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Veitshöchheimer Floriansjünger auch in Corona-Zeiten hochmotiviert und einsatzbereit - FLYERALARM spendete 120 FFP2-Masken

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Die Corona-Krise stellt an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Veitshöchheim nicht nur im Einsatz besondere Anforderungen. So mussten aufgrund der Ausgangsbeschränkungen die am 13. März geplante Jahreshauptversammlung ebenso wie auch die am Donnerstagabend vorgesehene Maibaumaufstellung abgesagt werden. Auch kann aufgrund der Corona-Pandemie das 155-jähriges Stiftungsfest vom 06. bis 07. Juni 2020 nicht stattfinden.

Gleichwohl gab es heute allen Grund zur Freude für Bürgermeister Jürgen Götz (2.v.l.)  als obersten Dienstherrn der Floriansjünger, den 1. Feuerwehrkommandanten Robert Röhm (Bildmitte) und dem stellvertretenden Feuerwehrvereinsvorsitzenden Werner Hess (links). Zum einen waren zum  Feuerwehrhaus Pascal Ritter (2.v.r.)  und Philipp Möller (re.) von der Marketingabteilung des Würzburger Printspezialisten FLYERALARM gekommen um als Spende 120 FFP2-Masken und 48 Desinfektionsfläschchen zu übergeben. Zum anderen wurde das langersehnte 460.000 Euro teure Löschgruppenfahrzeug LF 20 ausgeliefert (im Hintergrund), das beim 155jährigen Jubiläum in Betrieb genommen werden sollte (nach Einweisung und Ausbildung erfolgt hierzu ein eigener Bericht).

Wie die FLAYERALARM-Mitarbeiter sagten, habe ihre Firma aufgrund der guten Geschäftsbeziehungen nach China als neues Geschäftsfeld 100.000 FFP2-Masken und 200.000 Mund-Nasen-Schutzmasken auf Lager, mit denen sie die Region versorgen könne.

Auch in Zeiten von Corona gilt, so versichert der Kommandant dem Bürgermeister, dass die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr oberste Priorität hat. Um diese sicherzustellen,  hat die Feuerwehrführung einen Einsatzplan mit einem Primär- und einem Sekundärzug erstellt, die wöchentlich abwechseln. Bei Alarmierung fährt die Einsatzleitung vor und ordert dann bei Bedarf den Primärzug an.

Röhm: "Hoch motiviert stehen wir auch in dieser außergewöhnlichen Zeit bereit, um bei Bränden, Unfällen und Notfällen schnelle und professionelle Hilfe zu leisten! Dabei achten auch wir auf ein großes Maß an Hygiene, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern!"

Fällt nämlich die Mannschaft aus, können nur noch die Feuerwehren aus dem Umkreis zum Einsatz anrücken. Dieser zeitliche Mehrbedarf wäre mit einem evtl. höheren Schaden verbunden.

Die Beschaffung von Masken gestaltete sich allerdings laut Kommandant  bislang sehr schwierig und sehr teuer. Er findet es deshalb grandios, dass FLYERALARM-Chef Thorsten Fischer auf Anfrage der Feuerwehr sich sofort bereit erklärte, 120 FFP2-Masken für die Veitshöchheimer Einsatzkräfte kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Die gespendeten FFP2-Masken versetzen die Freiwillige Feuerwehr nun endlich in die Lage, einigermaßen geschützt mit neun Leuten dicht gedrängt an Bord zu Einsätzen zu fahren. Beim letzten Brandeinsatz am  30. März 2020, als in einem Gartengrundstück am Sendelbachweg ein Wohnmobil und ein Holzlager abgebrannt ist, war dieser Schutz noch nicht gegeben.

Der HVO-Dienst ist in Bayern keine Pflichtaufgabe der Gemeinden, sondern eine freiwillige Leistung. Auf Weisung des Zweckverbandes für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung haben die Feuerwehren im Landkreis Würzburg den HVO-Dienst mit Wirkung vom 16. März bis auf Weiteres ausgesetzt. Auf den Rettungsdienst HvO der Veitshöchheimer Wehr entfielen im Jahr 2019 mit 196 Einsätzen noch die Hälfte der 392 Gesamt-Alarmierungen.

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