Hervorragendes Sommerkonzert des Männergesangvereins im vollen Haus der Begegnung
Für sein 17. Sommerkonzert, mit dem der Männergesangverein Veitshöchheim (MGV) einmal mehr seine große Anhängerschar verzauberte, hatte er sich heuer, statt wie gewohnt Open Air im Rathausinnenhof, bei hochsommerlichen Temperaturen erstmals das Haus der Begegnung auserkoren.
Im bis auf den letzten Platz besetzten, mit den Ortskulissen aus den Mainfrankensälen geschmückten Konzertsaal, erlebten die Besucher, wie der Würzburger Sängerkreisvorsitzende Alois Henn als Ehrengast bestätigte, ein Konzert auf gehobenem Niveau. Sie hörten einen prächtigen Mix aus alten getragenen Liedern, modernen Weisen und mitreißenden Gesangs- und Instrumental-Solos.
Dafür sorgten unter der bewährten Moderation des Männersängers Rudi Hepf v. l. die Chorleiter des MGV Theresa Huß (Männerchor und Sologesang) und Max Link (Gemischter Chor und Akkordeonsolo) sowie als Begleitung der Pianist Dominik Tremel und als Krönung der professionelle Tenor Sebastian Köchig (linkes Foto).
Von Max Link am Akkordeon begleitet, zündete der zur Zeit am Staatstheater Nürnberg tätige, vielgefragte Lied- und Konzertsänger mit Stücken wie "Ob blond, ob braun, ich liebe alle Frauen", den legendären "Capri-Fischern", vom "Chianti-Wein" und als Zugabe "Jede Frau hat ein süßes Geheimnis" mit seiner voluminösen Stimme als Glanzpunkt des Konzertabends ein musikalisches Feuerwerk par excellence.
Eine große Bereicherung waren aber auch die fünf Lieder des Gastvereins, der Chorgemeinschaft aus dem Nürnberger Stadtteil Katzwang. Mit den Mittelfranken bestehen seit einer Tête-à-Tête eines Katzwanger Chormitgliedes mit hiesigen Chordamen in Budapest freundschaftliche Bande. Der überwiegend mit Damen besetzte Gastchor brillierte zu Beginn mit der rhytmischen Ambos-Polka, sang dann temperamentvoll das Lied von der Julischka aus Budapest, ehe dann getragene, von Chorleiter Bernhard Oppel zum Teil selbst gestrickte Weisen wie "Es war einmal" und "Hört von fern" fein erklangen. Tosenden Applaus gab es bei der Zugabe "Ave Maria der Berge", die auf Wunsch eines ehemaligen, nun beim MGV aktiven Katzwanger Sängers sogar wiederholt wurde.
Der von Theresia Huß exzellent dirigierte Männerchor des MGV sorgte mit dem Harry Belafonte-Song "Island in the sun" für einen schwungvollen Auftakt.
Nach der Begrüßung durch Moderator Rudi Hepf begeisterten dann die Männersänger mit dem Bajazzo-Lied "Warum bist du gekommen" über eine verschmähte Liebe und sorgte mit den Afro-Songs "Aya ngena", "Ye dumba" und "Sia hamba" der der ehemaligen Chorleiterin Cornelia Hahn für internationales Flair.
Max Link hatte als Dirigent seinen gemischten Chor voll im Begriff, der Bravorufe für seine sehr guten Gesanges-Leistungen erntete.
Zu hören waren "Barkarole" aus Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen", "Wunderbar" aus dem Musical "Kiss me Kate", dem Ohrwurm "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" und "Ein Freund, ein guter Freund" aus der Tonfilm-Operette "Die drei von der Tankstelle".
Zum Abschluss des tollen Konzertabends interpretierten Männerchor und gemischter Chor unter der Regie von Max Link gemeinsam als krönenden Ohrenschmaus den Filmhit "Always look on the bright side of life" der britischen Komikergruppe Monty Python, mit Soloeinlagen unterstützt durch Sebastian Koschnik. Keine Frage, dass die 70 Sängerinnen und Sänger des Gesamtchors für ihren grandiosen und voluminösen Chorgesang mit nicht enden wollenden Beifall belohnt wurden.