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Veitshöchheimer Nachbarschaftshilfe zieht positive Bilanz - neu: Telefonkette für Seniorinnen und Senioren, behinderte oder alleinstehende Menschen

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Die Organisatoren der Nachbarschaftshilfe v.r. Andrea Huber, Klaus Rostek und Ute Schnapp zogen bei ihrem letzten Treffen eine positive Bilanz und stellten das neue Angebot einer Telefonkette für ältere alleinstehende Menschen durch Sigrid Kohm (li.) vor, die hierbei von Gabriele Richter unterstützt wird (2.v.l.)

"2013 war wieder ein erfolgreiches Jahr und für 2014 haben wir viele Ideen" stellte Andrea Huber vom Organisationsteam der Nachbarschaftshilfe bei der heutigen Zusammenkunft im Restaurant Tiramisu fest.

Seit 2008 gibt es dieses bürgerschaftliches Engagement in Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Vielen Menschen aus Veitshöchheim konnten nach Hubers Worten bei kleineren und größeren Notlagen Hilfe, Unterstützung und Beratung angeboten werden. Das Angebot der Nachbarschaftshilfe sei so heute aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken. „Und einige andere Gemeinden interessieren sich mittlerweile für unser Konzept“ so sagte Huber nicht ohne Stolz.

Das alles gehe natürlich nur, weil es über 30 zahlreich engagierte und hilfsbereite Menschen in Veitshöchheim gibt. Viele seien seit Beginn dabei und würden viel Erfahrung einbringen.

Neben Andrea Huber (Frauenbund, Pfarrgemeinderätin) sind im kleinen Organisationsteam der Nachbarschaftshilfe offizielle Ansprechpartner Ute Schnapp (Gemeinderätin), Klaus Rostek und auch das Bürgerbüro der Gemeinde.

Aktivitäten

Als Kernaufgabe sieht es das Trio an, die Alltagshilfe bei kleineren und größeren Notlagen zu koordinieren. Über einen E-Mail-Verteiler, so Huber, könne sie jederzeit die zur Verfügung stehenden ehrenamtlichen Helfer erreichen und so schnell am Ball sein, wenn Hilfe benötigt wird. Es gibt daneben zahlreiche feste Angebote und Projekte:

  • Die Förderung von Schülern wird organisiert von Maria Engert. Helfer der Nachbarschaftshilfe sind bereits in der Nachhilfe aktiv. Gesucht werden Helfer zur Begleitung von hilfsbedürftigen Schülern in der Grundschule.
  • Günter Renner koordiniert die Einkaufshilfe und die Fahrten zu den Ärzten. Diese Hilfen würden fast täglich beansprucht werden. 
  • Um die Babysitterbörse kümmert sich Siglinde Penz.
  • Es gibt einen Besuchsdienst vom Frauenbund im Seniorenheim St. Hedwig
  • In der Caritas Sozialstation finden jeden zweiten Donnerstag-Nachmittag im Monat die Sonnenstunden für Senioren statt, für die Günter Stadtmüller durch die Nachbarschaftshilfe gewonnen werden konnte.
  • Für die asylsuchenden Gäste in der Gemütlichkeit bietet Amely Bauch Unterstützung und Hilfe an.
  • Sibille Brandt wird zukünftig für die Nachbarschaftshilfe als Ansprechpartnerin bei Fragen von Behinderten zur Bewältigung des Alltags bereitstehen.
  • Christine Lazarus und Andrea Huber lassen sich aktuell vom Diakonischen Werk Würzburg e.v. zum “Berater für Altersfragen“ schulen und werden bald als Ansprechpartner bei Fragen für Menschen mit Einschränkungen und deren Angehörige, die Hilfe im Alltag benötigen, mit Antworten zur Verfügung stehen.
  • Alle zwei Monate treffen sich die Helfer zum persönlichen Austausch und erhalten neue Informationen und Unterstützung bei Ihrem Ehrenamt.
  • Im Herbst 2013 fand ebenfalls wieder ein geselliger Nachmittag bei Kaffee und Kuchen für die ehrenamtlichen Helfer statt.  Kabarettist Günter Stadtmüller gestaltete mit einem humorvollen Vortrag den Nachmittag.
  • Aktuell in Bearbeitung ist ein  Internetauftritt der Nachbarschaftshilfe und zum Jahresende wird der Flyer neu aufgelegt.
  • Neu in Aufbau ist durch Sigrid Kohm eine Telefonkette für ältere alleinstehende Menschen. Wer oft allein zu Hause sei, der sorge  sich, es könnte etwas passieren und keiner merke es rechtzeitig.  Hier könne eine Telefonkette weiterhelfen.  Kohm verweist auf Erfahrungen in Oberursel, wo sich Menschen zusammengeschlossen haben, die sich täglich reihum anrufen und nachfragen, ob alles in Ordnung ist. Dadurch seien alle Beteiligten Nutznießer und Helfer in einer Person: Sie werden nämlich angerufen und rufen dann die nächste Person in der Kette an, bis sich der Kreis wieder schließt. Als Organisatorin der Telefonkette möchte Sigrid Kohm sicherstellen, dass morgens zu einer festgelegten Uhrzeit jemand mit dem ersten Telefonat beginnt  und die Telefonkette in Gang setzt. Sollte dann jemand wider Erwarten nicht das Telefonat entgegennehmen, würden entweder vorher vereinbarte Personen wie Angehörige, Nachbarn oder eine Rettungsstelle informiert. Es werde  mit jedem individuell ausgemacht, was wie in diesem Fall veranlasst werden soll. Interessenten für die Telefonkette können sich bei Sigrid Kohm melden, Telefon: 0931/960106 (AB Gabriele Richter).

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