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Nach erfolgreicher Willi Kopler-Ausstellung vermacht der Neffe der Gemeinde zwei Altort-Gemälde

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Die rundum gelungene Ausstellung der Gemälde seines 1984 verstorbenen Onkels Willi Kopler nahm heute Jürgen Czeguhn (Bildmitte) zum Anlass, der Gemeinde für all ihre Mühen zwei Werke des Malers zu vermachen. So übergibt er Bürgermeister Jürgen Götz links ein Motiv mit der Vituskirche, mit Blickrichtung vom Garten hinter dem Biergarten am Main und rechts in den Händen der gemeindlichen Kulturreferentin Karen Heußner, die die Ausstellung organisiert hatte, ein Motiv vom Koppesland mit dem legendären "Muggebaum", mit Blickrichtung vom Standort der damals noch nicht existierenden Mainfrankensäle auf die im Rahmen der Altorsanierung veränderte Bebauung an der Oberen Maingasse.

Die rundum gelungene Ausstellung der Gemälde seines 1984 verstorbenen Onkels Willi Kopler nahm heute Jürgen Czeguhn (Bildmitte) zum Anlass, der Gemeinde für all ihre Mühen zwei Werke des Malers zu vermachen. So übergibt er Bürgermeister Jürgen Götz links ein Motiv mit der Vituskirche, mit Blickrichtung vom Garten hinter dem Biergarten am Main und rechts in den Händen der gemeindlichen Kulturreferentin Karen Heußner, die die Ausstellung organisiert hatte, ein Motiv vom Koppesland mit dem legendären "Muggebaum", mit Blickrichtung vom Standort der damals noch nicht existierenden Mainfrankensäle auf die im Rahmen der Altorsanierung veränderte Bebauung an der Oberen Maingasse.

Auf große Resonanz stieß die Ausstellung des Veitshöchheimer Malers Willi Kopler (1903-1984), die die Gemeinde bis Ende Oktober  an fünf Sonntagen im Rathaus-Saal präsentierte. Dort registrierten die gemeindliche Kulturreferentin Karen Heußner und Jürgen Czeguhn, ein Neffe d, es Künstlers, der die Bilder zur Verfügung gestellt hatte, über 600 interessierte Besucher.

Sie sahen nach 1946 entstandene Arbeiten, vornehmlich Aquarelle, aber auch Tempera und Gouache, die die Öffentlichkeit erstmals 32 Jahre nach dem Tod des Künstlers zu Gesicht bekam. Einige der insgesamt im Rathaus ausgestellten 47 Werke konnten werktags zu den Öffnungszeiten im Flur des Obergeschosses besichtigt werden.

Die Leidenschaft Koplers, der von 1928 bis zu seinem Tod in Veitshöchheim wohnte, war das genaue Portraitieren seines Wohnortes.  Seine akribisch genauen Arbeiten sind, so lobt Bürgermeister Jürgen Götz, bestechende historische Dokumente eines längst vergangenen Ortsbildes, idyllisch und kleinteilig, technisch sehr anspruchsvoll in Szene gesetzt, von ganz eigenwilliger Atmosphäre geprägt.

Die Ausstellung ungewöhnlich machten die jeweils dazu gestellten Bilder von 40 aktuellen Fotografien, die auf Anregung der gemeindlichen Kulturreferentin Karen Heußner das Fototeam Veitshöchheim speziell für die Ausstellung aufgenommen hatte, nach Möglichkeit von dem Standpunkt aus, von dem aus auch das Aquarell Willi Koplers angelegt wurde. Dies machte die große Exaktheit seiner künstlerischen Darstellung sichtbar. Darüber hinaus ergab sich ein interessantes Bild der Veränderungen im Ort, gesehen mit scharfem und doch wertschätzendem Blick in verschiedenen künstlerischen Techniken.

Eigentlich war die Ausstellung, so der Neffe des Künstlers, nicht als Verkaufsausstellung gedacht. Die Nachfrage nach den aus der Nachlassmasse seines Onkels stammenden Bilder sei aber im Ort so stark gewesen, dass er und seine Miterben nun einem Verkauf einzelner Bilder zustimmten. So habe beispielsweise der Pfarrer großes Interesse bekundet an den Aquarellen mit der Vituskirche und der Martinskapelle als Motiv. Ein Gemälde gehe sogar in die Vereinigten Staaten von Amerika, das ein Veitshöchheimer seinem dort lebenden Sohn zur Erinnerung an seine alte Heimat schenken will.

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