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Baubeginn für Erweiterung und Modernisierung der Veitshöchheimer Mainfrankensäle bereits erfolgt - Nach der Fastnacht kommt aber keine Abrissbirne

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Baubeginn-1.jpg  Baubeginn-Erdarbeiten.JPG

Bereits im alten Jahr begonnen haben die Bauarbeiten für die 13,2 Millionen Euro teure Erweiterung und Modernisierung der Mainfrankensäle. Bei einer Ortseinsicht mit Planern und Baufirma machte sich Bürgermeister Rainer Kinzkofer ein Bild über den Stand der Rodungsarbeiten und der Baustelleneinrichtung - auf dem Foto v.l.n.r. die planende und bauleitende Architektin Manuela Jatz, Bürgermeister Rainer Kinzkofer, Projektsteuerer Architekt Holger Kess, Gemeindearchitekt Peter Wolf, Architekt Walter Schilling (Planer des Altbaus) und von der Baufirma Geschäftsführer Peter Heil und Polier Christian Stein.

Die Firma Otto Heil GmbH & Co KG in Bad Kissingen wurde von der Gemeinde für  1.450.000 Euro beauftragt, die Erd-, Abbruch- und Rohbauarbeiten beauftragt. Der Auftrag beinhaltet Erdarbeiten auf einer Fläche von 2.000 Quadratmeter. Verbaut werden von der Firma 1.000 Kubikmeter Beton und Stahlbeton, 170 Tonnen Baustahl, 1.800 Quadratmeter Filigranplatten und es wird ein Mauerwerk von 900 Quadratmeter erstellt.

Nach Fertigstellung der Baustelleneinrichtung so richtig los legt die Firma Heil allerdings erst nach der Fernsehsitzung "Fastnacht in Franken" am 1. Februar. Erst dann kann der Kran aufgestellt werden.

Baubeginn-Buehnendach.jpg

Am 17. Februar findet mit der Hochzeitsmesse heuer letztmals eine Veranstaltung in den Mainfrankensälen statt. Als erstes nimmt die Baufirma tags darauf den Umbau der bisherigen Hausmeisterwohnung zu Umkleiden in Angriff (= auf dem Foto der Flachbau rechts). Die Bauarbeiter arbeiten sich von dort im Innern bis zur Bühne vor, wo der Abbruch des nach Osten schräg geneigten Daches über der Bühne ansteht, die erhöht wird und wie der Saalbereich ein Shed-Dach erhält. Der Raum hinter der Bühne wird als Flachdach ausgebildet..

  suedfassadeOkt2012  BuehnerechtserhaeltSheddach         

Dies ist auch die einzige Veränderung der Kubator im Altbestand (rechtes Foto).

Für den Bürgermeister war deshalb der ein Faschingsscherz, denn eine Abrissbirne kommt keinesfalls zum Einsatz. 

westfassadeOkt2012

Mit dem Erweiterungsbau auf der Westseite will die Firma Heil Anfang April anfangen und bis Mitte Juli 2013 ihren Auftrag abschließen. Fertigstellungstermin der Gesamtmaßnahme ist Ende 2014. Im Bauzeitenplan haben die Planer laut Bürgermeister die strikte Vorgabe, dass die die „Fastnacht in Franken“ auch 2014 aus Veitshöchheim gesendet werden kann. Der Saalbereich muss bis dahin modernisiert sein.


Bild34-Mainfrankensaele.jpg

Diese Folie gibt in geraffter Form einen Überblick über das Projekt.


Baubeschreibung

Die Planung beseitigt funktionale Defizite und gruppiert im Anbau über ein um über 500 Quadratmeter erweitertes zentrales Foyer drei Ausstellungs-/Tagungsräume mit 130,54 m², 94,98 m² und 67,68 m², drei Gruppenräume mit 72,48 m², 31,16m² und 30,62 m².

Der etwa 3,5 Mio. Euro netto kostende Erweiterungsbau einschließlich Foyer wird für touristische Zwecke genutzt.

Im Eingangsbereich wird die Geschäftsstelle der Touristik-GmbH Würzburger Land untergebracht und die Dauerausstellung "Fastnacht in Franken und barocke Bühnenwelten" eingerichtet. Prämisse ist, dass durch eine flexible Ausstellungsgestaltung die neu entstehenden Räumlichkeiten multifunktional für, Veranstaltungen, Tagungen, Seminare Wechselausstellungen und als Treffpunkt für Veitshöchheimer und Gäste genutzt werden können.

Im Altbau wird vom nunmehr 461 m² großen Restaurant- und Küchenbereich (blaue Markierung EG-Grundriss) ein 242 m² großer Cateringbereich (violette Markierung EG-Grundriss) ) abgetrennt und erhält einen neuen Lastenaufzug.

Im Bereich des bisherigen großen Saales werden der Bühnenbereich durch eine Umgestaltung der Überdachung sowie die Funktionsabläufe verbessert und weiter die bisherige Hausmeisterwohnung zu Umkleiden umgebaut.

Nettogrundfläche insgesamt im EG nach Sanierung: 3.135 m².

Von den 1765 m² großen Nutz-Flächen im Untergeschoss entfallen 474 m² auf die Technik, 387 m² auf Lager- und Nebenräume für den Saalbereich, 151 m² Lager- und Nebenräume für den Ausstellungs- und Seminartrakt, 411 m² auf WC-Anlage und UG-Foyer mit Garderobe, 180 m² auf den Restaurant-Bereich, 126 m² Mietflächen für Vereine sowie 53 m² auf ein öffentliches WC.

Das bestehende Gebäude wird baukonstruktiv und gebäudetechnisch instandgesetzt und energieeffizient modernisiert und auch der Neubau in einem Niedrigst-Energie-Standard errichtet. Ziel ist, die CO2-Emmisionen für das Bestandsgebäude um 80 Prozent zu reduzieren.

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