Reisenotizen - Ehemalige Leiter von Spielwarenabteilungen äußern sich begeistert über ihren 3-Tages-Ausflug nach Veitshöchheim
"Wir haben uns in Veitshöchheim vom 26. bis 29. Juli im "Weissen Lamm" sehr wohl gefühlt und mit acht ausgewachsenen Männern aus Nürnberg, Berlin, Lübeck, Essen, Darmstadt, Düsseldorf und Bottrop mit unserem Besuch gerne auch ein wenig zur Stärkung der heimischen Wirtschaft beigetragen." So beginnt das äußerst positive Feedback, das dieser Tage Dr. Petra Reichert-Südbeck, die Touristleiterin der Gemeinde Veitshöchheim erhielt. Verfasser ist Jürgen Kluth aus Nürnberg, der für seine miteinander befreundeten ehemaligen Kollegen den dreitägigen Aufenthalt organisiert hat. Die Mitglieder der Reisegruppe waren alles ehemalige Einkäufer und Leiter von Spielwarenabteilungen, die im Alter zwischen 72 und 83 Jahren nun schon lange Rentner sind.
Kluthe: "Wir fühlten uns hier im Hotel, im Ort und in der Gegend am Fluss echt wohl und wissen auch, woran das liegt: Es liegt an der Landschaft, am Silvaner und am Schäufele, aber es liegt hauptsächlich an den freundlichen Menschen hier, an Michael Feuerbach aus Veitshöchheim, an den Wirtsleuten vom "Main Mäuerle" in Karlstadt und natürlich am gesamten Team vom "Weissen Lamm" und am Lächeln von Anna vom Serviceteam."
Der Nürnberger zollte aber auch dem ganzen Team der Tourist-Information Veitshöchheim ein dickes Kompliment und ein herzliches Danke für die prompte Erledigung seiner Wünsche bei der Planung ihrer Reise.
Wie Kluthe schreibt, suchen die Rentner schon seit zehn Jahren jedes Jahr einen schönen oder interessanten, auf jeden Fall sympathischen Ort in Deutschland für ein fröhliches, langes Wochenende. Diesmal hatten sie eben Veitshöchheim vor Wochen schon auf seine Tauglichkeit von geprüft und für geeignet befunden.
Da bei diesen Kurzreisen auch die Kultur nicht zu kurz kommen darf, standen am Freitag Schloss und Hofgarten auf dem Programm. Vom Hotel mit einem gut gemachten und umfangreichen Buch von der Bayerischen Schlösserverwaltung geht's los gut gefrühstückt und wie immer in bester Laune, so Kluth.
Als die acht Männer das schöne alte Rathaus passieren und über die Gebäude und deren ehemaligen Zweck sprechen, kommt ihnen ein sommerlich gekleideter Mann mit freundlichem Lächeln entgegen, Strohhut wie ein Urlauber, und spricht sie an.
Es ist Michael Feuerbach, Bürger von Veitshöchheim, und ehe sich sich versehen, haben sie mit ihm einen Fremdenführer mit exzellenten Kenntnissen der Geschichte von Veitshöchheim bei sich. Kluth: "Dieser Mann weiß alles, und nicht nur über die ehemaligen Herren dieser Stadt und der Region berichtet er, sondern auch kompetent über das nicht ganz einfache Thema der deutschen Modelleisenbahnen."
Die ehemaligen Einkäufer und Leiter von Spielwarenabteilungen haben nämlich Spezialisten unter sich, die mit Michael Feuerbach auf das Trefflichste über Maßstäbe, Fleischmann und Märklin, über LGB und hier über das sogenannte "Krokodil", eine E-Güterzuglok der Schweizer Eisenbahn mit verzückten Gesichtern schwärmen.
Kein Wunder, war doch der Veitshöchheimer Michael Feuerbach 37 Jahre lang leidenschaftlicher Straßenbahnfahrer in Würzburg, bis er Ende 2016 in den Ruhestand ging. Wie aus dem Mainpost-Bericht vom 27.12.2016 (siehe nachstehender Link) hervorgeht, stellte er in den alten Straßenbahnen mit Anhängern die Weichen noch per Hand. Er leistete Fahrgästen erste Hilfe, rannte Schwarzfahrern hinterher und kam Frauen zur Hilfe, die belästigt wurde. In 37 Jahren als Straßenbahnfahrer hat Michael Feuerbach viel erlebt, aus der Ruhe bringen ihn nicht einmal vereiste Schienen.
Straßenbahnfahrer aus Leidenschaft
Michael Feuerbach ist Straßenbahnfahrer aus Leidenschaft: Er liebt Schienen und Menschen und fuhr 37 Jahre durch die Stadt. In dieser Zeit hat sich viel verändert.
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Strassenbahnfahrer-aus-Leidenschaft;art735,9457447
Link auf Mainpost-Online-Artikel vom 27.12.2016 - Letzte Straßenbahnfahrt des Veitshöchheimer Michael Feuerbach
Fotos (c) Dieter Gürz