VCClerin Cornelia Lyding mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet
Eine hohe Ehre wurde gestern der Veitshöchheimerin Cornelia Lyding zuteil. Die 54jährige engagiert sich seit fast drei Jahrzehnten ehrenamtlich für den aktuell 687 Mitglieder zählenden Veitshöchheimer Carneval Club (VCC) und hat sich dadurch große Verdienste um diesen Verein erworben. Nun war Landrat Eberhard Nuß ins Veitshöchheimer Rathaus gekommen, um ihr in einer Feierstunde im Bürgermeisterzimmer das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten und die Goldene Ehrenamtskarte des Landkreises Würzburg auszuhändigen.
Über die Auszeichnung von Cornelia Lyding freuten sich zusammen mit dem Landrat (rechts) auch Bürgermeister Jürgen Götz und VCC-Clubpräsident Elmar Knorz (links). Der Bürgermeister sagte, es zeichne eine Gemeinde aus, dass es im Ort bei rund 80 Vereinen so viele Ehrenamtliche gibt, die sich Jahrzehnte lang für das Gemeinwohl einsetzen. Zu ihnen zähle auch die Ausgezeichnete.
Cornelia Lyding war 22 Jahre Betreuerin von Tanzgarden. Das Training findet ein- bis zweimal in der Woche statt. Sie hat die Auftritte der Tanzgarden bei Tanzgardeturnieren oder Prunksitzungen begleitet. Auch außerhalb der Faschingssession nahmen die Aktivitäten der Geehrten sehr viel Zeit in Anspruch. So organisierte sie Nähabende und nähte auch selbst die Schautanzkostüme. Sie organisierte Busfahrten zu den Veranstaltungen und begleitete Spielabende und Veranstaltungen mit Kindern.
Darüber hinaus hatte sie von 2006 bis 2010 das Amt der zweiten Schriftführerin inne. Seit 2010 bis heute gehört sie dem geschäftsführenden Präsidium als erste Schriftführerin an. Vorstandssitzungen finden je nach Bedarf vier- bis sechsmal im Jahr statt. Auch die Teilnahme an Betreuerbesprechungen, Besprechungen mit der Gemeinde, den örtlichen Vereinen, den Kirchengemeinden und Gastvereinen nimmt sie wahr.
Durch ihr unermüdliches Engagement, so bekräftigte Club-Präsident Elmar Knorz, ist sie seit vielen, vielen Jahren aus dem VCC nicht mehr wegzudenken. Die Organisation von jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen, wie der Weihnachtsmarkt, das Bratpfannenfest und neuerdings das Hofgartenweinfest und die sich daraus ergebenden Helferfeste werden und wurden von ihr übernommen. So trug Cornelia Lyding im Februar 2016 an zwei Wochenenden die Verantwortung im Organisationsteam bei der Mammutveranstaltung der 25. Süddeutsche Meisterschaften im karnevalistischen Tanzsport. Der Erlös aus dem Verkauf von Torten, Kuchen und Kaffee ging an den Verein, der damit die Kostüme, die Fahrten oder auch die Trainer finanzieren kann.
Ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft zeigt die Angestellte in der Zulassungsstelle des Landratsamtes aber auch außerhalb des VCC. So war sie bis 2013 bei der Würzburger Tafel miteingebunden. Darüber hinaus übernimmt sie die organisatorischen Aufgaben für eine Versorgungsstation beim Würzburger iWelt-Marathon.
Ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement, so der Landrat in seiner Laudatio, verdiente höchste Anerkennung.
Wie die Geehrte sagte, seien ihre Tätigkeiten als Betreuerin und Jugendleitung die schönsten Zeiten im Verein gewesen, denn die verschiedensten Auftritte und Ausflüge waren für sie Herausforderung und Spaß zugleich. Die Aktivitäten der Jugend, beginnend mit den Busfahrten über Übernachtungen in Jugendherbergen bis hin zu den Auftritten empfand sie stets erlebnisreich. Gefallen habe ihr besonders der Teamgeist in den einzelnen Gruppen, der trotz mancher Bestandsprobe das Oberwasser behielt.
Voller Lob ist auch für die tatkräftige Mithilfe der Vereinsmitglieder, egal ob Groß oder Klein, bei Vereinsfesten. Hier schätzt sie besonders die Unterstützung der Eltern, die hinter ihren Kindern stehen. Da sie selbst für jegliche Arbeiten im Verein zur Verfügung steht, ist sie auch angetan von der tatkräftigen Mithilfe der Jugend.
Nicht so schön empfindet sie allerdings, wenn Eltern die Vereins- und Sportwahl ihrer Kinder nicht unterstützen und die Kinder dadurch, je nach Lust und Laune, das Training vernachlässigen. Auch gefalle ihr nicht, wenn bei Vereinsfesten manche denken, durch die Spende eines Kuchens hätten sie genug zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen. Auch könne sie nicht ausstehen, wenn wenn über Pannen und Missgeschicke nur gelästert wird, obwohl die betreffenden Personen sich nicht mit einbringen.