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Veitshöchheimer Caritas-Sozialstation St. Stephanus auf Erfolgskurs

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Aufnahmen vom Frühlingsfest der Sozialstation 2016 und 2017
Aufnahmen vom Frühlingsfest der Sozialstation 2016 und 2017

Aufnahmen vom Frühlingsfest der Sozialstation 2016 und 2017

Betriebsergebnis 2016

Erfreuliches konnte der Bürgermeister in der Sitzung des Ferienausschusses von der Caritas-Sozialstation St. Stephanus vermelden, an der die Gemeinde mit 40 Prozent am Stammkapital beteiligt ist.

So konnte die Einrichtung im Betriebsjahr 2016 einen Überschuss von 60.000 Euro erzielen. Die Erträge konnten gegenüber dem Vorjahr um 151.000 Euro auf 969.000 Euro gesteigert werden, während der Personalaufwand um 70.000 Euro auf 755.000 Euro stieg. Götz: "Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sozialstation ist als sehr gut zu bezeichnen."

In den Jahren 2013 und 2014 hatte dagegen die Sozialstation laut Bürgermeister noch ein weitaus höheres Defizit zu verkraften. Nicht zuletzt seit Inkrafttreten des Pflegestärkungs-Gesetzes 2016 hätte sich die Einnahme-Situation für die Sozialstation deutlich verbessert. Dazu beigetragen hätten auch interne Umstrukturierungen, die Neufestsetzung der Leistungsentgelte und Marketingaktivitäten.

Für dieses Jahr, so Götz, sehe die Geschäftsführung der Sozialstation Chancen für den weiteren Ausbau der Tätigkeit und damit eine weitere Verbesserung der Ertragslage durch neue bzw. erhöhte Finanzierungsmöglichkeiten von Betreuungsleistungen durch Einführung des dritten Pflegestärkungsgesetzes zum 01.01.2017.

Leistungen

Die Caritas-Sozialstation St. Stephanus gGmbh bietet in den Gemeinden Veitshöchheim und Thüngersheim Unterstützung bei Krankheit und Einschränkungen im häuslichen Umfeld an, damit der Alltag so lange wie möglich selbst gestaltet werden kann. Ein großes Anliegen ist dabei die aktivierende Pflege und Hilfe zur Selbsthilfe. Das Angebot besteht aus pflegerischen Leistungen und Versorgungen, hauswirtschaftlichen Leistungen und der Betreuung und Entlastung der pflegenden Angehörigen.

Laut Information der Geschäftsführerin Elke Kuttenkeuler beim Frühlingsfest im März, beschäftigte zu dieser Zeit die Sozialstation zur Versorgung ihrer 150 Patienten insgesamt 28 Mitarbeiter, davon 18 Pflegekräfte, fünf Hauswirtschaftskräfte und zwei Betreuungskräfte. Neu ist seit Januar das Angebot der Betreuung durch speziell ausgebildete Betreuungskräfte.

Ein wichtiges Angebot sind auch die Beratungsgespräche zu Themen wie Pflegeversicherung, Verhinderungspflege, Pflegehilfsmittel, chronische Schmerzen und Wunden, Ernährung und die Anleitung zur Pflege von immobilen Patienten durch speziell geschulte Mitarbeiterinnen.

Darüber hinaus bietet die Caritas-Sozialstation verschiedene Veranstaltungen wie z. B. Kaffeenachmittage, Feste, Vorträge, Angehörigenschulungen, etc. an.

Organisatorisches

Die Sozialstation wurde 1977 zunächst als Arbeitsgemeinschaft von den politischen und kirchlichen Gemeinden der benachbarten Orte Veitshöchheim und Thüngersheim gegründet und 2005 in eine gGmbH übergeführt. Hauptgesellschafter ist mit einem Anteil von 40 Prozent am Stammkapital von 25.000 Euro die Gemeinde Veitshöchheim, während die Gemeinde Thüngersheim mit acht Prozent vertreten ist. Die Mehrheit der Anteil besitzen die kirchlichen Gesellschafter: aus Veitshöchheim die Kirchengemeinden Sankt Vitus (16 Prozent), Kuratie Heilige Dreifaltigkeit (zwölf Prozent) und die evangelische Christuskirche (zwölf Prozent) sowie aus Thüngersheim der Krankenpflegeverein (zwölf Prozent).

Die Vorstandschaft wechselt jährlich zwischen den Gesellschaftern.

Seit 2012 verfügt die Sozialstation über ein eigenes Domizil mit 314 Quadratmeter Nutzfläche in zentraler Lage im Veitshöchheim im ehemaligen Postgebäude an der Zufahrt zum Bahnhofsgebäude (Foto von der Einweihung).

Die Gesellschaft konnte die einschließlich Grunderwerb 530.000 Euro teure Investition aus Eigenmitteln bestreiten.

Der 45 Quadratmeter große Mehrzweckraum ermöglicht es, jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat im Gemeinschaftsraum der Sozialstation von14.00 Uhr bis 16.00 Uhr zu einem geselligen Seniorennachmittag mit Günther Stadtmüller ein. Dieses Angebot soll auch den nicht mehr selbständig mobilen Senioren die Möglichkeit geben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Deshalb wird bei Bedarf ein Fahrdienst angeboten.

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