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20,3 Millionen Euro teure Neubauten der Veitshöchheimer Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in der Endphase

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

 LWG01Blickvon oben

Der 20,3 Millionen teure Neubau eines modernen Laborgebäudes mit Unterrichtsräumen und des Versuchsbetriebs Zierpflanzenbau der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim mit insgesamt 5400 Quadratmeter Hautnutzfläche und einem umbauten Raum von 37.000 Kubikmeter befindet sich nach zweijähriger Bauzeit in der Endphase,

LWG04Gewaechshaus2

nehmen nun auch die Außenanlagen konkrete Gestalt an.

 LWG04Gewaechshaus4Birkentalstraße LWG04Gewaechshaus1 LWG04Gewaechshaus LWG03Tiefgarage LWG01Gewaechshaeuser1   

Das Sachgebiet Zierpflanzenbau kann laut Aussage der LWG-Baubeauftragten Andrea Kubick voraussichtlich Ende Februar 2012, aufgrund des letzten strengen Winters mit achtwöchiger Verspätung, Deutschlands modernsten Versuchsbetrieb unter Glas mit 2.400 Quadratmeter Gewächshausflächen in Betrieb nehmen. Die momentan genutzten, völlig veralteten Gewächshäuser stammen noch aus dem Jahr 1968.

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Bis Mitte März 2012 soll dann auch das 35 mal 30 Meter große Laborgebäude des Fachzentrums Analytik bezugsfertig sein.

Die offizielle Einweihungsfeier mit Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner soll allerdings erst am 13. Juli 2012 über die Bühne gehen. Zuvor hat schon die Öffentlichkeit beim Tag der Offenen Tür am 1. Juli 2012 die Möglichkeit, vor allem auch die neugestalteten Außenanlagen in Augenschein zu nehmen.

Die Neubauten setzen auch in ökologischer Sicht Maßstäbe. So werden mit verschiedenen Photovoltaik-Anlagen jährlich über 25.000 Kilowattstunden Strom, was den CO²-Ausstoß jährlich um knapp 10.000 Kilogramm reduziert. Weiter sind eine durch Mainwasser betriebene Wärmepumpe zur Heizung und Kühlung des Laborgebäudes, eine Solaranlage zur Wassererwärmung, eine 700 Kubikmeter fassende Regenwasser-Zisterne auch zur Toilettenspülung sowie ein zweiter Energieschirm in den Gewächshäusern geplant, der 40 Prozent zusätzliche Energie einspart. Der Anteil an versiegelter Fläche wird durch variantenreiche Schaugärten, Dachbegrünungen und bepflanzte Versickerungsmulden so gering wie möglich gehalten.

Nach Auszug der über 30 Jahre alten Labors aus dem historischen Altbau in der Herrnstraße soll dieser grundlegend saniert und zum Weinkompetenz-Zentrum ausgebaut werden. Bislang mussten hier die Labors des Fachzentrums Analytik unter erheblichen baulichen und prekären arbeitssicherheitstechnischen Mängeln arbeiten.

Das Fachzentrum Analytik ist mit etwa 22.000 Wein-, Boden-, Pflanzen-, Samen- oder Honigproben im Wert von nahezu einer Million Euro jährlich wichtiger Dienstleister für die fränkische Weinwirtschaft, die nordbayerischen Saatgutproduzenten sowie für die Imker und Honigerzeugergemeinschaften in ganz Bayern.

Die Forschungs- und Versuchsvorhaben zur Erprobung neuer Arten und Sorten an der LWG sichern vor allem die Wettbewerbsfähigkeit der fast 1500 Zierpflanzenbaubetriebe in Bayern.

Die Ergebnisse ihrer Arbeit geben die Forscher an Erwerbs- und Freizeitgärtner, an Medien, Verbraucher und natürlich im Rahmen des Unterrichts an die über 200 Studierenden der Fach- und Technikerschule an der LWG weiter.

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