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Hochsaison für die Auswilderung in der Veitshöchheimer Auffangstation - Einladung zum Tag der Greifvögel und Eulen am 14. und 15. September

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

In der Veitshöchheimer Auffang- und Pflegestation für verletzte Greifvögel und Eulen des Falkners Harald Dellert hat nun die Hochsaison für die Auswilderung der mühevoll aufgepäppelten Jungtiere wie im Bild einer Schleiereule begonnen. Unterstützung erhält Dellert durch den Verein Greifvogel- und Eulenhilfe Würzburg e.V., dessen Vorsitzender der Falkner ist (auf dem Foto v.l.n.r. Falkner und Vorstandsmitglied Alexander Götz, Harald Dellert, die Tierpflegerin Anni Scholz und ihre Tochter Geli).

Zwei Monate lange hat Anni Scholz die damals noch im Daunenkleid aus dem Nest gefallene Schleiereule gepflegt. Diese ist jetzt erwachsen und kann jagen, so dass sie nun eine zweite Chance bekam und von der ehrenamtlichen Tierpflegerin mit Beginn der Dunkelheit am Donnerstag schweren Herzens in die Freiheit entlassen wurde.

Gleiches tat dann ihre Tochter Geli mit einer Waldohreule.

Video Freilassung Waldohreule

Wie der Falkner Dellert berichtet, führt er nun täglich Auswilderungen durch, denn auf den abgemähten Feldern gibt es nach seinen Worten für die Greifvögel und Eulen nun genügend Mäuse.

Der im August 2015 von Dellert gegründete, inzwischen über 80 Mitglieder, darunter elf aktive Falkner, zählende Verein verfügt seit 2017 in Veitshöchheim über ein Grundstück für eine neue zentrale Auffangstation. Sein Ziel es ist, verletzte Greifvögel und Eulen aufzunehmen, gesund zu pflegen, um sie wieder in die Freiheit entlassen zu können. Stolz ist Dellert, dass vor kurzem die fünfte Block-Voliere aufgestellt wurde und damit die Auffangstation weitgehend fertiggestellt ist. Sie umfasst auch Quarantänestation und einem Behandlungsraum.

Es war so ausreichend Platz, so Dellert, um den in diesem Jahr in der Auffangstation zur Pflege abgegebenen 91 Greifvögeln (darunter 65 Turmfalken, zwei Wanderfalken, ein Baumfalke, 22 Bussarde, eine Wiesenweihe, zwei Rohrweihen, zwei Sperber, zwei Habichte, ein Rotmilan und ein Schwarzmilan)  und 28 Eulen (darunter elf Schleiereulen, neun Waldohreulen, fünf Waldkäuze und drei Uhus) eine gute medizinische Versorgung und Pflege zukommen zulassen.

Äußerst dankbar ist Dellert Bürgermeister Jürgen Götz und dem Gemeinderat, ohne deren Zustimmung dieses Tier-Paradies hier im Außenbereich inmitten der Natur, durch hohe Waldbäume beschattet, nicht möglich gewesen wäre.

Fester Bewohner der Veitshöchheimer Auffangstation ist dagegen der drei Jahre alte und drei Kilogramm schwere Europäische Uhu "Attila", eine eigene Aufzucht von Harald Dellert. Mit einer Flügelspannweite von 1,60 Meter dient Attila dem Falkner bei Vorführungen.

Sozialisiert ist in der Auffangstation auch der Vorführ-Fleckenuhu "Strolchi", der mit am Tisch sitzend aufmerksam in die Runde schaut und seinem Namen alle Ehre macht, als er ein Stück Pizza stibitzt.

Denn der Verein legt viel Wert auf die Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung, insbesondere die Sensibilisierung der nachfolgenden Generation. So besucht Dellert mit seinen Eulen Kindergärten, Schulen, Sommerfeste und Weihnachtsmärkte.

Und zu diesem Zweck laden die Veitshöchheimer Auffang- und Pflegestation für verletzte Greifvögel und Eulen

sowie die

Greifvogel- und Eulenhilfe Würzburg e.V.

ein zum

Tag der Greifvögel und Eulen

am Samstag, 14. September und Sonntag, 15. September

jeweils von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr

auf dem Reit- und Fahrstall des Vereinsmitglieds von Theo Düll

Schillerstraße 7, 97232 Giebelstadt, OT Ingolstadt.

Zu sehen sind Steinadler und Eulen sowie Fledermäuse (nur am Sonntag). Vertreten sind auch die Auffangstationen für Sing- und Rabenvögel sowie der Veitshöchheimer Gut Harmony-Verein.

Auf dem Programm stehen weiter Kinderecke, Pferdekutschenfahren, Tombola und ein Flohmarkt.

Und auch für das leibliche Wohl ist laut Veranstalter bestens gesorgt und kommt der Erlös zu 100 Prozent den Tieren zu Gute.

Spendenkonto:

Greifvogelhilfe e.V., Sparkasse Mainfranken
IBAN DE67 7905 0000 0047 9868 72
oder Paypal: verein@greifvogelhilfe-wuerzburg.de

Fotos (c) Dieter Gürz

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