatron Sankt Vitus bereits zum 48. Male aus.
Traditionell begann am Sonntagmorgen das Vitusfest mit einem Kirchgang zum Gottesdienst, der in der barocken Vituskirche über die Bühne ging (Fotos am Ende). Vom Musikverein in Schritt gehalten, bewegte sich der Festzug der Vereine nach dem Gottesdienst bei hochsommerlichen Temperaturen zum Festgelände am Bauhof. Hier haben die Sportschützen im Dachgeschoss ihr Schützenheim mit drei Schießständen eingerichtet.
Auf der grünen Wiese vor dem Bauhof hatten sich über 20 Mitglieder des Vereins große Mühe gegeben, die Gäste mit Überdachungen vor der heißen Sonne zu schützen und sie neben Getränken mit leckerem Essen zu verwöhnen.
Bis zum Mittagessen erwies sich der Musikverein unter der Leitung von Stefan Wagner einmal mehr als Garant für gute Unterhaltung.
Die Vorstandschaft des Vereins nutzte das Vitusfest beim Frühschoppen mit Weißwurstessen zunächst dazu, langjährige oder verdiente Mitglieder auszuzeichnen, die beim Jubiläums-Ehrungsabend im Bacchuskeller im Mai nicht anwesend waren. Geehrt wurden so v.l.n.r. mit Urkunden Johannes Röhm (Vereinsnadel in Silber), Stefan Hirn und Christiane Backmund (25jährige Mitgliedschaft), Gerd Backmund (für 30jährige aktive Teilnahme mit der Sebastianus-Ehrennadel des DSB) und Manfred Weißenberger (50jährige Mitgliedschaft), mit auf dem Foto, jeweils mit Hut: 2. Vorsitzender Roman Pfeuffer und Sportleiter Sebastian Wolfrum.
Mit Spannung erwarteten dann alle die Bekanntgabe der Ergebnisse des Vereinspokalschießens, an dem sich 120 Einzelschützen (darunter 22 Damen und 14 Jugendliche) in 23 Mannschaften beteiligt hatten. Aktive Schützen eines Schützenvereins waren nicht startberechtigt. Eine Mannschaft konnte aus bis zu sechs Schützen bestehen, wobei die vier besten Schützen gewertet wurden. Die meisten Teilnehmer stellte die Freiwillige Feuerwehr mit 15 Teilnehmern in drei Mannschaften.
Anlässlich des 55. Vereinsjubiläums wurde auch der Bürgerkönig ausgeschossen. Jeder Teilnehmer hatte beim Vereinspokalschießen zwölf Schuss mit dem Vereinsluftgewehr aufgelegt. Der beste Schuss (Teiler) ging in die Wertung für den Bürgerkönig bzw. die Bürgerkönigin. Schützenmeisterin Gabriele Quast kürte so Markus Körner von der Tanzsportgarde zum Bürgerkönig (2,0-Teiler). Tina Schnappauf vom Musikverein zur Bürgerkönigin (98,0 Teiler) und den Jugendlichen Timo Backmund von den Club-Fans zum Bürgerkronprinz (63,5-Teiler).
Die am Vereinspokalschießen teilnehmenden Schützen schossen dieses Jahr zum ersten Mal auf den neuen elektronischen Schießständen alle aufgelegt. Es bestätigte sich, was Schützenmeisterin Gabriele Quast bereits in der Ausschreibung prophezeit hatte, dass dadurch die Karten neu gemischt werden, was den diesjährigen Sieger anbelangt.
So gewann heuer den Wanderpokal für die beste Mannschaft nach dem Musikverein im Vorjahr überraschend die Kirchenverwaltung der Christuskirche. Auf den Plätzen 2 bis 10 folgten der 1. Bowling-Club Veitshöchheim, die Freiwillige Feuerwehr 1, der Musikverein 2, dem SVV Alte Herren 2, der Skat-Club, die Club-Fans, die VCC-Elite2, der CSU-Ortsverband und der VCC-Elferrat.
Je einen Pokal gab es für die besten Einzelschützen. Diesen gewannen in den Klassen Jugend (12 – 17 Jahre) Timo Backmund (Club-Fans), Theresa Klembt (Freiwillige Feuerwehr) bei den Damen (nicht anwesend) und André Steigerwald (1 Bowling-Club) bei den Herren.
Siegerfoto vom Vereinspokalschießen: v.l.n.r. vorne:
- Timo Backmund (Club-Fans - 1. Platz Einzelwertung Jugendklasse - 100,4 Ringe),
- Lena Backmund (Ministranten St. Vitus - 2. Platz Einzelwertung Jugendklasse - 99,0 Ringe + 1. Platz Jugend Mannschaft - 344,8 Ringe),
- Enina Schmitt (Ministranten St. Vitus - 3. Platz Einzelwertung Jugendklasse - 93,1 Ringe),
- Finn Becher (Jugendfeuerwehr - 2. Platz Jugend Mannschaft - 344 Ringe)
Bildmitte:
- Manfred Hohmeier (Kirchenverwaltung Christuskirche - 1. Platz Mannschaftswertung - 401,1 Ringe)
- André Steigerwald (1. Bowling-Club Veitshöchheim - 1. Platz Einzelwertung Herren - 108,3 Ringe)
- Martin Hirn (Musikverein 2 - 3. Platz Einzelwertung Damen - 101,8 Ringe)
- Christina Kindl (Kirchenverwaltung Christuskirche - 2. Platz Einzelwertung Damen- 101,9 Ringe)
- Johannes Röhm (Musikverein 2 - 2. Platz Einzelwertung Herren - 108,2 Ringe
hinten:
- 3. Bürgermeister Elmar Knorz
- Sportleiter Sebastian Wolfrum
- 1. Schützenmeisterin Gabriele Quast
- Ralf Pfaff (1. Bowling-Club Veitshöchheim - 2. Platz Mannschaftswertung - 392,7 Ringe)
- Robert Röhm (Freiwillige Feuerwehr 1 - 3. Platz Mannschaftswertung - 386,4 Ringe)
- 2. Schützenmeister Roman Pfeuffer
Einzelwertung Herren:
- André Steigerwald, 108,3 Ringe
- Johannes Röhm, 108,2
- Ludwig Kaufmann, 106,4
- Jürgen Metzger, 104,0
- Manuel Seemann, 103,4
- Jürgen Krauss, 103,2
- Ludwig Bayerlein, 103,1
- Udo Backmund, 102,4
- Donald Ebert, 102,0
- Waldemar Schad, 101,0
Einzelwertung Damen:
- Theresa Klembt, 105,9
- Christina Kindl, 101,9
- Martina Hirn, 101,8
- Renate Bonnet, 98,4
- Johann Klee, 97,1
- Michaela Röhm, 93,6
- Monika Hepf, 93,1
- Conny Leberfinger, 91,8
- Viktoria Hagedorn, 90,1
- Tanja Gehrsitz, 88,7
Einzelwertung Jugend:
- Timo Backmund, 100,4
- Lena Backmund, 99,0
- Enina Schmidt, 93,1
- Finn Becher, 86,9
- Jonathan Leberfinger, 82,5
- Michael Gartner, 80,7
- Annalena Schmücker, 80,1
Am Nachmittag bestand die Möglichkeit, sich im Blasrohrschießen zu üben. Es ist dies eine neue Disziplin in den Schützenhäusern, für die es inzwischen auch im Gau Würzburg eine Wettkampfrunde gibt.
Fotos vom Gottesdienst in der Vituskirche, bei dem sich die Fahnenabordnungen der Vereine im Alterraum versammelten. Hier ging Pfarrer Robert Borawski auf die Bedeutung des Kirchenpatrons, des um 304 als Märtyrer für seinen Glauben gestorbenen sizilianischen Heiligen ein, der 1301 urkundlich Namensgeber von Veitshöchheim unter der Bezeichnung „Höchheim ad sanctum Vitum“ wurde. Seit 1563 führt Veitshöchheim ein eigenes Wappen mit dem Vitus im Ölkessel. Nach ihm ist die Vitusschule benannt und der Heilige ziert auch die Uniformen der Schützen und die Westen des Musikvereins, der eindrucksvoll den Gottesdienst musikalisch begleitete.
Bürgermeister Jürgen Götz trug die Lesung vor
und SSG-Sportleiter Sebastian Wolfrum, zugleich evangelischer Ortspfarrer, die Fürbitten.
Impressionen von den am Festzug teilnehmenden Vereinen vor dem Einmarsch zum Festplatz: