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60 Veitshöchheimer Mittelschülerinnen testeten bei der „Technik-Rallye“ des bbw ihr handwerkliches Geschick

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Viel Spaß an handwerklichen Tätigkeiten hatten die Mädchen der Veitshöchheimer Mittelschule bei der TechnikRallye unter Anleitung der Bildungsreferenten Martin Hillebrand (hinten) und Angela Engel (links) vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw), begleitet von der an der Schule seit zehn Jahren tätigen Übergangsmanagerin Theresia Öchsner (hinten rechts).

Viel Spaß an handwerklichen Tätigkeiten hatten die Mädchen der Veitshöchheimer Mittelschule bei der TechnikRallye unter Anleitung der Bildungsreferenten Martin Hillebrand (hinten) und Angela Engel (links) vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw), begleitet von der an der Schule seit zehn Jahren tätigen Übergangsmanagerin Theresia Öchsner (hinten rechts).

„Mit dem Hammer drauf, dem Kabel rein und zu guter Letzt mit dem Lötkolben raus“, so konnten am Mittwochvormittag die 60 Mädchen der Jahrgangsstufen 5, 6 und 7  der Mittelschule Veitshöchheim bei einem Unterricht der ganz anderen Art, nämlich bei der „TechnikRallye" des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw). an ihrer Berufsorientierung feilen.

Anstatt Mathe und Geschichte wurde an der Mittelschule Veitshöchheim gelötet, gefeilt und gebohrt, stand zwei Stunden lang der Umgang mit Akkuschrauber, Lötkolben, Rohrschneider oder Nietenzange auf dem Stundenplan.

Im Werkraum bogen sie Drähte, sägten Holz, bauten selbständig Armbänder und Schlüsselanhänger, montierten Elektrokabel und löteten Ringe aus von ihnen mit dem Rohrschneider ausgeschnittenen und mit der Feile geschliffenen Metallstreifen. So konnten die Girls sehen, welches handwerkliches Talent in ihnen steckt und wie spannend die Welt der Technik ist.

Angeleitet wurden sie von den Diplompädagogen Martin Hillebrand und Angela Engel vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.(bbw), die bayernweit in 20 Schulen von Rosenheim bis Aschaffenburg unterwegs sind, um mit ihrer von den bayerischen Metall- und Arbeitgeberverbänden bayme vbm gesponserten Technik-Rallye an 25 Stationen auch Mädchen für technische Berufe aufzuschließen. Die beiden Referenten hatten dazu alle benötigten Werkzeuge und Materialien wie Metallteile, Rohre, Holz, Leder, Nieten oder Nägel mitgebracht.

Welcher Schlüssel passt zu welcher Schraube konnten die Mädchen an dieser Station testen.

Auch der Umgang mit der Laubsäge wurde geübt.

Schöpferisch betätigen konnten sich die Mädchen, in dem sie voller Eifer mit dem Lötkolben Schriftzeichen in Holz brannten.

Auch die Lehrkräfte Anke Bodemann, Martha Winter, Renate Buchholz, Ute Helbig, Björn Arnold und Ingrid Rüger der fünften bis siebten Klassen konnten so erfahren, wie praktisch und spielerisch sich das Thema Berufsorientierung angehen lässt, und zwar in der gewohnten Umgebung, in der sich die Schülerinnen wohlfühlen, aber mit externen Referenten, die neue Anregungen und Ideen einbringen.

Die technisch-handwerklichen Aufgaben stellten die meisten zwölf bis 14 Jahre alten Mädchen vor neue Herausforderungen, die sie aber mit viel Spaß und Geschick meisterten. Viele Schülerinnen konnten so erfahren, dass sie bei ihrer Berufsfindung keine Angst vor Hammer und Bohrer haben müssen und Berufe im Metall- oder Elektrohandwerk für sie durchaus eine Alternative sind.

Dass die Technik-Rallye bereits zum wiederholten Mal in Veitshöchheim Halt machte, ist dem Einsatz von Theresia Öchsner von der Handwerkskammer Service GmbH zu verdanken. Sie ist schon seit zehn Jahren die Übergangsmanagerin Schule/Beruf an der Mittelschule Veitshöchheim. Sie konnte auch wieder die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Würzburg, Gaby Rottmann-Heidenreich dafür gewinnen, den Beitrag von drei Euro pro Teilnehmerin zu übernehmen, so dass die„Technik-Rallye“ kostenfrei für die Schule über die Bühne gehen konnte.

Wie Öchsner sagt, haben auch schon viele Schülerinnen mit neuer Offenheit und Begeisterung für technische Berufe in den Sommerferien bei einem regionalen Technik-Camp für Mädchen bei der Firma KoeBau in Würzburg oder Bosch-Rexroth in Lohr mitgemacht.

Das seien ebenso spannende, facettenreiche Erfahrungen für die Berufsorientierung, ebenso wie der bundesweite Girl's-Day.  Sich selbst zu überraschen, die eigenen Begabungen zu entdecken erschließe den Mädchen weitere Berufsfelder, die traditionell noch wenig beachtet wurden.

Stolz ist Öchsner, dass Technik-Camp-Absolventin Leonie Wagner  am 21. März 2018 ins Studio Franken des BR in Nürnberg zu einem Meeting des Bayerischen Wirtschaftsministeriums eingeladen wurde.

 

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