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Gemeinde investiert 2020 bis 2022 in der Lindentalstraße rund 5,2 Mio. Euro für Kanal- und Straßenbau

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Bereits im Februar 2017 hatte der Gemeinderat nach dem Vortrag von Bürgermeister Jürgen Götz den Beschluss gefasst, die Lindentalstraße auszubauen und die erforderlichen Planungsleistungen für Kanal- und Straßenbau entsprechend zu beauftragen.

Der Gemeinderat nahm nun am letzten Dienstag die mittlerweile vorliegende Vorentwurfsplanung ohne Einwendungen zur Kenntnis und beschloss, auf dieser Grundlage die weiteren Planungsschritte einzuleiten.  Aufgrund der Länge der Maßnahme und der Tatsache, dass auch Leitungserneuerungen wie Wasser, Strom, Gas, Straßenbeleuchtung und Microkabelrohre geplant sind, sei die Baudurchführung auf drei Jahre  von 2020 bis 2022 ausgelegt.

Die Kosten belaufen sich insgesamt auf 5,23 Mio. Euro, davon 2,47 Mio. Euro für den Kanalbau, die von den Versorgungsbetrieben zu tragen sind und über Kanalgebühren und Beiträge finanziert werden sowie 2,76 Mio. Euro für den Straßenbau, der als Vollausbau erfolgt (Gehwege in Pflaster und Fahrbahn mit Ausbau der Tragschichten mit entsprechender Verstärkung des Unterbaus).

Für die Verbesserungen beim Straßenausbau etwa beim Frostschutz werde die Gemeinde Fördermittel bei der Regierung beantragen. Inwieweit hier die Gemeinde nach Abschaffung der Straßenausbaubeiträge einen Ausgleich durch staatliche Finanzmittel erhält, entzieht sich nach den Worten des Bürgermeisters noch seiner Kenntnis.

Das Ingenieurbüro hat laut Bürgermeister bei der Neudimensionierung der Kanalisation auch den in letzter Zeit immer häufiger auftretenden Starkregenereignissen mit der Folge urbaner Sturzfluten mit einem erhöhten Abflussbeiwert Rechnung getragen.

Bei dieser Neuberechnung habe sich gezeigt, dass es im tiefsten Punkt in der Schönstraße nördlich der Bahnunterführung rechnerisch zu einem vollen Einstau mit Überstau im Kanalnetz kommt. Der Überstau resultiere aus den Abwassermengen aus dem gesamten Einzugsgebiet Günterslebener Straße und Speckertsweg. Zur hydraulischen Entlastung empfehle das Ingenieurbüro eine Bypass-Lösung in der Günterslebener Straße, also einen Drosselschacht in Höhe der Heinestraße installiert werden, der eine gewisse Abwassermenge in die Lindentalstraße ableitet. Der Kanal in der Heinestraße müsse ohnehin aus bautechnischen Gründen ausgewechselt werden, der dann größer dimensioniert werde.

Bei der Neuberechnung berücksichtigt sei auch die nach wie vor im Flächennutzungsplan enthaltene Ausweisung des Geisberges unterhalb der Geithainer Allee als Baugebiet.

 

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