Veitshöchheimer Grüne Fraktion leistet im Rathaus die ersten Unterschriften für das Volksbegehren Rettet die Bienen!
Die Grünen im Gemeinderat Veitshöchheim,v.l.n.r. Günter Thein, Holger Kess und Christina Feiler, waren zusammen im Rathaus Veitshöchheim, um für das heute beginnende Volksbegehren zu unterschreiben und damit die Bedeutung des Volksbegehrens zu unterstreichen.
In einer Pressemitteilung weisen die Fraktionsmitglieder darauf hin, dass nun zwei Wochen lang vom 31. Januar bis zum 13. Februar 2019 die Möglichkeit besteht, es ihnen gleich zu tun.
Der erste Schritt für das Volksbegehren, bei einer Unterschriftensammlung mindestens 25.000 Unterschriften zu erreichen, wurde laut Thein grandios erreicht oder besser mit fast 95.000 Unterschriften weit überboten.
Im zweiten Schritt, der jetzt läuft, müssen 10 Prozent der bayrischen Wahlberechtigten zum Rathaus gehen und dort unterschreiben. Wenn auch dieser Schritt erfolgreich ist, kommt es zum Volksentscheid. Thein: „Wir wissen, dass es nicht leicht wird eine Million Unterschriften zu bekommen, aber wir sind höchst motiviert dafür zu werben, denn das Ziel lohnt den Einsatz“.
Thein erläutert, für wofür das Volksbegehren steht:
"Wer hat es noch nicht bemerkt? Immer weniger Insekten sind zu finden. Waren noch vor wenigen Jahren nach einer Autofahrt die Scheiben voller Insekten, hat sich das heute drastisch verringert.
Schwalbenschwanz, Aurorafalter Kaisermantel und wie sie alle heißen, Schmetterlinge sind rar geworden. Bienen, unabdingbar zum bestäuben von Obst und Gemüse, werden immer seltener. Ein Rückgang der Zahl von Insekten ist aber auch deshalb problematisch, weil sich viele andere Tiere von Insekten ernähren. Zahlreiche Vögel, Amphibien und Fledermäuse sind auf Insekten angewiesen, so dass dadurch auch bei diesen Arten der Bestand rasant sinkt.
Wann müssen wir selbst auf die Bäume steigen und jede einzelne Blüte bestäuben, wie es in China teilweise schon jetzt notwendig ist?
Das Volksbegehren Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern „Rettet die Bienen“, wie es genau heißt, soll dem entgegenwirken. Der Gesetzentwurf, um den es dabei geht, will das bayerische Naturschutzgesetz so ändern, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt. Es setzt sich zum Beispiel ein für mindestens 20 Prozent Ökolandwirtschaft bis 2025, für ein Pestizidverbot in geschützten Biotopen und Schutzgebieten, für den Schutz von Wiesen und Weiden für mehr Lebensraum für Insekten und Vögel."
Den genauen Gesetzestext und weitere Informationen zur Artenvielfalt sowie über die Öffnungszeiten des Bürgerbüros und dass für die Eintragung der Personalausweis vorzulegen ist, gibt es unter nachstehendem Link des Grünen-Ortsvereins: