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Männersänger Sigi Götz feiert heute seinen 85. Geburtstag - Jahrzehntelang engagierte sich der Bücher-Freak im MGV und in der Pfarrei St. Vitus

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Auch mit 85 Jahren noch sehr fidel und sangesfreudig

Erfreuliche Erinnerungen an einen Griechenland-Urlaub im Jahr 1991 kamen bei Sigi Götz auf, als heute der Männerchor des Männergesangvereins Veitshöchheim an seinem 85. Geburtstag unter der Leitung von Max Menzel den Udo Jürgens-Hit "Griechischer Wein" anstimmte. Der in Lichten­fels (Oberfranken) gebürtige Jubilar kam 1962 nach seiner Schriftsetzer­mei­sterprüfung nach Würzburg und war seit 1972 bis zu seiner Pensionierung bei der Firma Stürtz im Verkauf tätig. Seit seinem Zuzug 1973 nach Veitshöchheim lässt der Vater von zwei Töchtern fast keine Singstunde aus, zählte all die Jahre mit seiner Stimme im 2. Tenor zu den Stützen des Chors. Der Weinliebhaber war auch sichtlich gerührt, als der Männerchor nach dem Geburtstagsständchen weitere seiner Lieblingslieder anstimmte wie "New York", "Wochenend und Sonnenschein", Bajazzo" und  "Von der Traube in die Tonne".

Bis 2007 hatte Götz dreizehn Jahre lang als Vorsitzender die Geschicke des MGV gelenkt. In seine "Ära" wurden der Gemischte Chor der Turngemeinde aufgenommen und seitdem alljährlich ein Serenadenkonzert im Rathaushof und ein Adventskonzert in der Vituskirche veranstaltet. Für den Männergesangverein übergab Rudi Hepf, der vor Götz den Vorsitz beim MGV innehatte, einen exquisiten Wein nebst Essensgutschein als Geburtstagsgeschenk. Neben seinen Sangesbrüdern gaben ihm an seinem 85. Geburtstag auch sein Freund, Altbürgermeister Rainer Kinzkofer die Ehre, ebenso auch Bürgermeister Jürgen Götz.

Kinzkofer hatte Sigi Götz bereits 2004 beim Neujahrsempfang der Gemeinde als bewundernswertes Vorbild einer aktiven Bürgergesellschaft und Garanten für ein funktionierendes Gemeindeleben  für seine jahrzehntelangen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Ort ausgezeichnet. Aktiv war der gesellige Jubilar  auch15 Jahre lang in den Prunksitzungen des Carneval-Clubs, zuletzt bis 2003 bei den Spätzecknachtigallen. 

Der Jubilar hatte sich daneben auch jahrzehntelang in Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat engagiert. Er war 24 Jahre Vorsitzender des Pfarrgemeinderates und in der Kirchenverwaltung arbeitete er seit 1988 bis 2013 engagiert mit, davon die letzte sechsjährige Periode als Kirchenpfleger. In all den Jahren hatte er den Pfarrer in allen Fragen der Seelsorge, bei der Mitgestaltung der Gottesdienste, bei kirchlichen Feiern und Festen und auch bei der finanziell sehr aufwendigen Innen- und Außenrenovierung der Vituskirche unterstützt. Dafür wurde er bereits 2004 mit der Sankt-Bruno-Medaille, der höchsten Auszeichnung des Bistums Würzburg für Laien und im Mai 2013 mit dessen Ehrennadel ausgezeichnet .

Auf dem Foto überreichte ihm Oswald Bamberger als sein Nachfolger als Kirchenpfleger und gleichzeitig als Vorsitzender des Eigenheimerbundes, dessen Mitglied Sigi Götz seit mehr als drei Jahrzehnte ist, ein Präsent. Lydia Götz, die Frau des Jubilars, überbrachte als zweite Vorsitzende die Glückwünsche ihres Pfarrgemeinderates.

Als Jünger der so genannten „Schwarzen Kunst“ hatte Götz für seine beruflichen Verdienste als Schriftsetzermeister beim Stürtzverlag die Ehrenurkunde des Freistaates und der IHK erhalten und für seine unentgeltlichen Blutspenden die Ehrennadel in Gold des BRK.

Voller Stolz kann so Sigi Goetz an seinem Jubeltag auf sein Lebenswerk zurückblicken. Der Jubilar ist nachwievor gerne auf fast allen Festen und Veranstaltungen der örtlichen Vereine und der Gemeinde präsent, verreist immer noch gerne mit seiner Frau, mit Vorliebe alljährlich nach Garmisch-Partenkirchen. So hat er auch heuer wieder vor, in den Ferien mit seinem 15jährigen Enkel Luca mit der Bergbahn auf Deutschlands höchsten Gipfel zu fahren.

2013 hatte sich Sigi Götz bei seiner fünften Romfahrt seinen bisher größten Wunsch erfüllt, zwei Tage vor der Papstwahl eine Führung durch die Biblioteka Apostolica Vaticana mitzumachen. Sigi Götz: "Bücher waren und sind halt mein Leben." So sind auch das Sammeln alter Bücher, Gebetsbüchlein, Bibeln und die Leipziger Buchdruckkunst des 19. Jahrhunderts nach wie vor ein großes Hobby von ihm.

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