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Landrat ehrte Gadheimer Feldgeschworene Edmund Kilian und Josef Dürr

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Landrat ehrte Gadheimer Feldgeschworene Edmund Kilian und Josef Dürr Landrat ehrte Gadheimer Feldgeschworene Edmund Kilian und Josef Dürr

Erstmals dankte Landrat Eberhard Nuß allen 37 in diesem Jahr zur Ehrung für 25/40 Jahre anstehenden Feldgeschworenen links und rechts des Mains bei einem zentralen Festakt im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes für ihr verdienstvolles Wirken und überreichte ihnen im Auftrag des Bayerischen Heimatministers Dr. Markus Söder die Ehrenurkunde des Freistaates Bayern.

Geehrt wurden aus dem Veitshöcheimer Ortsteil Gadheim für 40 Jahre der 89jährige Edmund Kilian (links) und für 25 Jahre der 74jährige Josef Dürr (rechts, mit auf dem Foto Klaus Wild, der Obmann der Feldgeschworenen-Vereinigung rechts des Mains).

Der Landrat und der Leitende Vermessungsdirektor Emil Fischer stellten in ihren Reden den hohen Stellenwert der Feldgeschworenen heraus.

Zum 39. Male jährt sich heuer der Tag, dass der Weiler Gadheim im Rahmen der Gebietsreform von Oberdürrbach zu Veitshöchheim kam. Seitdem gibt es in Veitshöchheim auch zwei Feldgeschworenengemeinschaften.

Die 1583 von Fürstbischof Julius Echter eingesetzten „Feldschieder“ üben in der kommunalen Selbstverwaltung das älteste Ehrenamt aus. Berufen worden seien damals in dieses Amt nur im Ort geborene oder mindestens zehn Jahre sesshafte , ruhige, gelassene und gesetzte Männer. Auch heutzutage zeichnen sich die Feldgeschworenen durch Gewissenhaftigkeit aus, sind dem Natur- und Landschaftsschutz verbunden und genießen das Vertrauen der Bürgerschaft.

Sie haben aufgrund ihrer großen Ortskenntnis eine Mittlerfunktion zwischen den Vermessungsbehörden und den Grundstückseigentümern und sind trotz satellitengesteuerter Vermessung und computergesteuerter Berechnung unverzichtbar.

Sie entlasten vielmehr die Vermessungsämter, denn die Feldgeschworenen sind unter anderem berechtigt, leichtere Abmarkungen selbst vornehmen.

Traditionell von sich aus führen die Feldgeschworenen die Grenzgänge im Frühjahr und im Spätherbst durch, bei der sie auf den Feld- und Weldwegen die Grenzzeichen überprüfen. Einmal jährlich nehmen sie beim Gemarkungsgrenzgang entlang der aus der Echterzeit stammenden großen historischen Grenzsteine auch Schulklassen mit.

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