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Landtagsabgeordnete Kerstin Celina und Manfred Ländner im Dialog mit Veitshöchheimer Gymnasiasten

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

 

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Die 2013 neu ins Maximilianeum eingezogene Grünen-Abgeordnete Kerstin Celina erkundete in der Einführungsklasse 10 E des Gymnasiums Veitshöchheim aus Anlass des "Europatages" das Thema „Mobilität“.

In einer Powerpoint-Präsentation machte die aus Kürnach stammende Abgeordnete deutlich, welch große inhaltliche Bedeutung Fragen der Mobilität für die Zukunft in unserer Gesellschaft hätten. Im Zusammenhang mit der demographischen Entwicklung etwa müssten viele Probleme auf dem Land gelöst werden. Sie zeigte zudem am Beispiel der öffentlichen Haushalte, wie hoch der Aufwand für unser mobiles Leben ist. Celina machte den Jugendlichen einerseits klar, dass Mobilität Lebensqualität bedeutet, dass mit ihr anderseits aber auch - neben den finanziellen - ökologische „Kosten“ verbunden sind. Immer wieder ergaben sich im Gespräch auch Anknüpfungsmöglichkeiten zu konkreten Erfahrungen der  Schüler, besonders was den ÖPNV und vor allem den Schulweg betrifft. Kerstin Celina versprach, die Anliegen der Jugendlichen als Kreisrätin im Auge zu behalten.

Der Stellvertretende Schulleiter Michael Schmitt dankte Kerstin Celina für ihr Kommen. Er würdigte, dass die Abgeordnete „ihr“ Thema in hohem Maße objektiv präsentiert habe, obwohl es ja ein zentrales Feld „grüner“ Politik berühre.

 

Wie Studiendirektor Schmitt berichtete, war bereits einige Tage zuvor auch der CSU-Landtagsabgeordnete  Manfred Ländner an der Schule zu Gast in zwei Kursen der elften Jahrgangsstufe. In einer lebhaften Diskussion habe er dabei zur Frage einer EU-Mitgliedschaft der Türkei  eine eindeutige Position bezogen: Es gebe klare Beitrittskriterien, die die Türkei erfüllen müsse. Darüber hinaus sei dem Land für die nähere Zukunft eine privilegierte Partnerschaft in Aussicht gestellt worden. Es liege vor allem an der Türkei selbst, ob sie diese Kooperationsmöglichkeiten nutze. Der Politiker machte deutlich, dass die gegenwärtige Entwicklung in der Türkei ein näheres Heranrücken an die EU eher erschwere.  Im Anschluss fragten laut Schmitt die Schüler den Kürnacher Abgeordneten unter anderem auch nach seiner Meinung zur aktuellen Krise um die Krim.

Solche Besuche von Abgeordneten, so Schmitt, seien eine Bereicherung für seine Schüler und nützten auch den Parlamentariern. Angesichts der immer geringer werdenden Beteiligung bei Wahlen, komme der politischen Bildung gerade auch in der Schule eine große Bedeutung zu.Schmitt: „Es ist immer lohnend, wenn Schüler mit Politikern ins Gespräch kommen. Meist ergibt sich eine Vielzahl positiver Effekte für das politische Lernen, insbesondere die Einsicht in die Komplexität politischen Handelns.“ Den Jugendlichen werde deutlich, dass die häufig übliche „Politikerschelte“ pauschal und deshalb oft unangemessen sei. Celina und Ländner jedenfalls hätten ein sehr positives Bild von den hiesigen Abgeordneten vermittelt.

Als Mitglieder des Kreistages seien beide Abgeordneten der Schule, für die der Landkreis Würzburg den Sachaufwand trage, ohnehin eng verbunden.

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