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Entgegen dem Trend: Mehr als 20 Jungs schwingen bei der TG Veitshöchheim den Tischtennis-Schläger - Alle drei Jugendmannschaften wurden Meister

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

"Wenn 19 von 34 Vereinen keine Nachwuchsarbeit betreiben, ist das eine schwere Hypothek für die Zukunft." Laut Mainpost-Bericht von heute machte diese Aussage Reinhard Pfenning, der Leiter des Tischtenniskreises Würzburg-Kitzingen. Wie auf diesen Fotos zu sehen, hat solche Sorgen nicht die Tischtennisabteilung der Turngemeinde Veitshöchheim. Im Gegenteil: Über 20 Jungs zwischen acht und 17 Jahren kommen regelmäßig zum Training und auch die Erfolge bleiben nicht aus. So holten sich in dieser Saison alle drei am Spielbetrieb teilnehmenden Jugend-Mannschaften die Meisterschaft. Und nach langer Zeit tun sich auch einzelne Spieler überregional hervor.

Zu verdanken ist dies vor allem Cheftrainer Reinhold Fella, der mit seinen 71 Jahren alle drei Jugend-Mannschaften trainiert, unterstützt von Jürgen Füller. Schon seit über 30 Jahren trainiert Fella zwei mal in der Woche den Nachwuchs und organisiert jährlich die Mini-Ortsmeisterschaften.

Seit seinem 18. Lebensjahr befindet sich der selbständige Versicherungskaufmann i.R. im Tischtennisfieber, ist auch im Pensionsalter unvermindert fasziniert von der schnellsten Ballsportart der Welt und nicht zuletzt wegen seines Erfolgshungers ein Vorbild für alle. So ist das Veitshöchheimer Tischtennis-Urgestein in der AK 5 amtierender  Bayerischer Meister im Einzel und im Doppel und schwingt auch noch regelmäßig in der 1. Herren-Mannschaft der TG Veitshöchheim in der 2. Bezirksliga den Schläger. Sein größter Wunsch: Endlich einmal in seiner Altersklasse Deutscher Meister werden.

Die Meisterschaft in der 1. Kreisliga holten sich souverän mit zehn Siegen und zwei Unentschieden diese vier Jungs der 1. Jugend-Mannschaft der TGV mit 22:2 Punkten vor der TG Zell mit 16:8 Punkten: v.r.n.l. Jakob Groß (17:6 Spiele), Noah Lehner (16:9), Jannis Nussel (20:8) - alle drei 2004 geboren - und Lino Nussel - Jahrgang 2006 (19:4).

Mannschaftsbild mit den beiden Trainern - rechts Reinhold Fella und links Jürgen Füller

Die Meisterschaft in der 2. Kreisliga holte sich genauso überlegen mit elf Siegen und nur einer Niederlage die 2. Jugendmannschaft mit 22:2 Punkten vor dem TSV Grombühl mit 17:7 Punkten: v.r.n.l. Marcel Blank - Jg. 2000 (4:3 Spiele), Julius Bien - Jg. 2006 (18:7), Jannick Löw - Jg. 2003 (20:4) und Luis Volpert - Jg. 2002 (20:3) - nicht auf dem Foto: Konstantin Bien - Jg. 2004 (6:10).

Die Meisterschaft in der 3. Kreisliga entschied mit 9 Siegen, 1 Unentschieden und 2 Niederlagen die 3. Jugendmannschaft mit 19:5 Punkten knapp im Dreikampf vor der TG Höchberg und dem TTC Remlingen mit jeweils 18:6  Punkten: v.r.n.l. Elias Dreßel - Jg 2004 (12:12 Spiele), Konstantin Bien - Jg. 2004  (2:0), Jan Lyding - Jg. 2005 (14:7) und Linus Kober - Jahrgang 2008 (9:0) - nicht auf dem Foto: Tim Frede - Jg. 2005 (2:2),  Leonhard Blank - Jg. 2005 (3:4) und Benedikt Lampatzer - Jg. 2006 (2:5).

 

Ein Ausnahmetalent ist der neunjährige Linus Kober, der nach seinem erfolgreichen Abschneiden bei den Mini-Meisterschaften  (1. Platz bei den Unterfränkischen Minimeisterschaften mit nur einem Satzverlust) ab Januar 2018 erstmals auch in den Jugendspiel-Betrieb eingesetzt wurde und alle seine neun Einsätze in der 3. Jugendmannschaft und einmal in der 2. Jugendmannschaft gewann. Linus trainiert nun eifrig für die Bayerischen Minimeisterschaften, die am 17. Juni in Wackersdorf in der Oberpfalz ausgetragen werden.

Für das Unterfränkische Ranglistenturnier, das am 10. Juni in Marktheidenfeld ausgetragen wird, konnte sich der elfjährige Lino Nussel, die Nummer vier der 1. Jugendmannschaft qualifizieren (im Bild spielt er im Training mit seinem Vater Matthias Doppel - in seiner Mannschaft spielt auch sein zwei Jahr älterer Bruder Jannis).

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