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Bürgermeister stellte in der Bürgerversammlung eine Fülle von Projekten vor

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

In der Bürgerversammlung ließ Bürgermeister Jürgen Götz eine Stunde lang anhand einer anschaulich bebilderten Präsentation mit sehr vielen Zahlen, Fakten und Informationen das vergangene Jahr Revue passieren, um dann mit einem Blick in die Zukunft darüber zu sprechen, welche Projekte aktuell bearbeitet oder realisiert werden sollen.

Der Bürgermeister konnte dabei zahlreiche Neuigkeiten berichten.

Rückblick auf Ereignisse
So kann die Fernsehsitzung Fastnacht in Franken, die in diesem Jahr bereits zum 30. Mal in Veitshöchheim stattfand,  auch in den nächsten fünf Jahren aus Veitshöchheim kommen. Nachdem der Fastnachtsverband Franken (FVF) mit dem BR einen entsprechenden Vertrag schloss, stehe in Kürze auch die Unterzeichnung des Vertrages der Gemeinde mit dem FVF wegen der Nutzung der Mainfrankensäle an.

Höhepunkte waren weiter im abgelaufenen Jahr in Veitshöchheim der 50. Rosenmontagszug des VCC, die gemeindliche Sportlerehrung, der Bayerische Landesjägertag 2018, die Auftaktveranstaltung des neuen Tourismusverein ZweiUferLand, zahlreiche Ausstellungen, Konzerte, Lesungen sowie die Tage des offenen Ateliers, zahlreiche Jubiläen, das WIR-Weinfest im Rokokogarten, das 2019 vom 26. bis 29. Juli terminiert ist, zum zehnten Mal die „Sommerkonzerte im Synagogenhof“, der Abenteuerspielplatz Holznagelhausen, rege Kontakte mit allen vier Partnerstädten und als Auftakt zum 40-jährigen Jubiläumsschuljahr der Sing- und Musikschule das Konzertprogramm „Von Gott – von Menschen – von Träumen“ in der Kuratiekirche des Projektchors.

Ein Highlight im Jubiläumsschuljahr wird im Mai nächsten Jahres eine Neuauflage von Carl Orffs Carmina Burana sein, deren erste Aufführung  zur 900 Jahrfeier der Gemeinde im Jahr 1997 zur Gründung des Projektchors geführt hat.

Zum Thema Klimaschutz ist in Veitshöchheim ist  im ablaufenden Jahr so einiges passiert. So fanden zwei Repair Cafés,  eine kostenlose Energieberatungswoche, ein Vortrag zum Thema Unkräuter als Heil-, Würz- und Speisepflanzen, die Klimaschutz-Aktionstage an den Schulen und natürlich wieder der Fahrradwettbewerb Stadtradeln mit Rekordbeteiligung.

Im Bereich Elektromobilität konnten im ablaufenden Jahr zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen werden durch die „Energie“  in der Sendelbachstraße und durch den St. Markushof in Gadheim. Eine dritte Ladestation wird noch in diesem Jahr durch die Gemeinde an der Caritas-Sozialstation gebaut. Eine im Frühjahr 2018 für E-Bike-Fahrer errichtete Ladestation im Rathausinnenhof ermöglicht 24 Stunden kostenlos und ohne Karte das Aufladen mit Ökostrom.

Die Ergebnisse einer Umfrage zum Öffentlichen Personennahverkehr in Veitshöchheim beinhalten zahlreiche Verbesserungsvorschläge für Bus und Bahn. Neu ist von der APG ein  Innerortsticket  für einen Euro innerhalb der Veitshöchheim-Wabe. Bezüglich des APG-Seniorenabos wird derzeit über das Kommunalunternehmen noch ein neues Konzept erarbeitet. Bereits seit Herbst 2016 gibt es am Parkplatz Bahnhofstraße ein Carsharing-Angebot.

Mit dem Weinschlendern am Sonnenschein im Juni konnte die Tourist-Info der Gemeinde eine neue Veranstaltung in Veitshöchheim anbieten, die großen Anklang fand und deshalb nächstes Jahr wiederholt wird. Die Übernachtungszahlen erreichten 2017 mit 57.256 (einem Plus von +1,9%;) den bisherigen Rekord.

Bei der Bundeswehr gab es in diesem Sommer einen Wechsel in der Divisionsführungvon Generalmajor Bernd Schütt zu Brigadegeneral Harald  Gante. Im Entstehen ist in der Kaserne ein imposantes modernes Unterkunftsgebäudes mit Kosten von 16 Mio. Euro.

Die evangelische Militärseelsorge mit ihrem Pfarrer Johannes Müller feierte in diesem Jahr ihr 50 jähriges Bestehen mit Militärbischof Dr. Sigurd Rink. Sehr schmerzlich war im Juli die Nachricht über den tragischen Unfalltod von Militärpfarrer Martin Klein, der fast 10 Jahre das katholische Militärpfarramt Veitshöchheim leitete.

Die Sprachanfängerklasse der Veitshöchheimer Mittelschule baute acht Insektenhotels, welche anlässlich des Tages der offenen Gärten des Verschönerungsvereins auch von den Schülern montiert wurden. Das Gymnasium Veitshöchheim hat sich auch in diesem Jahr mit zahlreichen Projekten und Veranstaltungen in das Gemeindeleben eingebracht.  Seit dieser Woche trägt das Gymnasium auch den Titel "Fair Trade School", während die Gemeinde als 516. Kommune in Deutschland und 130. In Bayern seit knapp einem Jahr nun bereits den Titel Fairtrade-Gemeinde tragen darf.

Der Helferkreis „Veitshöchheim Hilft“ ist nach wie vor mit ca. 50 Personen aktiv. Vorrangig sind zur Zeit die Übernahme von Patenschaften für einzelne Personen oder Familien, Vermittlung und Ausstattung von Wohnungen, Hilfe im Alltag.

Als Entscheidungsgrundlage für eine bedarfsgerechte und wirtschaftliche Ausrichtung der Feuerwehr hat der Gemeinderat einen Feuerwehrbedarfsplan erstellen lassen.

Es hat sich gezeigt, dass die Feuerwehrführung in der Vergangenheit sehr gut und vorausschauend gearbeitet hat und die Feuerwehr sehr gut aufgestellt ist. Aktuell läuft die Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeug 20.

Nach der Entwicklung eines Corporate Design für die Gemeinde durch das Büro „Frankfurter Fünf“ soll nun auch die Homepage der Gemeinde komplett neu erstellt werden.

Mit der Einrichtung einer neuen Hortgruppe in einer neuen Hortgruppe mit 13 Plätzen in der Eichendorffschule, konnte das Angebot an Hortplätzen auf inzwischen 183 Plätze ausgebaut werden. Das Angebot in diesem Schuljahr beläuft sich auf insgesamt 684 Kinderbetreuungsplätze in den verschiedenen Einrichtungen in Veitshöchheim. Die Kosten für dieses Angebot betragen mittlerweile  insgesamt rd. 3,4 Millionen Euro, nach Abzug der Förderung durch den Freistaat verbleibt für die Gemeinde ein Anteil von rd. 1,7 Mio Euro. 

Das Geisbergbad besuchten in der Jubiläumsaison 50 Jahre Geisbergbad in diesem Jahr rd. 118.500 Besucher, was durch das heiße Wetter einen Rekordbesuch bedeutet.

Erfreulich sind die Zahlen der Finanzdaten: Die Investitionstätigkeit von Gemeinde und Eigenbetrieb beträgt rd. 4 Millionen Euro. Trotz dieser hohen Investitionssumme kann nach Abzug der Tilgung voraussichtlich eine freie Finanzspanne in Höhe von rd. 2,5 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Erfreulich ist zudem, dass sich die Liquiditätsreserven  von 8,5 Mio. am 31.12.17 auf rund 8,9 Millionen Euro erhöhen werden. Die Verschuldung ging in 2018 von knapp 3,72 Mio.  um rd. 273.000 Euro auf 3,52 Millionen zurück.

Abgeschlossene gemeindliche Projekte

  • Sanierung der Günterslebener Straße, Gesamtkosten 2,4 Mio. Euro
  • Umgestaltung und Neumöblierung des Eingangs- und Thekenbereiches der  Bücherei im Bahnhof für 16.000 Euro

Sanierung des Mittelbaus, Projektkosten 1,6 Mio. Euro: im ersten OG wurde das Rathaus erweitert, u.a. mit dem Einbau eines Sicherungsservers und der Verlegung des Trausaals, im EG wurde eine Kinderarztpraxis eingerichtet, das Dachgeschoß für Mittagsbetreuung und Vereinsräume nutzbar gemacht.

  • 300.000 Euro Investition des Abwasser-Zweckverbandes Maintal Würzburg in die Erneuerung der Klärschlammentwässerung

Laufende gemeindliche Projekte

  • Sanierung der Gehwege im Friedhof an der Martinskapelle
  • Sanierung der Würzburger Straße bis zur Einmündung der Parkstraße, Kosten 205.000 Euro

In der Planungsphase befindet sich die vom  Gemeinderat beschlossene Generalsanierung der Eichendorffschule. Diese besteht  aus vier Bauabschnitten. Der älteste aus dem Jahr 1965 der jüngste aus dem Jahr 2004.  Die Sanierung ist in Abschnitten vorgesehen, wobei es teilweise notwendig sein wird Schüler in einen temporär zu errichtenden Modulbau auszulagern. Brandschutz und Haustechnik werden ertüchtigt, Ebenso ist eine energetische Sanierung vorgesehen, sowie die Erneuerung der Oberflächen sprich Böden, Wände und Decken. Projektkosten nach heutigem Stand rd. voraussichtlich ca. 13 Mio. €. Der Förderantrag für den ersten Abschnitt sowie das Gesamtkonzept wurden bei der Regierung von Unterfranken eingereicht. Die Bauausführung ist für 2019 – 2029 vorgesehen.

Weitgehend abgeschlossen ist die Planung für die Sanierung der Bundeswehrwohnanalage. Unter Einbeziehung eines Energieberaters ist vorgesehen die Fassade neu zu dämmen, die Dächer zu sanieren und in diesem Zusammenhang auch die oberste Geschoßdecke zu dämmen, die ungenützten Kamine abzubrechen, die alten Balkone abzubrechen und gegen Stahlkonstruktionen zu ersetzten, sowie die zentrale Heizanlage auszutauschen. Die Bauausführung der rd. 4,8 Mio Euro teuren Maßnahme erfolgt in Abschnitten. Die Bauausführung ist für 2019 und 2020 vorgesehen.   

Lärmsanierung der Bahn-Strecke Würzburg – Gemünden mit Kosten von 4,3 Mio. Euro: In Veitshöchheim entstehen insgesamt vier Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von 1497 Metern. Die Wand Nr. 3, westlich der nördlichen Auffahrt auf die B 27 steht bereits. Bauzeitende soll am Jahresende 2021 sein.

In der Planungsphase befindet sich die beschlossene barrierefreie Rampe zur Erschließung von Mainfrankensäle und Kaskade. Voraussichtliche Projektkosten rd. 275.000 Euro. Geplant ist die Ausführung im nächsten Jahr.

Begonnen wurde zwischenzeitlich die Maßnahme des Landkreises und des staatlichen Bauamtes zur Verkehrsverbesserung an der WÜ 3 und B27. Hier hat das Staatliche Bauamt zwischenzeitlich Stauwarn-Signalanlagen auf der B27 sowie an der Kreuzung Shell- Tankstelle errichtet. Der Umbau der beiden Kreuzungen mit Ampelanlagen am Lidl/Geithainer Allee (siehe Foto) und am Main Center soll nach schriftlicher Aussage des staatlichen Bauamtes vom Montag ab März nächsten Jahres erfolgen. In diese Maßnahme neu aufgenommen wurde von Seiten des Staatlichen Bauamtes bzw. des Landratsamtes als zuständiger Baulastträger eine Sanierung des Fahrbahnbelags im bestehenden Kreisverkehr beim Netto.

Zum Baugebiet Sandäcker: Auf Grund der Größe des Gebietes mit 14 ha wird die Erschließung das ganze nächste Jahr in Anspruch nehmen. Ab Januar 2020 können dann die Häuser gebaut werden. Mit einem ersten Aufruf hat die Gemeinde begonnen, ihre Grundstücke zu vermarkten. Die eingegangenen Bewerbungen werden derzeit ausgewertet und sollen in der nächsten Sitzung vom Gemeinderat vergeben werden. Anschließend wird ab Januar eine zweite Bewerbungsrunde starten.

Die für dieses Jahr vorgesehene Umgestaltung des Jüdischen Kulturmuseums zu einer attraktiven Ausstellung unter dem Motto „Schauplatz Dorf“ kann nun nach der Zusage der LEADER-Förderung in Angriff genommen werden. Aktuell sind die Museumsräume jetzt ausgeräumt. Die Eröffnung der umgestalteten Ausstellung ist  für den 23. Juni 2019 geplant.

Um für den Brexit am 29.März gerüstet zu sein ist der Bauhof mit Unterstützung von Auszubildenden von Caritas Don – Bosco derzeit dabei den zukünftigen EU Mittelpunkt in Gadheim entsprechend der vom Gemeinderat genehmigten Planung zu gestalten. Auch wenn der ehemalige Präsident des EU Parlaments Martin Schulz, wie er ins goldene Buch der Gemeinde geschrieben hat, immer noch hofft, dass der Brexit abgewendet werden kann.

Zur Zeit laufen in unserer Gemeinde auch einige große Bauprojekte, bei welchen die Gemeinde nicht Bauherr ist, aber dennoch finanziell nicht unerheblich beteiligt. Es sind dies zum einen die Generalsanierung des St. Martin Kindergartens an welcher die Gemeinde bei Gesamtprojektkosten von ca. 1,9 Mio. mit 646.000 Euro Eigenanteil beteiligt ist. Dies ist eine Pflichtaufgabe der Gemeinde

Hinzu kommen die Sanierung der evangelisch/ lutherischen Christuskirche mit einem freiwilligen Zuschuss von 250.000 Euro und ein freiwilliger Baukostenzusschuss von 25% der tatsächlichen Baukosten jedoch begrenzt auf max. 225.000 Euro für die Sanierung der Sporthallen unserer Turngemeinde.

Insgesamt also ein Kostenaufwand für die Gemeinde in Höhe von 1,21 Millionen Euro. Ein Großteil davon wurde bereits in diesem Haushaltsjahr ausgezahlt.

Ein mehr oder weniger privates Großprojekt  ist der zur Zeit laufende Neubau der Energie im Bereich der Abfahrt B 27 Nord zwischen Steige und Sendelbachstraße. Hier entsteht derzeit ein zweiter Bauabschnitt. Der um die Kurve gehende, aus drei Teilen bestehende Neubau wird rechts durch ein Treppenhaus mit dem Bürohaus verbunden. Vorgesehen sind in diesem Neubau eine Bäckerei mit Cafe, eine Praxis, Büros und eine Wohneinheit.  

Gemeindliche Planungen und Zukunftsprojekte

 

Nachdem die Urnenbestattungen immer stärker nachgefragt sind, wird das erst vor ein paar Jahren im Waldfriedhof errichtete Urnengrabfeld „Lebensfluss“ im nächsten Jahr um 50-60 Grabstellen erweitert.

Nach der Sanierung des Ratskellers im Jahr 2011 (rechts) und der jetzt abgeschlossenen Sanierung des Mittelbaus (Bildmitte) ist geplant auch am bzw. im Rathaus (links) Umbau- und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.  Geplante Maßnahmen: Verbesserung des Brandschutzes, Verbesserung der Barrierefreiheit (Einbau Lift), Verbesserung der energetischen Situation, Änderung der Fassadenfarbe in historisch korrektes Hellgrau / Ocker, Optimierung Eingangssituation / Bürgerbüro, neue zentrale Heizungsanlagen Rathaus / Mittelbau/ Ratskeller, evtl. BHKW, Bau einer öffentlichen Toilettenanlage in direkter Rathausnähe - Projektkosten voraussichtlich ca. 2.1 Mio. Euro - Geplanter Ausführungszeitraum: 2019 – 2021

Die roten Beläge und die dazugehörigen Entwässerung der 1989 fertiggestellten Freisportanlage des Schulzentrums sind sanierungsbedürftig und teilweise in sehr schlechtem Zustand. Die Kampfbahn Typ C mit Hartplatz wurde bereits einmal im Jahr 2004 saniert. Rissebildungen und die fortlaufende Verschlechterung des Gesamtzustandes bedingen  nun eine erneute Sanierung. Die Projektkosten betragen voraussichtlich ca. 200.000 Euro. Für diese Maßnahme kann die Gemeinde  Fördergelder beantragen.

Zurückgestellt wurden bis zum Abschluss des Feuerwehrbedarfsplans die notwendigen Maßnahmen am Feuerwehrhaus aus dem Jahr 1995. Die im Plan aufgezeigten Maßnahme, in erster Linie der Austausch der Abgasanlage, sowie die Holzfenster, welche in einem teilweise desolaten Zustand sind, müssen dringend ersetzt werden. Zudem soll die Fassade, die auch durch den Abrieb von der Bahnbrücke in Mitleidenschaft gezogen ist, einen neuen Anstrich erhalten. Geplanter Ausführungszeitraum aller Maßnahmen: 2019 – 2021

Die kalkulierten Kosten für den Mainsteg-Neubau samt Rückbau des bestehenden Ludwig-Volk-Stegs sind von 4,827 Mio. Euro auf 6,702 Mio. Euro gestiegen. Der Anteil der Gemeinde Veitshöchheim erhöht sich damit von rd. 600.000 auf rd. 900.000 Euro. Begründet werden die Kostensteigerungen von rund 1,9 Mio. Euro mit Änderungen aus den Auflagen  der Planfeststellung und dem Schallschutzgutachten, die allgemeine Preisentwicklung im Bausektor sowie zusätzliche Rampenbeleuchtungen. Der Kostenteilungsschlüssel zwischen WNA und den beiden Gemeinden wurde zu Gunsten der Gemeinden geändert. Inzwischen hat die Gemeinde Margetshöchheim den Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken eingereicht. Bürgermeister Jürgen Götz: "Eine Aussage zum Baubeginn werden sie von mir nicht mehr hören."

Um für die Umgestaltung des Stegumfeldes am alten und auch am neuen Steg möglicherweise in den Genuss von Fördergeldern aus der Städtebauförderung zu kommen, hat die Gemeinde in Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken einen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb durchgeführt. Zu den Vorgaben zählte u.a. auch der Erhalt der Zahl der PKW-Parkplätze. Den ersten Preis sicherte sich das Büro relais Landschaftsarchitekten Gero Heck Marianne aus  Berlin – mit einem Preisgeld von 24.000 Euro (= Vergütung die Planungsphasen 1 und 2 bei der weiteren Planung).Statt Blechlawinen auf dem Dreschplatz visavis der Mainfrankensäle schlägt der Gewinner u.a. einen neuen zentralen, großzügigen Platzraum (2.000 m²)  aus Granitpflaster am Wasser zur multifunktionalen Nutzung (Feste, Märkte und Aktionen) vor.

Nördlich des Neuen Stegs führen auf dem Platz Terrassen mit Sitzstufen aus gefalteten Natursteinbändern zum Main. Wasserspiele mit Fontänen werden integriert, die Slipanlage als geneigte Fläche erneuert (siehe Foto). Südlich des multifunktionalen Platzes entstehen Spielflächen (Rollschuh, Skate, Parcours). Die nördliche Mainlände gestalten die 1. Preisträger mit "Rasentreppen" als "Tribüne" auf den Fluss ausgerichtet und als parkartiger Übergangsraum mit Bänken, Grillplätzen etc. Die Bachmündungen werden renaturiert und am Ort des Steges entsteht ein Bootsanleger. Die bisherige Parkfläche wird mit 16 Wohnmobil- und 20 PKW-Stellplätzen neu sortiert.

Diese Vorschläge sind noch nicht die endgültige Planung, sondern vielmehr der Einstieg in die Ausführungsplanung, welche in enger Abstimmung mit der Gemeinde erfolgen soll. In einem ersten Gespräch mit dem Preisträger soll im Januar die weitere Vorgehensweise besprochen werden.

Die Sanierung der Kirchstraße mit Baukosten von 1,2 Mio. Euro soll im nächsten Jahr in einem rd. 210 Meter langen 2. BA, im wie bisher als verkehrsberuhigten Bereich zwischen Oberer und Unterer Maingasse einschließlich Kirchplatz ausgeführt werden. Die Ausschreibung soll über den Winter und dann der Ausbau im Frühjahr über die Bühne gehen. Hier ist ein Vollausbau vorgesehen, dazu wird die Straße 70 Zentimeter tief ausgekoffert.

Im Gegensatz zum 1. BA in der Würzburger Straße wird die neue Pflasterung (siehe Muster im Bild) niveaugleich auf der gesamten Fläche. Die bisherige Aufkantung im Gehwegbereich fällt demnach weg. Lediglich die beiden Bushaltestellen in der Kirchstraße erhalten zur Sicherstellung der Barrierefreiheit einen Hochbord von 18 Zentimeter zum niveaugleichen Einstieg. Vorgesehen ist auch die Erneuerung von Straßenbeleuchtung und Weihnachtsbeleuchtung.

 

Ein nachhaltiges Projekt wäre der beabsichtigte Bau  eines neues Seniorenzentrum am Standort des alten REWE- Marktes in der Würzburger Straße durch die Caritas.Die Planungskonzeption beinhaltet ein Seniorenzentrum mit Tagespflege, einer ambulant betreuten Wohngruppe und 32 Wohnungen für betreutes Wohnen.

Der derzeitige Sachstand ist so, dass der Betreiber aktuell sein Finanzierungskonzept mit verschiedenen Bausteinen erstellt und im nächsten Schritt die Planung und das Vorhaben noch durch die Gremien des zukünftigen Betreibers Caritas genehmigt werden müssen. Wenn diese zustimmen, könnte es schnell gehen. Der Gemeinderat hat die notwendigen Beschlüsse gefasst. So dass ein Bauantrag im Laufe des Jahres 2019 eingereicht werden könnte.

Auch nach Abschaffung der Straßenausbaubeiträge werden die Gemeinde die Straßenbau- und Straßenunterhaltungsmaßnahmen in den nächsten Jahren verstärkt beschäftigen. In der Dringlichkeitsliste, die jährlich überarbeitet wird, werden die Straßen mit dem größten Bedarf aufgelistet. Verschiebungen sind möglich, wenn z. B. ein Energieversorger aus dringlichen Gründen eine Maßnahme vorziehen muss.

Bei der vom Landkreis durch das staatliche Bauamt geplanten Oberflächensanierung der Wü 3 zwischen Veitshöchheim und Gadheim ist auf Antrag der Gemeinde und auf Grund der Unfallzahlen ein Umbau der Kreuzung am Abzweig nach Oberdürrbach vorgesehen. Dieser Umbau soll in Form eines Kreisverkehrs erfolgen, der es ermöglicht das Gewerbegebiet mit einer weiteren Anbindung von der WÜ3 aus zu erschließen. Für diese geplante Maßnahme ist auch Grunderwerb durch den Landkreis erforderlich. Wann diese Maßnahme konkret ausgeführt wird, ob nächstes Jahr oder vielleicht auch erst in 2- 3 Jahren lässt laut Bürgermeister aus heutiger Sicht keine belastbare Aussage zu.

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