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APG-Seniorenabo - Das günstige Angebot für Landkreisbürger ab 65 - Veitshöchheimer Gemeinderat moniert hohen Verwaltungsaufwand

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Eine recht rege Diskussion mit 13 Wortmeldungen entfachte sich beim letzten Tagesordnungspunkt der Ratssitzung vom Dienstag, als es darum ging, ob sich auch die Gemeinde Veitshöchheim an der Aktion "Seniorenabo" der APG beteiligt.
Dieses bezweckt die Förderung  der  umweltfreundlichen Mobilität von Senioren  (ab Vollendung 65. Lebensjahr) mit dem  öffentlichen Personennahverkehr  durch den Landkreis Würzburg.

Nutzer des  Senioren-Abos erhalten als kostengünstige Variante des Sparabos der APG (nebenstehend), einen Nachlass von mindestens 15 Prozent.

Das KU des Landkreises übernimmt zehn Prozent der Kosten des Sparabos, wenn die Wohnsitzgemeinde mindestens fünf Prozent der Kosten des Spar-Abos trägt.

Es gilt ab dem Tag des Kaufs für jeweils ein Jahr.

Die Konditionen des APG-Seniorenabos im Überblick: Personalisierte Abokarte, d.h. die Karte ist nicht übertragbar. Unbegrenztes Fahren zwischen der angegebenen Start- und Zielwabe. Ausgenommene Zeiten: Montag bis Freitag zwischen 3 Uhr und 9 Uhr während der Schulzeiten. Mitnahme eines Fahrrads inklusive (bei ausreichendem Platzangebot und geeigneten Fahzeugen).

Veitshöchheimer Gemeinderat stellt Entscheidung zurück

Wie die Verwaltung der Gemeinde Veitshöchheim errechnete, würde bei einem Zuschuss der Gemeinde von 5 Prozent dies der Gemeinde jährlich bei 100 Seniorenabos ca. 2.000 Euro und bei 25 Seniorenabos 507 Euro kosten.

Zwar wurde im Gemeinderat die Fahrpreis-Ermäßigung für die Senioren als gute Sache angesehen. Nach übereinstimmender Überzeugung des Gremiums entsteht jedoch der Gemeinde ein zu hoher Verwaltungsaufwand, denn beantragen können die Bürger das Senioren-Abo nur im Rathaus der Wohnsitzgemeinde.

Die Entscheidung über eine Einführung des Senioren-Abos  wurde deshalb zurückgestellt und die Verwaltung beauftragt, zu eruieren, ob es noch andere weniger aufwändige Möglichkeiten gibt.

CSU-Sprecher Marc Zenner hatte eine eigene Lösung ins Gespräch gebracht, um Herr der Lage zu sein und den Verwaltungsaufwand selbst steuern zu können. Sein Fraktionskollege Oswald Bamberger hatte darauf hingewiesen, dass offenbar auch andere Gemeinden wie Erlabrunn und Margetshöchheim dem Senioren-Abo wegen des hohen Verwaltungsaufwands bisher nicht nähergetreten sind. Es sei sinnvoll, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.

Bereits 15 Gemeinden machen mit

Bereits seit Dezember 2017 profitieren dagegen in Rottendorf Bürger ab ihrem 65. Geburtstag von diesem besonderen Angebot: Sie fahren mit dem APG-Seniorenabo besonders günstig. Die Senioren zahlen in Rottendorf 20 Prozent weniger als für das VVM-Spar-Abo. Zehn Prozent der Kosten übernimmt die Gemeinde, zehn Prozent das Kommunalunternehmen (KU) des Landkreises Würzburg.

Aktuell (Stand: 07.02.2018) beteiligen sich laut APG-Online auch die Gemeinden Aub, Eisingen, Estenfeld, Gelchsheim, Gerbrunn, Höchberg, Kürnach, Leinach, Neubrunn, Randersacker, Rimpar, Sonderhofen, Unterpleichfeld und Waldbrunn an dieser Aktion (mit mindestens fünf Prozent Beteiligung). Es kommen laut APG aber laufend weitere Gemeinden dazu.

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