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Veitshöchheimer Mittelschülerinnen wechselten am Girls-Day im Autohaus Keller die Räder

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Reifenwechsel war eine der Aufgaben, die die Siebtklässlerinnen Nina Walter, Lea Zimmermann, Klara Kilian und Nina Schlund von der Veitshöchheimer Mittelschule am Girls-Day im örtlichen Autohaus Keller zu bewältigen hatten. Bürgermeister Rainer Kinzkofer, Mittelschulleiter Otto Eisner und Theresia Öchsner von der Kompetenz-Werkstatt an der Schule ließen es sich nicht nehmen, am späten Nachmittag in die Werkstatt des Autohauses zu kommen, um sich vor Ort ein Bild zu machen, wie es den "Girlies" ergangen war und der Service-Assistentin Maria Hoier, Werkstattleiter Thomas Sippel und Karosseriebauer Andreas Weiß für ihre Beteiligung am Girls Day zu danken.

„Hier in der Werkstatt arbeiten ja nur Männer und keine einzige Frau,“ hatte Nina Walter zu Beginn ihres eintägigen Praktikums  gleich erkannt. Am bundesweiten Girlsday nutzten sie und ihre Mitschülerinnen Lea Zimmermann, Klara Kilian und Nina Schlund die Möglichkeit, in einen der sogenannten MINT (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik)-Berufe hineinzuschnuppern, die immer noch eine Männerdomäne sind. Service-Assistentin Maria Hoier vom Autohaus Keller unterstützte sehr gerne das Anliegen der Schule, Mädchen für technische Berufe zu begeistern.

Die Mädchen bekamen nicht nur einen Überblick über die Berufe, die im Autohaus ausgeübt werden können, sie konnten auch unter Anleitung  berufstypische Tätigkeiten in der Werkstatt  praktisch erfahren. So entfernten die Mädels bei Karosseriebauer Andreas Weiß an einem Unfallauto eine Türverkleidung nebst Zierleisten und schraubten eine Stoßstange ab. In der Reifenwerkstatt wechselten, reinigten und wuchteten sie Räder und im Teiledienst sortierten sie eine neue Lieferung ein und suchten die in Arbeitsaufträgen benötigten Ersatzteile. Auch wenn der lange Arbeitstag und das viele Stehen für die Schülerinnen ungewohnt und anstrengend war, waren sie doch  von dem etwas anderen Schultag begeistert.

„Für mich steht nun außer Frage, einen technischen Beruf zu wählen und ich bin auch nicht abgeneigt später in einer Autowerkstatt zu arbeiten,“ resümierte eine Schülerin. Sehr gerne würde sie in dann in der achten Klasse das einwöchige Praktikum im Autohaus Keller ableisten, was laut Maria Hoier grundsätzlich möglich wäre. Ob allerdings beim Autohaus auch ein Mädchen eine Chance hat, einen Werkstatt-Ausbildungsplatz zu bekommen, ließ Hoier offen. Denn beim Bau des erst vor kurzem eröffneten neuen Karosserie- und Reifenzentrums dachte die Firmenleitung nicht an die Möglichkeit hier eine Frau zu beschäftigen und sah deshalb auch keinen eigenen Umkleideraum nebst Dusche und WC vor.

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