Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Aschermittwochsbrauch im Bilhildiskindergarten: Kinder bekamen Aschekreuz auf die Stirn

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Einstimmung-1.jpg

Hohen Besuch durch Pfarrer Robert Borawski und Bürgermeister Rainer Kinzkofer hatten heute am Aschermittwoch in der Früh die Kleinen des Bilhildiskindergartens.

Wie der Pfarrer den Kindern erzählte, beendet der Aschermittwoch die Fastnachtszeit (auch Fasching oder Karneval genannt), in der ausgelassen gefeiert wurde und nun 40 Tage der Buße und des Verzichts gekommen sind, in denen der Mensch sich auf Ostern als höchstes christliches Fest mit Körper und Seele vorbereiten soll.  

Seit dem 11. Jahrhundert ist durch Papst Urban II. der Brauch existent, dass Asche am Aschermittwoch geweiht und vom Priester den Gläubigen auf die Stirn gezeichnet wird und er dabei spricht: "Gedenk o Mensch, du bist Staub, und zum Staube kehrest du zurück".

Verbrennen-Girlanden-2.jpg Verbrennen-Girlanden-1.jpg

Wie man Asche herstellt, erfuhren die Kinder, in dem sie mit ihren Erzieherinnen überall im Kindergarten die Decken und Wände zierenden Faschings-Girlanden abhängten und verbrannten.

Auf www.kirchenweb.at kann man nachlesen,  dass Asche das Symbol der Vergänglichkeit und das zentrale Symbol des Aschermittwochs ist.

Aschekreuz.jpg Aschekreuz-1.jpg

Das Aschekreuz, das der Pfarrer den Kindern und auch dem Bürgermeister auf die Stirn zeichnete, soll die die Bereitschaft zur Umkehr und zu einem Neubeginn bekunden.

Sich fastend einschränken, beim Essen und Trinken wie auch beim Konsum von Genussmitteln und möglicherweise anderen Genüssen, die vielleicht schon alltäglich geworden sind, ist laut Kirchenweb eine Grundvoraussetzung zur Gesundung von Leib und Seele.

Asche wird zugleich als Symbol der Vergänglichkeit, der Buße und Reue angesehen. Schon die Menschen im alten Testament  "hüllten sich in Sack und Asche", um ihrer Bußgesinnung Ausdruck zu verleihen. Asche wurde auch als Reinigungsmittel verwendet, daher auch das Symbol für die Reinigung der Seele.

Im Brauchtum hat sich am Aschermittwoch das Heringessen (Heringschmaus) als Fastenspeise eingebürgert.  Heute sind nach Kirchenweb aber nur noch Aschermittwoch und Karfreitag so genannte strenge Fasttage, an denen die Katholiken sich nur einmal am Tag satt essen und auf Fleisch verzichten sollten.

Kommentiere diesen Post