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Dr. Hildegard Laue, eine Urbewohnerin des Veitshöchheimer Altenheimes St. Hedwig, feierte ihren 100. Geburtstag

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

"Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihren Ehrentag festlich und in Gesundheit begehen können." So lauteten die herzlichen Glückwünsche, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Veitshöchheimerin Dr. Hildegard Laue zu ihrem einhundertsten Geburtstag am heutigen 8. November per Brief (siehe Foto unten) ins  Caritas-Altenheim St. Hedwig in der Würzburger Straße 79 sandte.

Und recht festlich war es im Bocksbeutelzimmer des 94 Senioren Platz bietenden Hauses St. Hedwig, als der Jubilarin auch v.l.n.r. Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz, die stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreuzer und der katholische Ortspfarrer Robert Borawski gratulierten.

Die gebürtige Sauerländerin war 1996 auf Empfehlung einer Freundin kurz nach Eröffnung des Caritas-Hauses im Alter von 78 Jahren aus Bad Krotzingen im südlichen Breisgau nach Veitshöchheim gekommen, um hier kurz nach dem Tod ihres Mannes, dem ehemaligen Obergerichtsrat Dr. Werner Laue am OLG Düsseldorf, ihren weiteren Lebensabend zu verbringen. In Brilon geboren, machte die auch im hohen Alter noch sehr gepflegte Dame im Ursulinen-Internat in Werl das Abitur. Sie unterrichtete nach dem Studium in Münster als Studienrätin an den Gymnasien in ihrer Heimatstadt Brilon und in Neuß in den Fächern Deutsch und Religion bis zu ihrem 55. Lebensjahr. Dann siedelte sie mit ihrem Mann nach dessen Pensionierung in den Schwarzwald über.

Ihre Ehe blieb kinderlos. Regen Kontakt hat die 100jährige noch zu ihrer Großnichte Anneliese Dohle und deren Mann Willi, beide in der Geburtsstadt der Jubilarin wohnend, wo sie neben ihrem 1993 verstorbenen Mann beerdigt werden möchte.
Hobbys der hochbetagten Seniorin waren das Wandern,  die Musik und Sprachen. Sie spielte Klavier und Geige, sprach französisch, spanisch und russisch.

In Veitshöchheim lebte die Akademikerin ziemlich zurückgezogen, war jedoch wöchentlicher Gast in der Franziskaner-Kirche in Würzburg und nahm als ehemalige Religionslehrerin an vielen Wallfahrten teil. So ließen es sich auch der Franziskaner-Pater Gerhard und ihr langjähriger Taxifahrer nicht nehmen, an ihrer Feier teilzunehmen, ebenso auch nicht Hildegard Sauerwald, die bis 1960 sechs Jahre lang die erste Haushälterin von Hildegard Laue war und bis heute mit ihr in Kontakt geblieben ist.  

Ihre näheren Bekannten, zu denen auch ihre Betreuer Erika und Willi Seidenspinner zählen, bestätigen ihr, dass sie sich nie von ihrer Außenwelt irritieren ließ, immer sehr genügsam war und auch jetzt noch selbstbestimmt ist und genau weiß was sie will, auch wenn ihr Augenlicht und ihr Gehör immer schwächer werden. Ansonsten erfreut sie sich wie in all den Jahren bisher einer guten Gesundheit, musste höchst selten einen Arzt aufsuchen.

 

 

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